Artenschutz beginnt vor der (eigenen) Haustür – „Let it grow“ – Artenschutztag am 3. Juli

Zoo Heidelberg beteiligt sich an der europaweiten Kampagne „Let it grow“.

Mauerseglerkisten anbringen

Mauerseglerkisten anbringen

Entdecke die Artenvielfalt vor deiner Haustür und lass es wachsen! Mit diesem Aufruf startet der Zoo Heidelberg seinen Beitrag zur europaweiten Kampagne der EAZA (European Associations of Zoos and Aquaria). Im Zweijahres-Rhythmus starten in den Zoos in ganz Europa Informations- und Aufklärungskampagnen zum Natur- und Artenschutz, die Schwerpunkte auf spezielle Themen legen.

Mit der aktuellen Kampagne LET IT GROW, zu Deutsch „lass es wachsen“ wird das Thema der Biodiversität vor der eigenen Tür aufgegriffen. Die bis Ende 2017 laufende Kampagne soll das Bewusstsein für die Vielfalt der Natur im eigenen Umfeld fördern. Sie soll Möglichkeiten aufzeigen, der Biodiversität Schutz zu bieten und sie wachsen zu lassen. Artenschutz ist in Europa ebenso wichtig wie in den tropischen Regenwäldern, denn auch bei uns sterben alljährlich mehrere Tierarten aus, weil Lebensräume vernichtet bzw. verändert werden.

Mauerseglerkisten anbringen

Mauerseglerkisten anbringen

Beim Artenschutztag am Sonntag, den 3. Juli, geben Mitarbeiter des Zoos praktische Anregungen, wie sich jeder Einzelne an der Kampagne beteiligen kann. Zoobesucher können sich an unterschiedlichen Infoständen über die heimische Artenvielfalt und die jeweiligen Bedürfnisse informieren. Das Zooteam gibt Auskunft über Insekten, Vögel und Amphibien aus der Region. Bei der kommentierten Waschbärenfütterung erfahren die Besucher zudem interessante Aspekte über die sogenannten invasiven Tierarten – also Tiere, die aus ihren ursprünglichen Heimatgebieten zu uns gebracht wurden, sich inzwischen hier angesiedelt haben und so das biologische System beeinflussen. Anhand großer Modelle kleiner Krabbeltiere wie Fliege, Käfer oder Schmetterling können Klein und Groß auf Tuchfühlung mit der Insektenwelt gehen. Am Bienenstand informiert der Imker über sein Handwerk und die Bienenhaltung, während sich die großen und kleinen Zoobesucher bei der Herstellung eines eigenen Insektenhotels als Architekt und Naturschützer über können.

Wer mehr über das Schutzprojekt des Europäischen Feldhamsters erfahren möchte, trifft an der Hamsterhütte im Zoo die richtigen Ansprechpartner. Der Schutz der heimischen Artenvielfalt wird bereits an vielen Stellen im Zoo praktiziert. Im Umfeld der Gehege finden sich zahlreiche Schlupfwinkel für kleinere heimische Tierarten. Es gibt Insektenhotels für die Kleinsten und Nistgelegenheiten für Störche. Vor ein paar Tagen wurden zudem spezielle Bruthilfen für Mauersegler am Dach des Zoo-Parkhauses montiert und im gesamten Zoo kann man Nistkästen für Fledermäuse und einheimische Singvögel entdecken.


Blessbock-Herde im Zoo Heidelberg vergrößert sich

Drei junge Blessböcke tollen mit der Verwandtschaft auf der Afrikaanlage

Jungtier vom 5.6.16 - 1 Tag alt

Jungtier vom 5.6.16 – 1 Tag alt

In die Blessbock-Herde in Zoo Heidelberg kommt Bewegung. Der diesjährige Nachwuchs – der jüngste Bock kam am 22. Juni zur Welt – springt und tollt gemeinsam mit den Elterntieren bereits auf der Außenanlage umher. Als typische Fluchttiere unternehmen die Jungtiere gleich nach der Geburt die ersten Steh- und Gehversuche und stehen wenige Minuten später schon mehr oder weniger sicher auf den Beinen.

Das erst wenige Tage alte Kalb bleibt trotz aller Neugier noch nah bei seiner Mutter und wird bald mit den anderen Tieren auf der weitläufigen Afrikaanlage umherstreifen und seine Umgebung erkunden. Interessant zu beobachten ist das Zusammenspiel mit den anderen Bewohnern auf der Anlage: In Heidelberg leben die Blessböcke gemeinsam mit Großen Kudus, Zebras und Straußen auf einem Terrain, das hinüber bis zu dem Teich der Pelikane reicht. Solche Vergesellschaftungen sind in modernen Zoos inzwischen üblich, aber es ist für Besucher und Zoomitarbeiter immer wieder aufs Neue ein spannendes Bild, die vergesellschafteten Tiere in Interaktion zu erleben.

Blessböcke verdanken ihren Namen der auffälligen Blesse, die sich über den gesamten Nasenrücken zieht. Bei den Jungtieren ist diese jedoch noch nicht ausgebildet: Der Nachwuchs trägt ein hellbraunes Jugendkleid, mit dem er in den Landschaften seiner Heimat gut getarnt ist.

Diese Antilopenart ist nur im südlichen Südafrika heimisch. Die geselligen Paarhufer ernähren sich ausschließlich von Gräsern und Kräutern, die wegen ihrer schwer verdaulichen Zusammensetzung wiedergekäut werden müssen.

In Südafrika gab es vom Blessbock Ende des 19. Jahrhunderts nur noch etwa 2.000 Tiere, er war von der Ausrottung gefährdet. Nur durch ein besonderes Auswilderungsprogramm von Tieren aus den ansässigen Tierparks und Zoos konnte der Bestand wieder stabilisiert werden, sodass inzwischen wieder über 200.000 Blessböcke im südlichen Afrika leben.

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