Wichteltür selber basteln – DIY liegt im Trend
(fu – 4.8.22) Viele eifrige Eltern beginnen bereits im August damit Naturmaterialen zu sammeln, weil sie dieses Jahr für die Adventzeit eine Wichteltür selber basteln wollen.
Doch halt; warum denn bitte eine Wichteltür? Immer mehr fasst auch hierzulande ein skandinavischer Brauch Fuß: der Weihnachtswichtel!
Dieser zieht in Haushalte über die Adventzeit ein, um den Kindern mit allerlei Überraschungen und Schabernack die Wartezeit auf den heiligen Abend zu verkürzen. Das Markenzeichen dieses Brauchs ist die plötzlich erscheinende Wichteltür.
Die Wichteltür
Diese erscheint normalerweise über Nacht, nachdem man am Abend ein Wichtellicht aufgestellt hat, um einen Weihnachtswichtel anzulocken.
Die Wichteltür wird üblicherweise direkt über der Sockelleiste angebracht und oft mit einer Leiter versehen. Die Wichteltür selbst ist dabei nicht zu öffnen und fix montiert. Gerne verwendet man dazu 2 Power-Stripes, da diese gut halten und sich auch wieder rückstandslos entfernen lassen.
Zwar gibt es Wichteltüren auch zu kaufen, doch entscheiden sich die meisten Eltern diese selber zu basteln. Da die Wichteltür zumeist aus Naturmaterialien gefertigt wird, macht es Sinn diese bereits im August zu sammeln, wenn alles schön trocken ist.
Wer noch nie selbst eine Wichteltür gebastelt hat, der findet dazu eine Anleitung auf quiet-book.de.
Streiche, Schabernack und Überraschungen
Den Weihnachtswichtel selbst bekommt man dabei nie zu Gesicht, allerdings macht er sich durch Streiche, Schabernack und Überraschungen für die Kinder bemerkbar.
Normalerweise findet dies über Nacht statt, sodass die Kinder am Morgen immer wieder aufs Neue überrascht werden.
Je nachdem welchen Charakter man dem Weihnachtswichtel zuschreibt, kann dieser nicht nur für Unterhaltung sorgen, sondern den Kindern auch Streiche spielen, wenn diese zum Beispiel nicht brav waren.
Oft wird der Weihnachtswichtel, so wie es in den skandinavischen Ländern üblich ist, auch als Ersatz für den Adventkalender eingesetzt, obwohl hierzulande zumeist noch beide Varianten parallel Verwendung finden.
Der Auszug des Weihnachtswichtels
Normalerweise zieht der Weihnachtswichtel am Heiligen Abend wieder aus und die Wichteltür verschwindet genau so schnell wie diese erschienen ist. Allerdings bringen es viele Eltern nicht übers Herz den Besuch so abrupt enden zu lassen, weswegen die Kinder oft noch einige Tage Schonfrist erhalten, in welcher der Wichtel langsam all seine Sachen zusammenpackt, bis zuletzt nur noch die Wichteltür übrig ist.
So wie er sich mit einem Brief beim Einzug vorgestellt hat, verabschiedet er sich normalerweise auch damit und stellt in Aussicht, dass er, wenn er denn willkommen ist, auch im nächsten Jahr gerne wieder einziehen würde. So fällt der Abschied den Kindern dann meistens nicht ganz so schwer.
Allerdings hadern auch viele Eltern damit den Weihnachtswichtel einfach so ziehen zu lassen, weswegen manche Familien mittlerweile auch einen dauerhaften Mitbewohner haben.
Weihnachtswichtel Briefe
Nicht nur während der Adventzeit tritt der Weihnachtswichtel durch Briefe oder kleine Nachrichten mit den Kindern in Verbindung, sondern auch sporadisch unterm Jahr.
Diese Briefe kann man selber schreiben, es gibt sie aber auch vorgefertigt im praktischen „Wichtelformat“ zu kaufen. Dabei berichtet der Weihnachtswichtel gerne von seinen Reisen, die er unternimmt oder von seinem momentanen Leben im Wichtelland.
Die Briefe sind für die Kinder immer eine schöne Überraschung und es herrscht jedes Mal heitere Aufregung, wenn sie diese im Briefkasten entdecken.
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