Die fünf besten Spartipps für den Winter
(fu – 16.11.22) Die Inflation nagt am Geldbeutel der Deutschen. Das ifo-Institut konstatiert bereits signifikante Auswirkungen auf die Konsumkraft der Haushalte, die kontinuierlich sinkt. Als Haupttreiber der Teuerung fungieren die Energiepreise. Sparen wird in diesem Winter für viele Menschen in Deutschland eine notwendige Voraussetzung, um nicht die (vielleicht noch vorhandenen) Rücklagen vollständig aufzubrauchen oder in die Schulden zu rutschen. Da niemand weiß, inwieweit sich die Inflation im kommenden Jahr abkühlt und ob die Energiepreise irgendwann wieder fallen, scheint ein finanzielles Polster (soweit möglich) unerlässlich. Fünf Spartipps für den Winter 2022/2023:
Sparen im Winter: Selbstzweck und gesellschaftliche Verpflichtung
Doch wieso sollte man eigentlich sparen und muss jeder seine Ausgaben reduzieren? Letztgenanntes vielleicht nicht – dennoch ist es ratsam, zumindest den Strom- und Energieverbrauch ganz grundsätzlich zu reduzieren, ganz gleich wie viel Geld man verdient. Schließlich scheint es auch einer Art gesellschaftlichen Verpflichtung gleichzukommen, einen Gasnotstand zu verhindern.
Zugleich können Spartipps, die wenig Einschränkung im Alltag bieten, ggf. dazu führen, dass im Bärenmarkt die Sparquote erhöht wird – erfahrungsgemäß ist das der beste Booster für eine überdurchschnittliche Rendite an der Börse. „Kaufen, wenn die Kanonen donnern“ – heißt die Devise.
Die besten Spartipps für den Winter
Hier kommen die fünf besten Spartipps. Wie schaffen wir es im gerade beginnenden Winter, unsere Ausgaben zu reduzieren und möglicherweise sogar den Vermögensaufbau nicht zu vernachlässigen?
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Saisonal einkaufen: Lebensmittelausgaben beschränken
Das Bundesamt für Statistik schlüsselt im Verbraucherpreisindex die Relevanz der einzelnen Kostenpunkte für die Inflation auf. Neben den Energie- und Strompreisen sind Lebensmittelkosten der Preistreiber. Zugleich machen Lebensmittel einen wichtigen Bestandteil der monatlichen Ausgaben durchschnittlicher Haushalte aus. An Lebensmitteln möchte und sollte man nicht allzu stark sparen, da derartige Ausgaben auch immer ein Investment in die eigene Gesundheit (und damit Zukunft) sind. Nichtsdestotrotz lassen sich Lebensmittelausgaben beschränken, ohne diesbezügliche Abstriche machen zu müssen. Saisonale Einkäufe sind meist billiger, zugleich ist die Nährstoffverfügbarkeit bei Gemüse und Obst, welches im Winter aus Europa stammt, besonders gut.
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Heizungs- und Lüftungsverhalten anpassen: Der größte Kostenfaktor 2022
Die Energiepreise explodieren, der monatliche Abschlag steigt immer weiter. Das Heizungs- und Lüftungsverhalten ist das Mittel der Wahl, um im Jahr 2022 besonders viel Geld zu sparen. Beispielsweise könnte man die Zimmertemperatur um wenige Grad reduzieren – 18 Grad gelten als ideal für Atemwege und körperliches Wohlbefinden, obgleich in vielen Haushalten die Temperatur höher ist. Stoß- statt Dauerlüften und eine zusätzliche Wärmedämmung via Rollladen können ebenfalls die Notwendigkeit verringern, dass die Heizung dauerhaft nachheizt.
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Benzinverbrauch reduzieren: kleine Tipps für weniger Spritkosten
Diesel und Benzin sind teuer wie schon lange nicht mehr. Im Winter verbrauchen Autos mehr Benzin, da der Rollwiderstand in den Winterreifen ggf. höher ist. Die ständig laufende Sitzheizung erhöht den Spritverbrauch weiterhin, das Gleiche gilt, wenn man zunächst das Auto vorheizt. Kurzstrecken steigern den durchschnittlichen Verbrauch ebenfalls deutlich, sodass möglicherweise der ein oder andere Winter-Spaziergang mehr eingelegt werden sollte.
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Geld sparen mit Investitionen
Was auf den ersten Blick paradox klingt, könnte auch ein Spartipp für den Winter sein. Denn mitunter braucht es zunächst einmal Investitionen, um später Geld zu sparen. Alte Geräte im Haushalt können den Stromverbrauch nach oben treiben, ein altes Auto hat eventuell einen besonders hohen Spritverbrauch. Zweifelsfrei braucht man finanziellen Spielraum, um sich derartige Investitionen zu ermöglichen – Schulden sollten hier bei steigenden Zinsen keine Alternative sein. Dann kann es jedoch sinnvoll sein, den vielleicht sowieso geplanten Kauf der neuen Waschmaschine oder sogar des Autos um ein Jahr vorzuziehen.
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Ade Winterurlaub: Die Heimat kann auch schön sein
Vielleicht müssen es im Jahr 2022 gar nicht der teure Ski-Urlaub oder die Winter-Flucht in die Karibik sein – denn die eigene Heimat kann auch schön sein. Eine Winterwanderung durch die schöne Umgebung oder Ausflugsziele, die sich schnell mit dem Auto erreichen lassen, sind kostenfrei oder sehr günstig. Ggf. lässt sich das eigene Sparkonto dann sogar so aufstocken, dass man im nächsten Jahr bei Beruhigung von Inflation und Energiekrise etwas länger verreisen kann.
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