Feuerwehr-Übungsabend in luftigen Höhen
(kb – 06.12.2016) Am Montag, den 5. Dezember ging es für die Feuerwehrleute aus Leimen-Mitte hoch hinaus.
Auf dem Übungsplan stand Absturzsicherung. Nachdem bereits Mitte Oktober die Grundlagen wie das Anlegen der Sicherungsgurte und die notwendigen Knoten geübt wurden, ging es jetzt raus ins Freie.
Bei unseren Nachbarn, den Technischen Betrieben Leimen, steht derzeit ein Baukran, den wir dankenswerter Weise als Übungsobjekt benutzen durften. So wurde also das Material bereitgestellt, die Gurte angelegt und ein geeigneter Festpunkt zum Anschlagen der Sicherungsleine auserkoren.
Nachdem der Festpunkt mit dem HMS-Karabiner angeschlagen und der Gurt mittels doppeltem Achterknoten angeknotet war, ging es an den Vorstieg: In regelmäßigen Abständen wurde die Sicherungsleine mittels Bandschlinge am Kran befestigt, um ein Abstürzen zu verhindern.
Um etwas Klarheit in das Thema zu bringen: Die Feuerwehr Leimen hat keine Höhenrettungsgruppe. Eine solche wird in der Region nur bei der Berufsfeuerwehr in Mannheim vorgehalten und war auch schon in Leimen im Einsatz. Diese Höhenretter arbeiten freihängend im Seil und sind daher als Redundanz mit zwei Leinen gesichert.
Die Höhensicherung, wie sie in Leimen als abteilungsübergreifende Fachgruppe vorgehalten wird, aber auch durch die Gesamtmannschaft regelmäßig geübt wird, arbeitet mit nur einem Seil, da hier die erste Sicherung immer die eigenen Hände und Füße sind. Das Sicherungsseil ist nur die Redundanz, für den Fall, dass man einmal abrutschen sollte.
Diese Höhensicherer können auch einfache Rettungen aus Höhen und Tiefen durchführen oder zum Beispiel dir Rettung von starkübergewichtigen Patienten für den Rettungsdienst bei schwierigen Treppenhausgestaltungen übernehmen. Sollte eine Rettung durch die Höhensicherer nicht möglich sein, werden frühzeitig die Höhenretter aus Mannheim dazu alarmiert und unsere Kräfte übernehmen die Sicherung und eventuelle Erstversorgung bis zu deren Eintreffen.
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