Die besten Ernährungs- und Fitnesspläne für Pokerspieler
(fu – 13.7.22) Pokerspieler leben in WGs in dunklen Buden, die eigentlich nur aus Laptops und Monitoren bestehen und nur verlassen werden, um neue Kartoffelchips und Champagner zu kaufen? Oder Pokerspieler sind immer unterwegs, hetzen von Turnier zu Turnier, bekommen nie Schlaf, aber dafür umso mehr Fastfood? Das sind die gängigen Klischees, die natürlich vermuten lassen: Gesund ist das nicht, so ein Poker-Leben! Wie so oft sieht die Realität aber meist ganz anders aus. Es gibt sie, die gesunden und fitten Spieler, die auch abseits der Tische ein Leben führen, in dem sie eine gute Figur abgeben.
Der wahre Alltag der modernen Pokerspieler
In Wirklichkeit sind die Nerds, die werktäglich nur vor dem Bildschirm oder auf Achse verbringen, eine Randgruppe. Die Mehrheit der Pokerer lebt wesentlich konservativer und gesünder. Wer sein Pokertalent zum Job erklärt, weiß um die Wichtigkeit der körperlichen und geistigen Fitness und schafft sich eine Work-Life-Balance, wie sie es bei jeder anderen Arbeit auch tun würden. Genau genommen pokert die überwiegende Mehrheit auch gar nicht fachlich, sondern übt im Hauptberuf eine völlig andere Tätigkeit aus.
Bestenfalls ist diese dann eher mit Bewegung verbunden, während man beim Pokern Sitzfleisch braucht. Ein optimales Szenario könnte etwa so aussehen: Man meldet sich nach einem körperlich fordernden Arbeitstag im Online Casino ohne Einzahlung an, beginnt vielleicht zur Erwärmung mit ein paar lustigen Automatenspielen und mit etwas Glück springt dabei der Buy-in für einen vielversprechenden Pokertisch heraus.
Ist man gerade zu gestresst, müde oder hat für den Abend noch anderweitige Pläne, lässt man es gut sein. Morgen ist ja auch noch ein Tag und das soeben vielleicht an der Slotmaschine gewonnene kostenlose Startkapital läuft ja nicht weg! Ganz im Gegensatz zum Familienhund, der bis eben in seinem Körbchen lag und jetzt noch eine Runde Laufen vertragen könnte. Ja, so ein Hund ist natürlich fast ein Garant dafür, sich ein wenig fit zu halten. Nur hat nicht jeder so einen Personal Trainer.
Macht aber nichts, denn jeder Mensch, ob nun Pokerspieler oder nicht, kann seiner Gesundheit auch selbst auf die Sprünge helfen. Hier kommen ein paar Anregungen, die sich an den Bedürfnissen von Pokerspielern orientieren.
Diät halten vs. Fit sein und bleiben
Wer Pokerspieler ist und sich das eine oder andere Extra-Kilo angefuttert hat, neigt vielleicht dazu, nach den neuesten Diät-Tipps zu suchen. Ganz schnell kommen dann Ideen von Mono-Diäten oder auch Low- oder No-Carb-Diäten auf, die zugegebenermaßen tatsächlich in Rekordzeit den Rückwärtsgang auf der Waage einzulegen scheinen. Wer sich von Zahlen, wie beispielsweise dem BMI oder denen auf der Digitalanzeige seines Gewichtsbestimmungsgeräts zu einer Hardcore-Ernährungsaktion verleiten lässt, sollte vielleicht gleich einmal sein Poker-Mindset überdenken.
Ein hartgesottener Pokerer würde am besten im Alltag so mit dem vermeintlichen Defizit umgehen, als hätte er am Tisch ein mieses Blatt gegriffen. Pokerface aufsetzen und sich einfach so etwas Geistreiches sagen wie: „Ich hab gar keinen dicken Bauch, meine Arme sind nur zu weit hinten“ ändert zwar noch nichts an der Tatsache, aber an der inneren Haltung. An Gewichts- und Figurproblemen sollte durchaus gearbeitet werden, aber immer schön langsam, strategisch und vernünftig. Vor allem sollten Ernährung und Bewegung berücksichtigt werden, anstatt sich auf ein eher unattraktives und nicht minder ungesundes „skinny-fat“ hinzuhungern. Also: Ein bisschen mehr Sport, ein bisschen vernünftiger essen und schon ist der langfristig richtige Weg beschritten.
Sind Kohlenhydrate wirklich „pfui“?
Wenn es nach den Befürwortern der ketogenen Ernährungsweise geht, sollten Kohlenhydrate in der Nahrung auf ein Minimum reduziert werden. Der Körper stellt dann die Verstoffwechselung um und zieht die Energie aus dem Eiweiß und Fett. Dieser Prozess dauert lange und das Ernährungskonzept ist umstritten. Wer am Pokertisch sitzt, verbrennt eine Menge Kalorien, denn auch geistige Anstrengung sollte nicht unterschätzt werden. Das Gehirn muss sozusagen mit schnell verfügbaren Carbs gefüttert werden, was sich bei einem Mangel mit Heißhunger auf Süßigkeiten bemerkbar machen kann.
Wer das vorher weiß und sich bewusst ist, wie schädlich ein Übermaß an Haushaltszucker ist, kann sich vorbereiten. Ein Chia-Drink oder eine Portion Haferflocken vor dem Pokerturnier sorgt dafür, dass Kohlenhydrate langsam, aber beständig für die Denkarbeit bereitgestellt werden. Obst enthält ebenfalls Zucker, aber eben auch viel Wasser, Vitamine und Mineralstoffe. Deshalb darf es gern am Platz bereitstehen. Schokolade ist nicht tabu, aber man könnte auf eine Sorte mit hohem Kakao- und niedrigem Zuckeranteil zurückgreifen. Während der Turnierpausen: Unbedingt aufstehen oder ab in die Liegestütz-Position für ein bisschen Planking, ein paar Sit-ups oder Liegestütze! Das bringt Sauerstoff ins Gehirn, stärkt die Muskeln und lockert Verspannungen.
Locker nehmen, nicht fremder Leute Pläne einhalten
Wer sich ein paar dieser Denkanstöße zur Routine macht, hat die besten Chancen, die guten Vorsätze auch durchzuziehen. Vielleicht kommt ja zum Pokern auch noch eine wöchentliche Sportaktivität als Ausgleich hinzu. Auf jeden Fall ist von Hauruck-Aktionen in Sachen Diät abzuraten, denn sie verschlechtern wahrscheinlich auch die Poker-Performance. Besser ist es, auf den Körper zu hören und kleine, positive Angewohnheiten zu etablieren, die zwischendurch auflockern und Spaß machen!
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