Buona Sera Mrs. Campbell,
Buona Sera, Sandhäuser Bühnensommer!

(cni – 25.6.24) Das erste Wochenende unseres Sandhäuser Bühnensommers ist herum. Damit es dazu kommen konnte, haben viele sehr fleißige Hände eine tolle Bühne samt Zuschauerstühlen, Überdachung und Bühnenbildern auf den Waldfestplatz gebaut, die den Waldfestplatz zur Freilichtbühne macht!. Die Verkaufshütte wurde zur Theaterbar und Headsetausgabe umfunktioniert. Dann konnte es losgehen!

Beim Theater kommt es auch auf das richtige Timing an. Das betrifft ganz besonders das Freilichttheater. Dies merkten wir gleich am ersten Tag vom Sandhäuser Bühnensommer. Kurz, bevor der Einlass auf unser Festivalgelände beginnen sollte, gab es ein Gewitter mit ordentlich viel Regen! Aber gerade zum richtigen Moment, als die ersten Zuschauer kamen, hörte es ganz auf. Also wurden Pfützen beseitigt und die Bühne abgezogen.

Gleich zwei Bürgermeister gaben sich die Ehre zu unserer ersten Premiere: Joachim Förster aus Nußloch und natürlich unser Schirmherr Hakan Günes. Er eröffnete dann auch offiziell den Sandhäuser Bühnensommer.

Und was war die erste Premiere?

Natürlich „Buona Sera Mrs. Campbell“, gespielt von uns, der Sandhäuser Bühne!

Gleich zu Anfang kam trotz des etwas kühlen Abends eine sehr italienische Stimmung auf! Grund war das abwechlungsreiche Akkordeonspiel von Jürgen Adler und das prächtige Bühnenbild mit liebevollen Details von Margit Frei und Heide Schmitt.

Pünktlich zu Beginn kam die Namensgeberin des Stückes, Carla Campbell (großartig energiegeladen gespielt von Meike Lindemann) auf die Bühne. Und sie erfuhr einen großen Schock! Es kündigten sich die amerikanischen Soldaten, die gut zwanzig Jahre zuvor in ihrem Heimatort stationiert waren, zu einem Veteranentreffen an! Darunter auch die drei potentiellen Väter Ihrer Tochter Gia. Nur – wer war der Richtige? Das ließ sich in den 60’er Jahren, in denen das Stück spielt, noch nicht zweifelsfrei feststellen. Also erfand Carla kurz vor Gias Geburt den Captain Eddy Campbell als leider kurze Zeit später gefallenen Vater…

Und schon reisten sie an: Phil Newman (mit wunderbar trockenem Humor gespielt von Roland Schuppe) nebst Gattin Shirley (auf den Punkt begeisterungsfähig und mütterlich gespielt von Bianca Jung), Baby und ihren zwei Jungs Brucey und Buddy (hinreißend mit Leben gefüllt von Toni Meyer und Liam Wiese). Außerdem tauchte Justin Young auf (kalkulierend und geschockt gespielt von Christian Niemann) mit Ehefrau Lauren (Martina Dangel prächtig energisch). Schließlich traf auch noch Walter Braddock mit Frau Fritzie ein (Thomas Hirscher und Margit Schleibaum als Ehepaar, das sich sehr unterhaltsam bekabblte).

Nebenbei reiste auch noch Gia aus dem Schweizer Internat an, um mehr über ihren Vater zu erfahren (spitze von zögerlich bis explodierend gespielt von Martina Hörz-Hagedorn). Was für ein Durcheinander und Desaster für Carla! Ihre Haushälterin Rosa (mit beeindruckendem italienischen Temperament gespielt von Sabine Hönig) und ihr angestellter Weinbauer (oder mehr?) Vittorio (toll von cool bis aufbrausend gespielt von Jörg Gottwald) versuchten Carla nach besten Kräften zu unterstützen, was auch nach hinten losging. Padre Constanzo (ruhte in sich: Michael Filip) gab Lebenstipps und wachte auch als Souffleur über alles.

Das Publikum wurde auf jeden Fall bestens unterhalten und ging voll mit beim Humor des Stückes, der sich auch aus teilweise sehr absurden Situationen für die Handelnden ergab.

Wie sich das Ganze dann auflöst, sei hier nicht verraten, schließlich haben wir am 28.06. und am 29.06. noch zwei Aufführungen…

Wir waren am Ende erschöpft, zufrieden und glücklich über einen schönen Theaterabend mit einer großartigen Ensembelleistung. Der folgende kurze Regen ging unter im Applaus von unserem wie immer tollen Publikum. Er galt ganz besonders auch unserem Michael Weiß als Regisseur dieser rundum gelungenen Produktion!

Was für ein Start in den Sandhäuser Bühnensommer! Dies feierten wir noch lange bei unserer Premierenfeier mit leckerem ungarischem Essen von Barbaras Küche.

Und die zweite Aufführung?

Diesmal gab es zwar kein Gewitter, aber eine ordentliche Portion Regen. Gerade noch rechtzeitig hörte der Regen auf. Also wurden nochmals die Sitze abgewischt und Bühne und Zuschauerraum in einen aufführungsreifen Zustand versetzt. Später kam sogar noch die Sonne raus und das Wetter hielt. Das Publikum war wieder super, es kamen noch mehr Leute als zur Premiere. Und wir haben, bestätigt von aufmerksamen Zuschauern, die beide Aufführungen gesehen haben, noch eine Schippe schauspielerisch draufgetan. Es soll noch besser gewesen sein, als am Freitag!

