500 Kutten beim 1. Leimener Rock am See Konzert mit „Gelbsucht“ und „Rock’s off“
(fwu – 15.9.15) Das hatten Leimen und der idyllische Zementwerksee auch noch nicht gesehen: Ein waschechtes „Rockerkonzert“ – wie es der Volksmund wohl bezeichnen würde. Tatsächlich hatte der MC Roadbreaker (Rhein-Neckar) das Konzert organisiert und der inzwischen 35 Jahre alte Club hatte befreundete Motorradclubs dazu eingeladen. Ob „Motorradfahrer“ oder „Rocker“ die richtige Bezeichnung für die anrückenden Gruppen von Couler-Trägern (vulgo „Kutten“) war, bleibt wohl dem Betrachter überlassen, doch fast 500 Kuttenträger verschiedenster Clubs auf einer Veranstaltung, dürfte für bieder-bürgerliche Betrachter wohl in jedem Fall einen mentalen Ausnahmezustand hervorrufen. Dementsprechend war die öffentliche Veranstaltung, die auch keinen Eintritt kostete, doch nur von wenigen Nicht-Bikern besucht, die zudem mit einem gelben Armband versehen wurden, wohl um jede Verwechselungsgefahr zu vermeiden.
Vor Ort herrschte tatsächlich fröhliche Partystimmung und die marialischen Kuttenträger entpuppten sich als nette Menschen (von nebenan?), die einfach nur eine etwas andere Kultur pflegen, Spaß am Party-machen haben und der Rockmusik zugeneigt sind. Als Vorgruppe spielte „Gelbsucht – Hardrock infektiös„, die schon einmal die rockigen Musikzeiten eröffneten und die Stimmung anheizten. Ihr Abschlußsong – eine Rockversion von „Marmor, Stein und Eisen bricht“ konnte man den auch gleich als mehrfache Hommage verstehen. Unter anderem auch an den offensichtlichen Liebling aller Anwesenden: Rockröhre Gabi von „Rock’s off„.
Bevor diese loslegten, wurden die Anwesenden noch um eine Spende zugunsten der Mukoviszidose-Stiftung gebeten, für die sich die Roadbreaker bereits seit Jahren einsetzen.
Anschließend folgte der Hauptact des Abends von Rock’s off: Ob mit „I Was Made For Loving You Baby“ (Kiss), „It’s My Life“ (Bon Jovi), „Hurrican“ (Scorpions) oder „Nothing Else Matters“ (Metallica) – Hardrock-Klassiker waren Trumpf und „Daddy’s Girl“ Gabi und Leadsänger Uwe fetzten mit Volldampf über die Bühne und rissen das Publikum mit ihrer Performance, die es in dieser Qualität in Leimen wohl noch nicht gab, einfach mit.
Rock am See war ein wirklich tolles Konzert und verdient es wirklich, wiederholt zu werden.
PS: Beim nächsten Mal fahren wir dann auch mit dem Motorrad vor – Unser Presseroller Snailer fühlte sich unter den vielen „Großen“ doch leicht unwohl 😉 Ihr könnt ihn ja ein bißchen trösten und bei Facebook „gefällt mir“ drücken …
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