Bruno Sauerzapf: Zukunftsfähige berufliche Schulen und Sonderschulen
(bs – 26.1.18) In seiner Haushaltsrede führte Fraktionsvorsitzender Bruno Sauerzapf zur Herausforderung Stellung, die die beruflichen und Sonderschulen zukunftsfähig zu halten.
„Der Rhein-Neckar-Kreis ist bei seinen beruflichen Schulen sehr gut aufgestellt. Bei den Besuchen und Gesprächen mit den Schulleitern unserer Schulen konnten wir stets feststellen, dass unsere Schulen sowohl was die räumliche Ausstattung als die Lehr- und Lernmittel anbetrifft, sehr zufrieden sind – ein Erfolg unserer Schulpolitik, die von allen Kreistagsfraktion getragen wird. Der Kreis stellt dafür erhebliche Mittel zur Verfügung, allein im Ergebnishaushalt sind dies ca. 16,6 Mio. € und im Finanzhaushaushalt knapp 4 Mio. € für Investitionen.
Bei den Investitionen ist der Neubau der Luise-Otto-Peters-Schule mit einem Aufwand von 9,5 Mio. € abgeschlossen. 2018 ist die Generalsanierung der Comenius-schule Schwetzingen mit einem Aufwand von 2,5 Mio. € anschlagt. Viele weitere Maßnahmen an unseren Schulen sind geplant. Der Neubau der Steinsbergschule in Sinsheim mit geschätzten Kosten in Höhe von über 6 Millionen € steht an.
Besonders wichtig ist die Ausrichtung der beruflichen Schulen auf künftige Entwicklungen. Einen wesentlichen Schritt dazu wurde mit dem Aufbau und der Inbetriebnahme unserer Lernfabrik 4.0 getan.
Der Rhein-Neckar-Kreis hat sich mit Erfolg als einer der geplanten 16 Standorte für die Lernfabrik 4.0 beworben. Erhebliche Landes- und Kreismittel wurden dafür bereitgestellt. Dies ist ein richtiger Schritt in die richtige Richtung. Dem müssen jedoch weitere Schritte folgen. Bei unserer Rundreise durch die Schulzentren, die in der Lernfabrik 4.0 zusammenarbeiten konnten wir das sehr starke persönliche Engagement der Schulleiter und der beauftragen Lehrer kennen und schätzen lernen. Schritt halten muss natürlich auch die Lehreraus- und Fortbildung, die sich nicht nur auf die reine Digitalisierung beschränken darf, sondern auch die gesellschaftspolitischen Auswirkungen beinhalten muss. Mit diesem Anliegen hat sich die CDU-Fraktion an die Kultusministerin Susanne Eisenmann gewandt. Über die Antwort haben wir uns sehr gefreut, denn diese Herausforderung wird ebenso vom Land Baden-Württemberg gesehen und angepackt.“
Fazit und Arbeitsziele:
- Die bedarfs- und funktionsgerechte Sanierung und ggf. Neubauten zur Zukunftssicherung der beruflichen Schulen muss konsequent fortgesetzt werden.
- Der Neubau der Steinsbergschule in Sinsheim ist dringend notwendig.
- Die erforderlichen Lern- und Lehrmittel sind zur Verfügung zu stellen.
- Die Medien- und IT-Ausstattung, insbesondere jedoch nicht nur die Lernfabrik 4.0 muss weiterent-wickelt werden. Dies gilt nicht nur für die Hard-ware, sondern auch für den Faktor Mensch
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