Gruselabend für Kinder: Vampirische Lesung in der Alten Fabrik zu Halloween
(fwu – 1.11.15) Das Leimener Stadtmuseum in der alten Fabrik in Sankt Ilgen war so richtig schön gruselig hergerichtet. Schwummriges Kerzenlicht erhellte kaum den Raum, alles war in blutrotes Licht getaucht. Nebel zogen durch den Raum und Hexen huschten hin und her. Darunter auch die Oberhexe Nadine Wagner, Vorsitzende des Vereins für Museen und Stadtchronik Leimen e.V., die interessierte Kinder zu einer helloweenmäßigen Lesung an diesem besonderen Abendmit einem bekannten Kinderbuchautor eingeladen hatte.
Hagen Röhrig studierte Anglistik und Geographie und verbrachte studienbegleitend ein Jahr im schottischen Glasgow. Seither lassen ihn Stadt und Land nicht mehr so ganz los. Seine Magisterarbeit schrieb er über Vampirismus: Wie sieht der Vampir im Aberglauben aus? Gibt es wissenschaftliche Erklärungen für das Phänomen des Vampirs? Und welche Unterschiede gibt es zum Vampir der Literatur? Ein schön schwarzes und gruseliges Thema, das Röhrig auch heute noch fasziniert und ihn zum Schreiben seiner Kinderbuchserie „Kai Flammersfeld und die Transsylvanischen Schicksalskekse“ inspirierte.
Das inzwischen vierbändige (!) Werk handelt von dem 11-jährige Kai Flammersfeld, der eines Abends – wie passend zu Halloween! – von Vampiren gebissen wird und beginnt, sich selbst in einen Untoten zu verwandeln. Die Geschichte und der Autor erzählten an diesem Abend , was Kai und seinen Freunden dabei alles passierte. Mehr als ein Dutzend Kinder, die auf dem Wege zum Monster ihrerseits schon sehr weit fortgeschritten und gruselig anzusehen waren, lauschten fast anderthalb Stunden der Lesung des Autors.
Wie es sich an Halloween gehört, gab es in der alten Fabrik auch noch Süßes oder Saures und nach der Lesung konnten sich die Kinder um viel Insiderwissen über Vampire bereichert auf ihren Weg von Haus zu Haus machen, um Süßigkeiten zu erpressen. Denn „ Süßes oder Saures“ bedeutet keineswegs, dass die Kinder im Zweifel auch mit einer sauren Zitrone zufrieden wären, sondern, dass jeder, der nichts Süßes spendiert, von ihnen Saures in Form von gruseligen Scherzen und Schabernack erhält.
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