Bahá’í-Gemeinde Leimen feierte
200. Jahrestag der Geburt Bahá’u’lláhs

„Ich hatte den ganzen Abend über immer wieder Gänsehaut“ – so die Rückmeldung eines Gasts der Feier zum 200. Geburtstag Bahá’u’lláhs, die am 21. Oktober im Rosensaal des Bürgerhauses in Leimen begangen wurde. Gemeinsam mit über 120 Freunden, Kollegen und Nachbarn, Vertretern der Stadt Leimen, der Kirchen und der Vereine feierte die Bahá’í-Gemeinde pünktlich zum 25. Jubiläum ihres Bestehens das bisher größte Leimener Fest zu Ehren des Religionsstifters und Offenbarers Bahá’u’lláh.

Achtzehn Nationen und sechs religiöse Gemeinden waren vertreten und so wurde die Feier selbst zu einer Widerspiegelung der Worte Bahá’u’lláhs „Das Heiligtum der Einheit ist errichtet; betrachtet einander nicht als Fremde. Ihr seid die Früchte eines Baumes, die Blätter eines Zweiges.“

Das Leimener Fest war eines von hunderttausenden Feiern, Veranstaltungen und Festakten, die an diesem Wochenende in jedem Land der Welt und jeder größeren Stadt Deutschlands stattfanden.

Einen kleinen Einblick in die Vielfalt, die Entwicklung und den Einfluss der Bahá’í-Gemeinden in der ganzen Welt konnten die Gäste dann auch direkt zum Auftakt der Veranstaltung in einem kurzen Ausschnitt aus dem Film „Light to the world – Licht für die Welt“ bekommen, der die Auswirkungen der Offenbarung Bahá’u’lláhs auf Städte, Dörfer und Gemeinden in der ganzen Welt zeigte.

Nach einer kurzen Begrüßung sprach Gemeinderat Richard Bader in Vertretung des Oberbürgermeisters Hans Reinwald ein sehr herzliches Grußwort, in dem er den friedlichen und Einheit stiftenden Charakter der Bahá’í-Religion, sowie das vielfältige soziale Engagement der Gemeinde betonte.

Da Andacht, Gebet und Meditation ein zentraler Aspekt religiösen Lebens ist, spielte auch an diesem Abend die Nahrung für die Seele – in Form einer interreligiösen Andacht – eine wichtige Rolle. Eingeleitet wurde diese von einem Impromptu von Franz Schubert, wunderschön am Klavier vorgetragen von Christian Sperka, und zwischen den Gebeten und Texten aus dem Alten Testament, dem Neuen Testament, dem Koran und den Bahá’í-Schriften wurden Gebete und Lieder durch den speziell für die Zweihundertjahrfeier gegründeten Chor, sowie die Juniorjugendgruppe und die Kinder der Kinderklassen vorgetragen.

Während des folgenden Abendessens konnten sich die Gäste austauschen und wurden spielerisch dazu eingeladen, über das Thema Dienst im Sinne eines aktiv gelebten Gottesdienstes nachzudenken. Der Dienst spielt im religiösen Leben neben dem Gebet eine wichtige Rolle, und so war auch der 200. Geburtstag Bahá’u’lláhs dieses Jahr und der 200. Geburtstag des Báb im Jahr 2019 Anlass für die Bahá’í-Gemeinde, ein zweijähriges Dienstprojekt in Leimen ins Leben zu rufen (siehe Ausgabe Nr. 43 der Rathaus-Rundschau), welches ebenfalls auf der Feier vorgestellt wurde.

Die Abendessens-Pause bot auch die Gelegenheit, im Foyer des Rosensaals die kleine Ausstellung aus Plakaten über Bahá’u’lláhs Leben, den Bahá’í-Glauben und die Gemeindeaktivitäten weltweit und in Leimen anzuschauen, die für die Feier erstellt worden waren.

Ebenfalls konnte man sich dort am Stand der Juniorjugendgruppe informieren, die mit Fotos und praktischem Anschauungsmaterial die Gruppe und ihre Aktivitäten vorstellte, wobei ein besonderer Fokus auf dem Thema Dienst und Dienstprojekt lag. Als praktische Anwendung des Dienstgedankens hatten die Junioren außerdem beschlossen, beim Abräumen der Tische nach dem Abendessen fleißig mitzuhelfen.

Orientalische Klavierklänge leiteten das Ende des Abendessens ein und markierten gleichzeitig den Beginn des Hauptpunktes des Programms. Während die fast 40 Kinder ein eigens auf sie zugeschnittenes Programm besuchen durften, erwartete die erwachsenen Gäste ein von fünf Gemeindemitgliedern vorgetragenes Theaterstück, welches die Gäste in das Persien des 19. Jahrhunderts entführte und in fünf Episoden einen Einblick in das Leben Bahá’u’lláhs gewährte. Den Abschluss des Theaterstücks bildete der Chor mit dem Lied „O Bahá’u’lláh“.

Beim vielfältigen Dessertbuffet gab es dann noch Gelegenheit, miteinander ins Gespräch zu kommen und sich über die Inhalte des Abends auszutauschen. Dieser Austausch – so wurde beim Schlusswort betont – soll jedoch nicht mit dem Ausklang der Feier zu Ende gehen, sondern in den kommenden Wochen und Monaten fortgeführt werden. Gelegenheit hierzu bieten diverse Veranstaltungen, wie beispielsweise der Dienst-Tag auf dem Gauangellocher Rathausplatz oder die öffentliche Vorführung des Films „Light to the world – Licht für die Welt“, welcher speziell anlässlich des 200. Geburtstags Bahá’u’lláhs produziert wurde. Termine können dem Terminkalender entnommen werden.

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