Ihr seht, es lohnt sich, bei Buona Sera Mrs. Campbell vorbeizuschauen! Noch gibt es Karten. Seid dabei!

Begeisterung für die Schatzinsel!

Sonntagvormittag stand dann gleich die nächste Premiere auf dem Spielplan! Bei „Die Schatzinsel“ machten sich gleich mehrere Kinder und Erwachsene auf die Suche nach dem legendären Schatz von Käpt’n Flint. Dabei bekamen sie es mit einer ganzen Meute von Seeräubern zu tun, die natürlich ebenfalls auf den Schatz scharf waren! Am Ende gab es dann eine unerwartete Wende… Das Stück, sehr engagiert und textsicher dargeboten von der Unterstufen Theater AG des FEG, beruhte natürlich auf dem berühmten Buch von Robert Louis Stevenson. Das Ganze wurde sehr originell und kindgerecht umgeschrieben und umgesetzt. Die Leute von der Technik (auch große Helden des Bühnensommers!) hatten hier besonders viel zu tun. Es galt, bis zu 25 junge Schauspieler und Schauspielerinnen mit Headsets zu versorgen und dann noch den Überblick zu behalten, wer welches von den Geräten gerade brauchte. Das Publikum hatte auf jeden Fall sehr viel Spaß und war begeistert! Dies traf auch auf unseren Michael Weiß zu, der auch hier die Regie führte. Am Ende gab es viel Applaus für eine rundum gelungene Premiere!

Am 30.06. um 11:30 Uhr steht „Die Schatzinsel“ nochmals auf unserem kleinen Spielplan. Auch ein heißer Tipp!

Räuber Hotzenplotz stürmt den Waldfestplatz!

Er ist der gefährlichste Räuber des Landkreises und einer der berühmtesten Räuber überhaupt: „Der Räuber Hotzenplotz“ gab sich am späten Sonntagnachmittag die Ehre auf dem Waldfestplatz. Wobei es die Großmutter (wunderbar warmherzig gespielt von Margit Schleibaum) sicher nicht als Ehre empfand, als ihr vom Räuber die Kaffeemühle entwendet wurde. Da wusste sich Wachtmeister Dimpfelmoser keinen Rat (toll von bürokratisch bis mitfühlend gespielt von Roland Schuppe). Zum Glück waren Kasperl (mit großartigem Mienenspiel und gewitzt gespielt von Anne Weiß) und Seppel (glaubwürdig und präsent in jeder Sekunde: Hannah Hogan) gleich zur Stelle, um dem Räuber auf die Schliche zu kommen.

Hotzenplotz (von kindlich bis voll fies: eine Urgewalt eines Räubers: Michael Filip) kam als ziemlich gewitzter Vertreter seines „Berufsstandes“ nach einiger Begriffstutzigkeit dann doch darauf, was Kasperls und Seppel geplant hatten. Die beiden gerieten in einen Hinterhalt und in die Räuberhöhle. Kasperl wurde an den großen und bösen Zauberer Petrosilius Zwackelmann (herrlich schräg und gemein gespielt von Michael Weiß) als Dienstbote verkauft und Seppel musste bei Hotzenplotz schuften. Aus dieser Situation konnte es nur einen Ausweg mit Zauberei geben! Kasperl fand sogar eine Fee. Dummerweise war sie von Zwackelmann in eine Unke verwandelt worden. Hier glänzte Sissi Sandfort erst im Unkenpfuhl und dann als entzauberte Fee Amaryllis. Denn natürlich konnte Kasperl der Fee helfen und gemeinsam mit Seppel brachten sie alles zu einem guten Ende!

Für den märchenhaften Charme des Stückes sorgten vor allem auch das schön gemalte Bühnenbild mit großartigen Spezialeffekten von Margit Frei, Anke Niemann und Heide Schmitt. Da gab es so manches „Ah!“ und „Oh!“ von unserem prima Publikum. Besonders die Kinder gingen voll mit der Handlung mit!

Es gab sogar einen „wandelnden Hintergrund“ (Bianca Jung und Sabine Hönig). Nicht zuletzt trugen auch die extra für die Produktion entworfenen Kostüme von Sieglinde Ripperger, Sabine Hönig und Anke Niemann zu einem großartigen Gesamteindruck bei!

Zum Schluss gab es für alle beteiligten viel Applaus und nicht nur Regisseur Christian Niemann war nach dieser mehr als gelungenen Premiere glücklich!

Der Räuber Hotzenplotz gastiert nochmals am 30.06. um 17:00 Uhr auf dem Waldfestplatz und ganz vielleicht kann man noch Karten ergattern…

Ja, es war insgesamt für alle Beteiligten ein wunderbares erstes Wochenende! Wir freuen uns schon sehr auf die verbleibenden Aufführungen mit Euch!

Karten gibt es weiterhin unter www.buehnen-sommer.de. Dort könnt ihr auch schauen, um abzuschätzen, ob es sich noch lohnt, zur Tages- oder Abendkasse zu kommen.

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