Totengedenken & Kranzniederlegung in St. Ilgen

Britta Kettenmann bei ihrer Ansprache

Am Totensonntag gedachten Mitglieder des Kleintierzuchtvereins Leimen und des TV Germania St. Ilgen ihrer Verstorbenen und legten Kränze am Ehrenmal auf dem Bergfriedhof in St. Ilgen nieder. Für die Kleintierzüchter sprach Lothar Rüsch gedenkende Worte und für den TV Germania hielt die Vorsitzende Britta Kettenmann eine wirklich zum Nachdenken anregende Ansprache, die wir freundlicherweise hier wiedergeben dürfen:

Britta Kettenmann: „Liebe Ehrenmitglieder, liebe Mitglieder des TV Germania, liebe Freunde.

Ernst und dankbar stehen wir zusammen und gedenken unseren verstorbenen Mitgliedern und allen Toten, die wir kennen und lieben. Wir denken an die, denen wir unser Leben zu verdanken haben, also den Eltern und Großeltern, allen Vorfahren, die schon verstorben sind. Eine etwas außergewöhnliche Idee. Können sie denn auf uns schauen und sehen, wie wir hier versammelt sind und uns an sie erinnern? Hören sie unsere Worte? Ahnen sie etwas von unseren Gefühlen und Gedanken?

Es ist gut, dass wir sie loslassen, sie nicht mehr festhalten mit Gedanken, Wünschen oder sogar Vorwürfen. Und dasselbe möchten wir auch gerne von ihnen, sie sind frei von allem Irdischen und halten uns nicht fest. Vielleicht haben sie uns ein Versprechen abgenommen, doch es zählt nun ein wohlwollendes Andenken gegenseitig.

Vereint im Totengedenken: Kleintierzuchtverein- und TV Germania-Mitglieder

Der wichtigste Impuls für uns heute könnte sein: wir schauen in Dankbarkeit zurück – doch dann unbedingt nach vorne. Wir möchten nichts mehr aufschieben oder vertuschen, nicht das Schöne und Erfreuliche oder das Unbequeme, wir sollten nicht meinen, dass wir für alles noch genügend Zeit hätten, um es in Ruhe tun oder ordnen zu können.

Gesten und Worte oder die Bitte um Versöhnung sprechen wir in Zukunft nicht erst dann aus, wenn der andere auf uns zukommt oder es zu spät ist. Wir selbst empfinden es als zu wichtig, um es auf die lange Bank zu schieben. All den Menschen, denen wir Dank und Anerkennung schulden und ausdrücken möchten, sollten wir es unverzüglich mitteilen. Warum warten, bis wir keine Chance mehr haben, ihnen zu sagen, wie kostbar uns der Kontakt und die Freundschaft und die Liebe oder Hilfe und Trost von und mit ihnen ist.

Wir sollten jeden Tag ein bisschen leben. Öfter mal Fünfe gerade sein lassen, manches nicht so eng sehen, flexibel sein, offen für Neues. Vielleicht sollten wir einfach auch öfters mal zufrieden sein. Zufrieden mit dem was wir haben, mit dem was wir erreicht haben, mit uns und unserem Leben. Jeden Tag, an dem wir die Sonne aufgehen sehen, sollten wir genießen.

Wir bitten um Frieden in der Welt, um das Ende von Hass und Gewalt, um das Ende von Hungersnot, doch vor allem auch im engen Kreis und Umfeld bitten wir um das Ende von Vorurteilen, Misstrauen und Neid. In aller Stille gedenken wir unseren Verstorbenen.“

 

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