Germanen siegten gegen Samswegen – Gospodinov bester Heber des Abends
(bb – 21.3.16) Germanen erkämpfen sich den erhofften 5. Platz in der Gesamttabelle. Sicherer Sieg mit 688,4 : 667,2 Relativpunkten und 3 : 0 Wertung.
Eigentlich waren sich die Verantwortlichen des AC sicher, daß es ein ungefährdeter Sieg wird, denn die Gäste mußten, wie im Vorfeld schon vermutet, auf ihren besten Scorer (Tomas Zielinski/Polen) verzichten. Er bekam keine Freigabe vom polnischen Verband im Hinblick auf die bevorstehende EM in Norwegen. Ganz anders als beim Gastgeber, deren bulgarischer Top-Athlet keine Probleme hatte.
Nun mit dem „gemütlichen“ Heberabend wurde es dann (vorerst) nichts, denn gleich im 1. Block hatte die sonst so sichere Spitzenathletin des AC, Mandy Treutlein, ihr Deja vu. Sie blieb in ihrem Anfangsversuch von 93 kg im Reißen ohne gültigen Versuch. Das berüchtigte „Loch“ war geschehen und die Germanen mußten das Fehlen von mind. 60 Punkte aufholen.
Für die Zuschauer sicher Spannung pur und auch bei Uwe Topolski als „lebende Rechenmaschine“ glühte praktisch das Schreibutensil. Am Ende waren es dann in der Paradedisziplin des AC hauchdünne 600 Gramm (236,2 : 235,6), die den 1. Punkt sicherten.
Im Stoßen dominierte dann Taktik, Disziplin und Willenskraft und dies auf beiden Seiten. Keine Mannschaft konnte sich erfolgreich absetzen; Lisa-Marie Schweizer hob am Limit mit sicheren Versuchen, Mandy Treutlein ging an ihre Grenzen und griff erneut den Deutschen Rekord im Stoßen (120 kg) an: leider knapp verfehlt.
Eine deutliche Steigerung an diesem spannungsgeladenen Abend dann durch Sadoja und Dundukov. Beide steigerten sich in ihren 3. Versuchen und waren somit maßgeblich daran beteiligt, daß die Staffel vom Coach Rolf Feser sich leicht absetzen konnte. Doch die Mannen aus dem „stärksten Dorf der Welt“ gaben sich noch nicht geschlagen und konterten erfolgreich (ein Genuß die Leistungen des erst 15-jährigen Roberto Gutu), der bärenstarke 131 Punkte erzielte und Top-Scorer seiner Mannschaft wurde.
Nun schlug allerdings (erneut) die Stunde von Vasil Gospodinov. Nach 210 kg im 1. Versuch konnte er die 215 kg im 2. Versuch nicht fixieren, doch nachdem die Gäste ihren hohen Steigerungen in den 3. Versuchen Tribut zollen mußten, war’s Gospodinov vorbehalten, der Veranstaltung das „Sahnehäubchen“ aufzusetzen: 217 kg kamen sicher zum Ausstoß und in die Wertung. Einfach grandios und zum genießen.
Ein toller Saisonabschluß, der zwar einige Zuschauer mehr verdient gehabt hätte, doch auch so waren die, die es erlebten, vollauf zufrieden. Es war spannend und die Sportler zeigten durchweg Spitzenleistungen.
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