MdEP in spe: Wahlkampfauftritt von Hans-Olaf Henkel in der Stadthalle Heidelberg

3758 - H-O Henkel 2(afd – 22.5.14) Ein durchschlagender Erfolg war die gemeinsame Wahlveranstaltung aller vier AfD-Kreisverbände der Metropolregion Rhein Neckar (Heidelberg, Ludwigshafen, Mannheim und Rhein-Neckar ) in der Stadthalle Heidelberg. Die Bürgerliche Mitte der Bevölkerung hatte sich im großen Saal der Stadthalle Heidelberg versammelt um die Nr. 2 auf der Europawahlliste der AfD live zu erleben. Und Sie wurden nicht enttäuscht.

Vor über 800 Gästen begrüßte der Sprecher des Landesverbandes Prof. Dr. Jens Zeller den stellvertretenden Bundessprecher Prof. Dr. Hans – Olaf Henkel, der zum Thema sprach: Der Euro als Gefahr für Europa. Angeregt durch die einleitenden Worte von Prof. Zeller, der als Arzt und Krebsforscher seit über 40 Jahren von Heidelberg nicht mehr loslassen konnte, entschloss sich Prof. Henkel spontan seine Rede an der Vorgehensweise eines Arztes auszurichten.

3758 - H-O Henkel 1Frei und ohne Manuskript analysierte er zunächst die Situation in Europa: Alarmierend sei die extrem hohe Jugendarbeitslosigkeit, speziell in den Südeuropäischen Ländern. Diese sei in erster Linie darauf zurückzuführen, dass der Euro in seiner jetzigen Konstruktion, den einzelnen Ländern keinerlei Möglichkeit biete, Produktivitätsnachteile durch eine Abwertung auszugleichen. Für den Süden sei der Euro zu schwer. Hier müsse die Möglichkeit eines Austritts eröffnet werden.

Alle Therapieversuche seien bisher gescheitert. Man müsse den Realitäten ins Auge sehen, so sei die Staatsverschuldung in Griechenland sogar höher ist als vor den so genanten „Rettungspaketen“. Deutschland allerdings hafte nunmehr mit über 500 Mrd. €. Kein Ökonom gehe davon aus, dass diese Forderungen jemals realisierbar sein werde, ehrlicher wäre es diese als nicht mehr werthaltig abzuschreiben. Wenn man in eine Sackgasse hineinfahre, sei ein Weiterfahren nicht sinnvoll, der einzige Ausweg sei die Umkehr.

Still wurde es im Saal, als er erzählte wie er im Krieg mitansehen musste, wie das eigene Vaterhaus ein Raub der Brandbomben wurde. Am nächsten Tag, als er vor den rauchenden Trümmern stand, beobachtete er, wie das Nachbarhaus unversehrt geblieben war. Dies lag an der Brandmauer. Und hier ging er scharf mit der Bundeskanzlerin und auch Rot Grün ins Gericht. Die Kanzlerin habe die Brandmauer eingerissen, sie habe es zugelassen, dass der Grundsatz aller europäischen Verträge, keine Haftung für die Schulden eines anderen Landes zu übernehmen, gebrochen wurde. An diesem Tag sei er zu einem Gegner des Euro in der jetzigen Konstruktion geworden. Ebenso verurteilte er, dass Griechenland aufgenommen wurde; die Verantwortung dafür liege bei Rot Grün.

Er zeigte sich als klarer Befürworter der EU und forderte die Abschaffung aller Mautgebühren sowie die Konzentration der EU auf supranationale Aufgaben wie z.B. die Flugsicherung. In der EU müsse wieder das Prinzip der Subsidiarität gelten. Es sei ein Wahnsinn, dass für jedes neue Mitglied extra ein Kommissar geschaffen werden müsse. Hier sei – bei über 50.000 Beamten in Brüssel und Straßburg – ein gigantisches Einsparpotential gegeben. Dieses schätze man auf 50% der Kosten. Hier werde die AfD ansetzen.

Ein zentrales Anliegen sei ihm die Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit. Unerträglich sei es wenn man hier von einer oder sogar zwei verlorenen Generationen sprechen müsse. Hier habe sich der Euro nicht als Friedensprojekt entpuppt, sondern sei zu einer Gefahr für die Demokratien geworden. Als Beleg nannte er das Erstarken links- und rechtsextremer Gruppierungen in Europa, die die Abschaffung der EU oder den Austritt fordern würden. Diese Gruppierungen seien eine deutliche Gefahr für die Demokratie, denn in Europa sei noch nie eine Demokratie von einer anderen angegriffen worden. Man dürfe nicht zulassen, dass die Spannungen zu groß würden und müsse nunmehr entschieden gegenlenken.

Auch einige Störer, die zu provozieren versuchten, konnten den Redner nicht aus der Ruhe bringen. „Bitte behalten Sie Platz, fassen Sie diese Personen nicht an“, mahnte er seine Zuhörer. Diese seien durch falsche Informationen über die AfD fehlgeleitet. Die Verantwortung dafür trügen aber die Schreibtischtäter. Er sprach auch die Tatsache an, dass er nur noch unter Polizeischutz seine Reden halte könne. Das hätte er sich nie träumen lassen, denn nicht einmal zu den Zeiten als sein Vorgänger im Amt – gemeint war Hans-Martin Schleyer – ermordet worden war, habe er den angebotenen Personenschutz angenommen.

Dass die Auswege aus der momentanen Lage nicht einfach sein würden, verschwieg Prof. Henkel nicht. Aber alle Alternativen des weiter so auf einem falschen Weg, seien in jeder Hinsicht sowohl gesellschaftlich als auch materiell teurer. Zum Schluss seiner Rede begeisterte er die Zuschauer mit folgender Feststellung in Anlehnung an Mahatma Gandhi:

3747 - Hans-Olaf Henkel

Henkel hat Humor: Hier auf „Snailer“ anläßlich des Pressegespräches vor der Veranstaltung

Es gibt 4 Phasen:

die Erste: zuerst hat man uns ignoriert,

die Zweite: dann hat man uns verleumdet,

die Dritte : dann hat man uns bekämpft

Die Vierte: wir haben gesiegt!

Mit tosendem stehendem Applaus bedankte sich das Publikum.

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