Übergepäck – Die Reise in den Ruin
Ihr Flug ist gebucht, Ihr Gepäck gepackt und Sie stehen an der Gepäckaufgabe. Fünf Kilogramm Mehrgewicht von Ihrem Trolley wird Ihnen auf dem Display angezeigt. Und die Auswahlmöglichkeit: Einige Ihrer Sachen am Airport lassen oder draufzahlen. Keine schöne Entscheidung…
Die Masche der Fluggesellschaften
Airlines versuchen sehr häufig, Ihre Kunden mit sehr günstigen Preisen zu „catchen“, ohne dass die Passagiere das Kleingedruckte lesen. Dies ist ein völlig normaler Fehler, der sehr vielen Reisenden so passiert. Man freut sich auf den Flug, aber wird kurz vor dem lang ersehnten Urlaub plötzlich damit konfrontiert, dass der Trolley zu schwer ist.
Ihre Luftmatratze, die Sie gerne verwenden würden, erachten Sie – obwohl Sie sie sehr gerne mitnehmen würden – plötzlich beispielsweise als überflüssig und lassen Sie lieber am Airport liegen, anstatt höhere Gebühren zu bezahlen. So wird Ihr Trolley leichter und Sie können diese Extrakosten vermeiden. Allerdings verlieren Sie auch Ihre Luftmatratze. Aber muss das wirklich sein?
Die richtige Pack-Strategie ist entscheidend
Haben Sie schon einmal daran gedacht, dass es völlig ausreichend ist, anstatt zehn T-Shirts nur fünf mitzunehmen? Sie tragen diese doch wahrscheinlich sowieso nicht den ganzen Tag und könnten diese am nächsten Tag nochmals anziehen. Dies spart nicht nur Gewicht für den Trolley (bzw. dass Sie nun doch Ihre Luftmatratze mitnehmen können) – Sie tun auch zugleich etwas für die Umwelt – nämlich, dass Sie auch nicht so viel waschen müssen, wenn sie wieder nach Hause kommen.
Jedoch müssen Sie nicht unbedingt bei den Klamotten Abstriche machen, auch andere überflüssige Gegenstände sollten Sie lieber zuhause lassen. Nein, Sie benötigen keinen ganzen Verbandskasten, denn jedes Hotel kann Ihnen im Erste-Hilfe-Fall weiterhelfen. Sie müssen auch nicht eine komplette Büchersammlung mitnehmen – sehen Sie sich doch lieber die Sehenswürdigkeiten, die Sie vielleicht in Ihrem Leben nie wieder besichtigen können, an und lesen Sie nur ein Buch.
Tipp: Auf jeden Fall den Koffer vor Abreise wiegen, um etwaige überflüssige Gegenstände noch entfernen zu können. Achten Sie auch darauf, nicht genau an die Gewichtsgrenze zu kommen, schließlich möchten Sie ja vielleicht auch noch ein paar Souvenirs mit nach Hause nehmen, was Ihren Koffer bei Rückreise noch schwerer macht.
Mehr hinterfragen und kommunizieren
Bei der nächsten Flugbuchung sollten Sie also gut hinterfragen, warum der Preis so ist, wie er ist und das Kleingedruckte lesen. Schauen Sie alles genau durch, bevor Sie buchen, um am Ende nicht von der Airline über das Ohr gezogen zu werden und sich noch kurz vor Abflug und sogar eventuell noch im Urlaub zu ärgern. Sprechen oder schrieben Sie bei Unklarheiten mit dem Kundenservice Ihrer Fluggesellschaft, um diese zu beseitigen.
Wucher-Preise für Mehrgepäck
Die Preise, die für Mehrgepäck verlangt werden, sind teilweise Wucher. Selbst wenn Sie bereits wissen, dass Ihr Koffer schon schwerer werden wird: Versuchen Sie direkt bei der Buchung, dies zu berücksichtigen. Denn an der Gepäckkontrolle angekommen und den falschen Tarif gebucht zu haben, kann Ihnen gerne einmal 50 bis 150 Euro an Zusatzgebühren kosten.
Fazit
Nutzen Sie die richtigen Pack-Strategien, indem Sie überlegen, was Sie im Urlaub wirklich brauchen und was nicht. Buchen Sie eventuell schon frühzeitig einen anderen Tarif, wenn Sie wissen, dass Sie viel Gepäck haben und wiegen Sie Ihren Koffer unbedingt vor Abreise, um überflüssige Gegenstände noch entfernen zu können bzw. Lieblingsgegenstände wie Ihre Luftmatratze doch mitnehmen zu können. Lesen Sie das Kleingedruckte bzw. sprechen Sie bei Unklarheiten Ihre Airline aktiv an. So können Sie vermeiden, dass Ihre Reise in den „Ruin“ führt…
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