KuSG Basketball vor Winterpause: Herren siegen, Damen verlieren
KuSG Herren verabschiedet sich mit einem Sieg in die Weihnachtspause
Ohne Kapitän Sebastian Dietz, der mit einer gebrochenen Mittelhand noch mindestens bis Anfang Februar ausfallen wird, und ohne Tim Schnitzler, der sich im Abschlusstraining eine schwere Zerrung im Oberschenkel zuzog, traten die Regionalliga-Herren der KuSG Leimen am Samstag Abend zum letzten Spiel des Jahres 2015 gegen die Mannschaft des TV Derendingen an.
Von Beginn an entwickelte sich ein umkämpftes, spannendes Spiel im Sportpark. Beide Mannschaften hatten in der Offensive Probleme den Ball im Korb unterzubringen, folgerichtig stand es nach dem ersten Viertel 14-14. Mitte des zweiten Spielabschnitts konnte sich die KuSG dank guter Defensive, schönem Zusammenspiel in der Offensive und einem daraus resultierenden 12-0 Lauf auf 30-18 absetzen. Dann stellten die Gäste aus dem Süden Tübingens auf eine Zonenpresse um, von der sich die KuSG komplett aus dem Rhythmus bringen ließ. Ein haarsträubender Ballverlust folgte dem nächsten, die Bälle wurden teilweise direkt in die Arme der Zuschauer am Spielfeldrand geworfen. Somit wurde es Derendingen leicht gemacht ins Spiel zurückzukommen und beim Halbzeitstand von 37-34 für Leimen war wieder alles offen.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit übernahm der überragende David Bohr (35 Punkte) und erzielte die ersten 11 KuSG-Punkte im dritten Viertel und ein 9-2 Lauf Ende des dritten Viertels bescherte der KuSG eine 61-52 Führung. Auch fünf Minuten vor Spielende schien die Mannschaft von Trainerin Tine Sauer beim Stand von 73-66 das Spiel unter Kontrolle zu haben, dann jedoch das gleiche Bild wie Ende des zweiten Viertels: Fehlpässe, nicht gefangene Bälle, Schrittfehler. Derendingen nutzte diese Schwächephase der Gastgeber zu einem 11-5 Lauf und die Spannung im Sportpark war zwei Minuten vor Ende kaum zu überbieten (78-77). Dann war es Yannick Rupp, der mit seinem siebten Dreier des Spiels auf 81-77 stellte, Derendingen antwortete zum 81-79. 18 Sekunden vor Schluss hatte David Bohr die Chance das Spiel an der Freiwurflinie zu entscheiden, vergab aber beide Versuche und somit hatten die Gäste mit dem letzten Angriff die Chance auszugleichen oder das Spiel zu gewinnen. Derendingen entschied sich zum Korb zu ziehen, Leimen verteidigte jedoch gut und so endete das Spiel mit 81-79 für Leimen.
Trainerin Tine Sauer war die Erleichterung im Gesicht abzulesen. „Das war ein ganz, ganz wichtiger Sieg für uns zum Jahresende. Abgesehen vom schlechten Spiel gegen Stuttgart vor zwei Wochen haben wir die letzten 6-7 Wochen eine deutlich positive Entwicklung genommen und möchten den Schwung aus diesem knappen Sieg mit ins neue Jahr nehmen. Vielleicht treffen wir dann auch mal wieder unsere Freiwürfe, mit 13/26 in eigener Halle haben wir uns das Leben selbst wieder unnötig schwer gemacht.“
Für die KuSG spielten: David Bohr 35, Yannick Rupp 21 (7 Dreier), Fabian Heimburger 8, Florian Wolf 5, Jakob Werner 5, Felix Schwalb 4, Florian Natto 3, Simon Schroeder
Autor: Y. Rupp
Kein Happy End für Leimens Damen – 57:65 Niederlage gegen den USC Heidelberg
Im letzten Spiel wollten die Regionalliga Damen um Kapitän Paula Eisnecker noch einmal alles tun um doch noch den 3. Sieg einzufahren. Doch die Vorzeichen standen schlecht an diesem Samstag. Nicht nur, dass auf Leimener Seite Sasha Warmington wegen einer Knieverletzung aus dem Keltern Spiel fehlte, nein auf Seiten des USC Heidelberg liefen mit Laurien Lummer, Anne Zipser und Myrto Stampoulidou 3 Spielerinnen auf, die auch fest dem Zweitligakader der Heidelberger angehören.
Klare Sache für die Gäste, dachten sicher nicht nur die Zuschauer der Heidelberger doch zur Überraschung aller entwickelte sich ein abwechslungsreiches und spannendes Spiel. Leimen begann Furios, 4 schnellen Punkten von Paula Eisnecker folgten zwei Dreier von Shanine Matz zur 10:1 Führung. Doch dann kam der USC Heidelberg über seine Centerinnen besser ins Spiel und obwohl Malin Müller, Lena Soltau und Denise Rahm beim Rebound alles gaben endete das erste Viertel mit einem 14:17 Rückstand.
Im 2. Viertel konnten sich die Gäste mit 16:25 etwas absetzen doch Vicky Delcheva brachte Schwung von der Bank und die Young Guns konnten sich wieder auf 27:29 herankämpfen. Doch nun schickten die Heidelberger ihre gesamte Luftwaffe auf das Feld und konnten damit zur Halbzeit auf 27:38 davonziehen.
Mit frischem Schwung kamen die Gastgeber aus der Kabine. Eine Dreierserie von Matz und Eisnecker brachten das Team wieder auf 36:40 heran doch leider schafften die jungen Leimener es auch dieses mal nicht sich am Gegner festzubeißen so dass zum 4. Viertel ein 41:51 Rückstand stand. Angetrieben von der unermüdlich kämpfenden Helena Chatzitheodoros wurde der Rückstand wieder auf 49:55 verkürzt und 1:30 Minuten vor dem Ende konnte Lena frei ihr Team durch 2 Freiwürfe sogar auf 57:61 heranbringen. Nun musste man die Zeit durch Fouls stoppen, doch da erwies sich Heidelberg als zu clever und somit mussten die Leimener sich am Ende mit 57:65 geschlagen geben.
Trotz der Niederlage war dieses Spiel das bisher beste Saisonspiel der Leimener, die der individuelle Klasse und der Größe der Heidelberger ihren Kampf- und Teamgeist entgegen setzen. „Heute hat meine Mannschaft verstanden, das ein Team mehr als die Summe seiner Teile ist“, so ein etwas stolzer Coach Matthias Stein nach dem Spiel, „auf dieser Leistung können wir in der Rückrunde aufbauen. Man sieht auch, dass die jungen Spieler sich immer besser in der Liga zurechtfinden und auch langsam anfangen Akzente zu setzen – es ist zwar spät, aber wir haben uns gefunden. Was Malin, Denise und Lea unter dem Korb geleistet haben ist auch eine Erwähnung wert.“
Nun geht man in eine kurze Weihnachtspause, bereits am 28.12. beginnt das Team mit der Vorbereitung auf die Rückrunde.
Für Leimen spielten: Sophie Arlt, Helena Chatzitheodoros 8, Viktoria Delcheva 4, Paula Eisnecker 23/5 Dreier, Lena Frei 7, Helen Hauck, Shanine Matz 12/4 und Malin Müller 3, Denise Rahm und Lea Soltau.
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