Leserbrief Wolfgang Müller: Mauritius ist Leimen
(8.10.17) Dass wir so in einem der demokratischsten und freiesten Länder der Welt leben dürfen, in einem Paradies mit kleinen Fehlern, das verdanken wir einem „wahren Humanismus“ und der Aufklärung, vor allem aber den Fundamenten des christlichen Abendlandes. Dort sind die Wurzeln für unsere Toleranz und für unsere „Willkommenskultur“.
Deshalb: „Mauritiusplatz“ find ich gut, das passt und das passt zu Leimen. Und die Namensgebung erinnert in keinster Weise an die „Kriminalgeschichte des Christentums“, sie entspringt auch nicht der „Märchenwelt“ und sie stellt auch keine Provokation für „nicht-christliche und kirchenferne Menschen“ dar. Leimens ältestes Gebäude ist die „Mauritius Kirche“, deren Mauern teils aus dem 13. Jahrhundert stammen, erst katholisch dann evangelisch und die heute für gelebte Ökumene steht. Und ganze Kindergenerationen gingen und gehen in den „Mauritius Kindergarten“ im Graben.
Ja und im Kloster Beuron lebt seit 50 Jahren ein Ur-Leimener – und aus einer alten Leimener Familie stammend – als „Pater Mauritius“. Und nur wer weiß, woher er kommt, der weiß auch, wohin er geht. Mauritius ist Leimen.
Wolfgang Müller, Altstadtrat, Leimen
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