Von der Pflicht befreit – Dankesfest für das Wirken von Diakon Peter Härich

Mit Ende des Jahres 2016 wurde Peter Härich durch den Generalvikar der Erzdiözese Freiburg von seinen Aufgaben als Diakon entpflichtet, da er das 70. Lebensjahr vollendet hat. Aus diesem Anlass wurde ihm im Rahmen des Sonntagsgottesdienstes am 19.2. in Sandhausen intensiv gedankt. Verabschiedet wurde er nicht. Denn er bleibt in Sandhausen wohnen und wird sich weiterhin an einigen Stellen der Gemeinde und der Seelsorgeeinheit einbringen. Ohne Pflicht, ganz in Freiheit.

Im Mittelpunkt des Gottesdienstes standen die schwer verdaulichen Aussagen der Bergpredigt rund um das „Liebe deine Feinde“. Das Familiengottesdienstteam zeigte anschaulich, dass Jesus uns damit anregen will, die Mauern, die durch negative Gefühle aufgebaut werden, wieder abzutragen. In der damit verbundenen Ansprache mache Peter Härich deutlich, dass ihm dieses Abtragen der Mauern immer ein Herzensanliegen war. „Die Feindesliebe ist eine Konsequenz des Glaubens an den Gott, der jeden Menschen liebt! Wo das geschieht, da berühren sich Himmel und Erde“, betonte Härich.

Am Ende des Gottesdienstes würdigte Pfarrer Arul Lourdu das Wirken von Peter Härich: der Brief des Generalvikars Axel Mehlmann zur Entpflichtung machte die Vielfalt der Leistungen von Peter Härich deutlich, der am 21.11.1999 im Freiburger Münster geweiht wurde. Arul Lourdu hob dazu hervor, dass dieser wichtige Impulse in die Seelsorgeeinheit und ins Seelsorgeteam eingebracht habe und ein vielgeschätzter Begleiter von Menschen und Gruppen war: „Wir danken Gott heute für seinen Glauben, seine Berufung und sein Engagement“. Ein großer Dank gebühre aber nicht nur ihm, sondern auch seiner Frau und seiner Familie, die oft auf den Ehemann und Vater verzichten mussten, so Pfarrer Lourdu. Dazu gab es dann das passende Geschenk für Peter Härich: einen Gutschein für ein Erholwochenende mit seiner Frau in seiner Lieblingspension im Schwarzwald.

In seinen Dankesworten zog Peter Härich eine Verbindung zum Symbol, dass er bei seiner Einführung aufgegriffen hatte: ein im Kirchenraum gespanntes Netz. „Das Netz wird zur Sicherheit gespannt, damit die Handwerker auf dem Bau nicht abstürzen. In das Netz, das in den vergangenen Jahren gespannt war, haben sich viele Menschen eingewebt. Ich freue mich über jedes eingewobene Band!“ betonte Peter Härich. Dann dankte er den vielen Menschen, die sich mit ihm in dieses Band eingewoben hatten, insbesondere seine Frau und seine Kinder. Interessant, dass er beim Dank die Kritiker erwähnte: „Jede Kritik, wenn man sie annimmt, hilft weiter.“

Beim anschließenden, vom Gemeindeteam organisierten Empfang dankte noch eine Vielzahl von Wegbegleiterinnen und Wegbegleitern. Allen voran dankten Michael Wannenmacher und Dieter Dumtzlaff im Namen der Pfarrgemeinde St. Bartholomäus und im Namen des Pfarrgemeinderates der Seelsorgeeinheit. Auch sie hatten nicht nur das Engagement von Peter Härich, sondern auch den Einsatz seiner Familie im Blick. Für die Mitglieder der Seelsorgeteams sprach Pastoralreferent Heinrich Müller und berichtete aus der gemeinsamen Arbeit: „Deine Bodenständigkeit tat uns wirklich gut; und deine Vergleiche mit der Industrie haben uns immer weiter gebracht.“ Diakon Günther Huth dankte im Namen des Diakonatskreises Wiesloch und im Namen der Erzdiözese für die lange Zeit im diakonalen Dienst. Er ermutigte die Gäste: „Sorgen Sie jetzt auch für Peter, dass er seine Freiheiten wahrnehmen kann und die ‚Großfamilie‘ ihr Recht erhält. Nehmen Sie seine Entpflichtung ernst!“ Einen Bezug zum Abtragen der Mauern im Gottesdienst stellte Dr. Schröter vom evangelischen Kirchengemeinderat Sandhausen in seinem Grußwort her. „Es war schön, zusammen mit Peter Härich in der Ökumene bestehende Mauern abzutragen und stattdessen Brücken zu bauen.“

Peter Härich schloss mit einem kurzen „Die Zeit war schön mit euch!“ die Runde der Worte mit einem Danke ab. Über die ganze Feierlichkeit hinweg war die große Dankbarkeit für ihn zu spüren, und dass er ein wichtiger Knotenpunkt im Netzwerk des kirchlichen Lebens am Ort war, ist und bleiben wird.

Bericht: Gernot Hödl, Fotos: Markus Arndt

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