Leserbrief Dieter Weber: Barrierefreier Pausenhof

(5.1.16) Bebauung Rathausplatz; das Leimener Thema der letzten Zeit. Beabsichtigt sind neben einem Hotel auch eine Festhalle und eine Tiefgarage. Auf der soll der neuzubauende Pausenhof der Turmschule liegen. Drei Meter höher als das umliegende Gelände und über 14 Stufen zu erreichen.

Die Turmschule selbst ist nicht Barrierefrei. Nur das Erdgeschoß ist, umständlich, erreichbar für Leute die keine Stufen überwinden können. Der letzte OB sagte: „Wir werden keinen Aufzug bauen“. Seine Aussage ist bis heute unwidersprochen.

Der neue Pausenhof muss als Neubau barrierefrei zugänglich gebaut werden. Auch wenn die zugehörende Schule nicht barrierefrei ist. Auf den vorgestellten Plänen sind nur die 14 Stufen vorgesehen. Nichts zu sehen von Rampe oder Aufzug. Eine Rampe dieser Höhe benötigt Platz; dazu ein Auszug aus den Bestimmungen: „Rampen im öffentlichen Bereich und im Mietwohnungsbau sind immer nach DIN 18040-1/2 mit max. 6% auszuführen!“. 6% Steigung sind 6 cm Höhengewinn pro Meter. Bei 3 Meter Höhenunterschied und nach DIN errichtet, wird die Rampe mit Ruhepodest und anderem 65 m lang.

Und ein weiterer Auszug aus den Bestimmungen: „Deshalb wird empfohlen, bei einem Höhenunterschied von über 1,0 m, die Rampen durch einen Aufzug zu ersetzen“. Und bei 3 Metern Höhe ist es mit einer Hebebühne nicht getan, da wird ein Aufzug verlangt. Ich meine; da kann die Gemeinde gleich die gesamte Turmschule und zugleich den neuen Pausenhof durch einen außenliegenden Aufzug barrierefrei zugänglich gestalten. Das geht, wenn die großen Mehrheitsparteien das unterstützen.

Schreiber von Leserbriefen wiesen zuerst auf die nicht-Barrierefreiheit des Pausenhofes hin. Das erwartete ich eigentlich von der Verwaltung und vor allem von der Schulleitung.

Mehr über Rampen (und Aufzüge und anderes): http://nullbarriere.de/rampenlaenge-steigung.htm | http://nullbarriere.de/rampen-steigung.htm

Dieter Weber, Leimen