Auf der Suche nach dem 9. Planeten

Ein Planet, der auf die Erde zurast und sie zerstört? Schon oft wurde ein solches Ereignis vorhergesagt, und zwar von selbst ernannten Propheten. Prophezeiungen dieser Art sind für viele Menschen sowohl faszinierend als auch beängstigend, selbst wenn sich immer wieder herausstellt, dass sie nicht eintreffen.

Der Prophet der Stunde hört auf den Namen David Meade. Er ist der bekannteste Vertreter der Theorie, dass am 23. September ein Planet namens Nibiru auf der Erde einschlagen und sie vernichten sollte. Inzwischen hat er seine Vorhersage korrigiert, das Ereignis soll nun einen Monat später, am 21. Oktober 2017, eintreffen. Auch soll es keinen großen Aufprall geben. Der Planet werde vielmehr knapp an der Erde vorbeischrammen und sieben Jahre voller Katastrophen und Kriege auslösen. Meade ist gläubiger Christ, seine Prophezeiung beruht auf zwei Versen aus dem Buch Jesaja im Alten Testament der Bibel. Andere Bibelforscher teilen seine Überzeugung allerdings nicht.

Hellseher und „Propheten“ wie Meade gibt es schon, solange wir denken können. Die meisten haben grausige Geschehnisse vorausgesagt, die die Menschen auch heute noch beschäftigen. Oft sind die Prophezeiungen so vage formuliert, dass sie erst gedeutet werden müssen, damit man einen Bezug zu tatsächlichen Geschehnissen herzustellen vermag. Zu den bekanntesten zählen laut Questico die Prophezeiungen des Nostradamus, der unter anderem voraussagte, dass die Welt im Jahr 1999 untergehen werde. Zwar passierte nichts dergleichen, dennoch beschäftigen seine vieldeutigen Versen bis heute viele Menschen.

Ein weiteres Untergangsdatum, an das sich die meisten noch erinnern dürften, ist der 21. Dezember 2012. Dieser Tag wurde in den Medien als entscheidendes Datum des alten Maya-Kalenders dargestellt. Forscher wie Dr. John Carlson vertreten hingegen die Meinung, dass der Maya-Kalender und seine Zeitrechnung falsch interpretiert worden seien, was zu der Angst vor einem möglichen Weltuntergang geführt habe. Dieses Datum hätten die Maya zwar als besonderen Moment in der Zeitrechnung verstanden, aber keinesfalls als einen Tag der Apokalypse. Würde es Katastrophenplaneten wie Nibiru tatsächlich geben, müssten wir sie außerdem schon längst als helle Himmelskörper sehen können. Doch solche Planeten existieren nachweislich nicht und auch die Sonne bewahrt ihren Abstand zur Erde.

Einen Planeten X, wie ihn der selbsternannte Hellseher Meade bespricht, gibt es möglicherweise trotzdem, obgleich er sich nicht auf Kollisionskurs mit der Erde befindet. Dieser „neunte Planet“ könnte eine Erklärung für die Laufbahnen anderer Planeten in unserem Sonnensystem sein, so die Annahme der NASA. Der Planet soll wesentlich größer als die Erde und etwas kleiner als Neptun sein. Bisher ist seine potenzielle Existenz allerdings nur Theorie, gesichtet wurde er noch nicht. Falls er wirklich existiert, ließe er sich mit modernen Teleskopen entdecken. Bisher ist das allerdings noch niemandem gelungen.


Bildrechte: Flickr Capturing the Ultra High Definition Universe European Southern Observatory CC BY 2.0 Bestimmte Rechte vorbehalten

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