31. März: „Gemeinschafts-Schule“ – Infoabend mit Kultusminister Andreas Stoch
(kse – 24.3.14) Am Montag, den 31. März 2014 wird der Minister für Kultus, Jugend und Sport Andreas Stoch auf Einladung des Landtagsabgeordneten Dr. Kai Schmidt-Eisenlohr zu Besuch im Wahlkreis Wiesloch sein.
Am Abend findet um 19 Uhr eine öffentliche Abendveranstaltung im Luxor Filmpalast Walldorf-Wiesloch (Impexstr. 1) im Raum Black statt.
Die Schullandschaft befindet sich im Umbruch. Seit Jahren kommt es durch den demografischen Wandel zum massiven Rückgang an Schülerzahlen. Auch hat sich das Schulwahlverhalten seitens der Eltern geändert. Attraktive Schulstandorte und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sind für viele Familien zunehmend ausschlaggebend bei der Wahl ihres Wohnorts. Kommunen und Schul-träger sind aufgefordert, das schulische Angebot vor Ort verstärkt gemeindeübergreifend und in gu-ter Zusammenarbeit mehrerer Kommunen miteinander abzustimmen.
Mit der Gemeinschaftsschule wurde in der Regierungszeit der Grün-Roten Landesregierung ein ganz neuer Schultyp mit einer Pädagogik eingeführt, der der zunehmenden Heterogenität von Klassen besser gerecht werden kann. Zugleich investiert die Landesregierung viel Geld in den Ausbau von Ganztagesschulen, um bestmögliche Bildungsangebote für alle Kinder zu erreichen. Auch wird das Kultusministerium mit der Bildungsplanreform 2015 Antworten auf die drängenden Fragen geben. Hier steht die bessere Durchlässigkeit und Abstimmung zwischen den Bildungsgängen im Mittelpunkt. Bildung soll schular-tenunabhängiger und abschlussbezogener gedacht und gelehrt werden.
Diese und weitere bildungspolitische Themen wird Kultusminister Andreas Stoch im Gespräch mit Dr. Kai Schmidt-Eisenlohr im Rahmen einer öffentlichen Abendveranstaltung erläutern und aufzeigen, wie sich die Landesregierung den Herausforderungen durch den gesellschaftlichen Wandel stellt, um langfristig ein gutes und gerechtes Bildungssystem für alle Kinder in Baden-Württemberg zu ermöglichen.
Die interessierte Öffentlichkeit ist herzlich dazu eingeladen.
Ihre lokale Internetzeitung für Leimen, Nußloch, SandhausenKurz-URL: https://leimenblog.de/?p=46839
Die Gemeinschaftsschule ist wirklich ein ganz neuer Schultyp und ist ganz anders als man bisher unter „Schule“ verstanden hat.
– In der Gemeinschaftsschule wählt der Lernende den Lernstoff selbst aus, während bisher der Lernstoff nach einem vorgegebenen Plan für den Schüler ausgewählt wurde.
– Bisher konnte man an Hand der Noten erkennen, ob der Schüler sich den, vom Kulturminister für alle Schüler vorgegebenen, Lernstoff angeeignet hat und wie er im Verhältnis zu den Klassenkameraden steht. Dies ist nun nicht mehr der Fall, da es keine Noten und kein Sitzenbleiben mehr gibt.
– Lehrer und Schüler bilden eine Lerngemeinschaft auf Augenhöhe. Bisher war der Lehrer jemand der Fachwissen vermittelt hat und in der Hierarchie über dem Schüler stand.
– In einer herkömmlichen Schule verwenden die Schüler die gesamte Zeit, die sie in der Schule verbringen, dafür, sich neuen Stoff anzueignen, bzw. diesen zu wiederholen. In der Gemeinschaftsschule geben die gute Schüler während der Zeit, die sie in der Schule verbringen, regelmässig den schlechten Schülern unbezahlten Nachhilfeunterricht.
Mag jeder selbst entscheiden was für sein Kind das Beste ist.
Frau Hörnberg, ich glaube, da haben Sie was nicht richtig verstanden. Die Gemeinschaftsschule ist keine Waldorfschule.