Gedenken an die Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts im Fr.-Ebert-Gymnasium
(jw – 13.11.18) Veranstaltung zum 100. Jahrestag der Beendigung des Ersten Weltkrieges. Über 800 Schüler und Lehrer versammelten sich am 9.11.2018 im und um das Atrium des FEG. Dicht gedrängt stehen die vielen Menschen, um an den „Großen Krieg“ zu erinnern, der das 20. Jahrhundert so sehr prägte. Auf Stellwänden finden sich Kopien von Feldpostkarten aus dieser Zeit, die Propaganda und enthusiastische und verzweifelte Nachrichten von der Front an die Heimat verbinden, darunter auch Fotos und Post vom Ur-Urgroßvater eines unserer Schüler, der in beiden Weltkriegen kämpfte.
Nach ein paar knappen Hintergrundinformationen von den beiden Geschichtslehrern Frau Thomas und Herrn Müller-Praefcke ertönt die Musik von „Charge!“ („Angriff!“) aus Karl Jenkins` „Friedensmesse“ und dazu ruckeln schwer erkennbar original Filmaufnahmen von fröhlichen, marschierenden Soldaten in der Heimat und dem Horror der Front über die große Leinwand im Atrium. Schüler der beiden Neigungskurse Geschichte lesen Auszüge aus Feldpostbriefen, die manche anfängliche Hoffnung auf den schnellen Sieg, aufkommende Verzweiflung und Gottvertrauen, Verwundung, Abschied und Tod thematisieren. In großer Konzentration und Stille folgen unsere Schüler diesen berührenden Texten.
Das FEG – Partnerschule für Europa – besinnt sich auf die dunklen Kapitel der europäischen Geschichte. Und diese Veranstaltung wird fortgesetzt: Am Samstag, den 24. November, werden Musikgruppen und Orchester des FEG Jenkins` Friedensmesse „The Armed Man“ in der Christuskirche in Sandhausen aufführen. Fühlen Sie sich herzlich eingeladen.
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