Quartier-am-Park: Bewohner und Baufinanz feiern gemeinsam erstes Nachbarschaftsfest

4259 - Weidweg Nachbarschaftsfest - 1(fwu – 30.9.14) Auf dem ehemaligen VfB-Sportplatz zwischen Weidweg und Bürgermeister-Weidemaier-Straße in Leimen entstand das von der Leimener Baufinanz konzipierte und umgesetzte neue Wohngebiet “Quartier am Park”. Es umfasst insgesamt 33 Häuser und 18 Wohnungen, von denen die meisten inzwischen von ihren neuen Eigentümern bezogen wurden. Der Kinderspielplatz wird genutzt und das ganze „Quartier-am-Park“ ist zum Leben erwacht!

4259 - Weidweg Nachbarschaftsfest - 4Mit einem von der Baufinanz organisierten Nachbarschaftsfest feierte das Quartier sich am vergangenen Wochenende selbst. Bewohner, Mitarbeiter von Baufinanz und beteiligten Firmen, sowie viele Gäste aus Gemeinderat und Verwaltung – darunter auch Bürgermeisterin Claudia Felden – hatten bei Gegrilltem, frisch gezapftem Bier und einer Jazzband Zeit und Muße sich bei bestem Kaiserwetter auszutauschen. Der südländische Flair der ganzen Anlage passte dabei hervorragend zum Wetter – es fehlten nur noch ein bißchen Lavendel und ein paar Zypressen und das Provence-Feeling wäre perfekt gewesen.

4259 - Weidweg Nachbarschaftsfest - 5Wer heute durch das Neubaugebiet fährt, kann sich garnicht mehr vorstellen, welche Anstrengungen unternommen und Hindernisse überwunden werden mußten, um das Quartier zu errichten. Michael Helffrich, Geschäftsführender Gesellschafter der Baufinanz, erinnerte in seiner Rede daran (Auszug):

„Der sogenannte „alte Sportplatz“ wird in der Chronik erstmals 1919 erwähnt. Über lange Jahre war dann als Schlackenplatz bei allen Gegnern des VfB Leimen unter dem Namen „schwarze Erde“ gefürchtet. Als im Jahre 1962 das heutige Otto-Hoog-Stadion eingeweiht wurde, diente der alte Sportplatz überwiegend noch dem Jugendtrainings- und spielbetrieb. In den letzten Jahren wurde er auch zum Trainings- und Spielbetrieb der Aramäer Leimen genutzt. Ältere Leimener Fußballer zeigten mir stolz die noch heute sichtbaren grauen Schlackespuren in ihren Knien und Schienbeinen. Dies gehört nun endgültig der Vergangenheit an, denn als Ersatz für den alten Schlackenplatz wurde auf dem Gelände des Otto-Hoog-Stadions ein neuer Rasenplatz gebaut, auf dem die 16 Jugendmannschaften nun trainieren und spielen können.

Nach der Historie des Sportplatzes nun zur Geschichte dieser Wohnanlage:

4259 - Weidweg Nachbarschaftsfest - 2Im Mai 2001 hatten wir den damaligen Amtsträgern der Stadt Leimen erstmalig den Entwurf eines Bebauungsplanes für den „Alten Sportplatz“ vorgelegt und ein Kaufangebot unterbreitet. 10 Jahre später, im Juli 2011, erfolgte dann ein öffentlicher Ausschreibungswettbewerb. Dazu entwickelten wir nach den Vorgaben der Stadt eine Planung, welche die vorgegebene GRZ von 0,4, d. h. also die insgesamt überbaubare Fläche, nicht voll ausschöpft, und stattdessen mehr Raum für Grünfläche vorsieht. Außerdem hatten wir einen zentralen Quartiersplatz als Treffpunkt zum Spielen und Verweilen für Jung und Alt in der Mitte der Wohnanlage eingeplant. Die Mehrheit des Gemeinderates erteilte unserer Planung den Zuschlag, so dass am 3.August 2012 ein Kaufvertrag geschlossen werden konnte.

