Stadtkernsanierung: Schmidt-Eisenlohr und Karaaslan auf Ortsrundgang
(kse – 2.3.16) Nicht zum ersten Mal in den vergangenen fünf Jahren informierte sich Dr. Kai Schmidt-Eisenlohr MdL über die Fortschritte der Leimener Stadtkernsanierung. Bei einer Begehung mit dem Grünen OB-Kandidaten Sahin Karaaslan und einer Gruppe interessierter BürgerInnen aus Leimen, brachte er sich auf den neusten Stand.
„Mir ist es wichtig, die Entwicklungen in den Kommunen meines Wahlkreises zu verfolgen, besonders da das Land den Städten und Gemeinden erhebliche Summen zur Verfügung stellt“, erläuterte Kai Schmidt-Eisenlohr sein Interesse.
Bei strahlendem Sonnenschein startete die Gruppe vor dem KurpfalzCentrum. Die Planungen für die Belebung der Innenstadt sehen auf der gegenüberliegenden Seite der Rohrbacher Straße ein kleines Einkaufscentrum als Frequenzbringer vor. Man war sich schnell einig, dass dies wohl eher ein mittelfristiges Projekt ist. Drängender war da schon die Frage, wie die künftige Nutzung der Büroflächen des KCL nach der Sanierung aussehen soll, zumal gegenüber auch das Gebäude der ehemaligen Sparkasse leer steht.
Am Bärentorplatz mit Blick auf die enge Rathausstraße erläuterte der Fraktionssprecher der GALL Ralf Frühwirt die Idee, hier den Verkehr ganz heraus zu nehmen und eine Fußgängerzone zu gestalten. Das wäre ein Gewinn für die Innenstadt, stimmten die Anwesenden zu.
Nächster Halt war der Rathausplatz, wo man lange über die künftige Gestaltung des Platzes und der umgebenden Bebauung diskutierte. Ärztehaus und Dienstleistung oder Wohnbebauung neben dem alten Rathaus – oder zugunsten eines größeren Platzes gar keine Bebauung, das war die Frage, zu der es sehr unterschiedliche Meinungen gab.
Einig war man sich dagegen, dass sich das neue Rathaus durchaus positiv in die Bebauung einpasst. Es setzt einen modernen Akzent ohne die Umgebung zu dominieren, und das trotz seiner Größe. An dieser Stelle dankte dann auch Sahin Karaaslan Kai Schmidt-Eisenlohr als Vertreter des Landes für die reichlich zur Verfügung gestellten Sanierungsmittel, ohne die die Stadt das Vorhaben kaum hätte stemmen können.
Zum Abschluss des Spaziergangs gab es dann noch etwas ganz besonderes. Dietmar Cramer gewährte uns einen Einblick in dem Baufortschritt der Brucker’schen Mühle. Eines der ältesten Gebäude Leimens mit Grundmauern von ca. 1700 durchläuft gerade einen grundlegenden Sanierungsprozess. Dabei macht Herr Cramer nahezu alles in Eigenleistung, auch um die Kosten im vertretbaren Rahmen zu halten. Bis 2018 soll das große Werk vollendet sein, und es geht bisher gut voran. Teilweise kann man vom Erdgeschoss bis in den zweiten Stock schauen, weil die Böden heraus genommen wurden, und die alten Balken saniert werden.
„Ich will so viel wie möglich erhalten und so wenig wie möglich verändern“, so Cramer, der selbst das alte Eichenparkett wieder einbringen wird. Auch das noch komplett vorhandene Mühleninnere bleibt natürlich erhalten und soll der Öffentlichkeit wieder zugänglich gemacht werden. Um das künftige Mühlenmuseum zu finanzieren, werden in die ehemaligen Wohnräume und den ehemaligen Stall drei Wohnungen eingebaut.
„Das ist ein herausragendes Beispiel für bürgerschaftliches Engagement, mit einem sehr gut durchdachten Konzept, das auch langfristig funktionnieren wird“, so Kai Schmidt-Eisenlohr, der so begeistert war, dass er Herrn Cramer zusagte, bei der Eröffnung beim musikalischen Programm mitzuwirken. Ein Angebot, das gerne angenommen wurde.
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