Hubertusmesse füllte Herz-Jesu Kirche – Jagd- und Parforcehorn statt Orgel
(fwu – 9.11.18) Wenn eine Kirche so richtig voll ist, liegt das in der heutigen Zeit meist daran, das ein Konzert stattfindet. Oder es ist gerade Weihnachten oder Ostern. Umso erstaunlicher war es daher, dass die Leimener Herz-Jesu-Kirche zu einem anderen Anlass ebenfalls außergewöhnlich gut besucht war. Der Grund hierfür war eine in der hiesigen Seelsorgeeinheit ausgesprochen selten stattfindende Hubertusmesse, zu Ehren des Heiligen Hubertus, der in der katholischen Kirche als Schutzheiliger der Jägerschaft gilt.
Passend dazu war die Kirche großzügig mit Tannenbäumen und Birken geschmückt und direkt vor dem Altar prangte ein großer Hirschschädel mit ausladendem Geweih. Auch für die zu einer Hubertusmesse passende musikalische Gestaltung war gesorgt. Der Jagdhornbläserkreis Hubertus Heidelberg, geleitet von Herbert Maier und gewandet in barocken Uniformen der Jäger aus Kurpfalz und mit Dreispitzhut spielte auf Parforcehörnern.
Der Einzug der Kurpfalzjäger mit den Ministranten und Pfarrer Lourdu wurde von der Empore aus von den Jagdhornbläsern aus Neibsheim und Odenheim unter der Leitung des Leimener Försters Markus Reinhard musikalisch umrahmt.
So gesehen war es eine ganz besondere Messe, in der zwar auch die sakrale (katholische) Liturgie nicht zu kurz kam, deren profan-kultureller Aspekt aber wohl für die vielen Besucher hauptsächlich verantwortlich war. Halali!-
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