4259 - Weidweg Nachbarschaftsfest - 3Nach dem vorgezogenen Musterhaus und der Rechtskraft des vorhabenbezogenen Bebauungsplanes starteten wir am 6. Februar 2013 mit dem Bau der ersten 8 Reihenhäuser. Parallel dazu liefen die Erschließungsarbeiten und der Straßenbau für das 11.650 m² große Gelände. Sowohl die Bauarbeiten als auch der Verkauf gingen zügig voran, 9 Monate später bezogen bereits die ersten Eigentümer ihre neuen Eigenheime. Heute, also nach gut 1 ½ Jahren Bauzeit, stehen wir kurz vor der Fertigstellung dieser Wohnanlage, die ab Mitte Oktober, wenn wieder Pflanzzeit ist, mit ca. 5.000 m² Grünanlagen und insgesamt 60 Bäumen ihren letzten „Feinschliff“ erhalten wird. Die meisten Häuser und Wohnungen sind bereits übergeben und bezogen, der Verkaufstand liegt aktuell bei 95%.

4259 - Weidweg Nachbarschaftsfest - 6Auch das erste Nahwärmenetz in Leimen ist fertiggestellt; die ökologisch sinnvoll mit Holzpellets betriebene Heizzentrale läuft schon unter der Regie der Firma SÜWAG und hat ihre Bewährungsprobe bestanden. Mit den heimischen Holzpellets haben wir eine gesicherte Wärmeversorgung und sind nicht abhängig von Gas und Öl, deren Lieferung und Preise meist der politischen Willkür unterliegen.

Gestatten Sie mir, dass ich Ihnen nun auch einen kurzen Einblick in das Innenleben eines Bauträgers und der für uns arbeitenden Handwerker gebe und exemplarisch an Hand einiger Daten aufzeige, welche Leistungen hier in den 1 ½ Jahren Bauzeit erbracht wurden:

Schon alleine die Bodenplatte der beiden Mehrfamilienhäuser war eine technische Meisterleistung: über 400 m³ Beton, die von 40 LKW-Betonmischern binnen 12 Stunden herantransportiert und sofort nahtlos verarbeitet werden mussten. Zur Stabilität wurden dort 19 Tonnen Stahl eingebaut.

Insgesamt wurde in dieser Wohnanlage ein Bruttoraumvolumen von 32.803 m³ gemauert, („stellen Sie sich einmal auf einer Fläche von 1 m² einen Turm mit einer Höhe von 32 Kilometern vor!“) 16 Tiefgaragenstellplätze, 35 Garagen und 60 Stellplätze wurden errichtet. Soviel zur Arbeit unserer Rohbauer, die bei Wind und Wetter im Freien aktiv sind. Eine enorme Arbeitsleistung haben auch die Gipser erbracht: über 24.000 m² Wandfläche haben sie bearbeitet.

4259 - Weidweg Nachbarschaftsfest - 7Eine Wohnfläche von 6.366 m² war zunächst mit Estrich, sodann mit Fliesen, Teppich, Laminat oder Parkett zu belegen. 679 Fenster und 540 Türen wurden eingebaut. Die Elektriker haben über 40.000 Meter Kabel verlegt (das ist fast die Strecke Leimen – Karlsruhe) und 4.460 Steckdosen und Schalter gesetzt. Und so entstanden hier: 21 Reihenhäuser mit Satteldach und 12 Doppelhaushälften mit je 140 m² Wohnfläche, die mit Pultdach und Dachterrassen ausgestattet sind und schließlich 18 Eigentumswohnungen mit teilweise barrierefreiem Zugang. Diese Wohnform, nämlich das „Wohnen auf einer Ebene“ ist vor allem für die ältere Generation geplant, nach dem Motto: „von der Tiefgarage mit dem Aufzug bis in meine Wohnung“. So haben hier bisher 140 Menschen ihr neues Zuhause gefunden.

Die neueste Leimener Straße, auf der das Nachbarschaftsfest gefeiert wurde, trägt den Namen „Margarete-Steiff-Weg“ und alle 51 neuen Eigenheimbewohner des Quartiers bekamen zum Abschluß des Festes einen Original Steiff-Teddy von  der Baufinanz überreicht.

Im nächsten Jahr soll nach ersten Planungen der Quartier-Bewohner wieder ein Nachbarschaftsfest stattfinden. Dann mit noch mehr „Einwohnern“, denn bis dahin werden auch die letzten noch freien Wohneinheiten gekauft und bezogen worden sein.

 

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