40 Jahre Frauenchor der Liedertafel – Ein denkwürdiger Konzertabend mit Ehrungen
(fwu – 28.3.19) Am heutigen Tage genau vor 40 Jahren, am 28 März 1979, wurde der Frauenchor der Liedertafel Leimen von damals 23 Frauen gegründet. Anlässlich dieses runden Jubiläums fand am vergangenen Samstag ein großer Konzertabend der gesamten Liedertafelfamilie und aller ihrer Chöre im vollbesetzten Bürgerhaus statt. Die erste Vorsitzende des Vereins Christiane Mattheier begrüßte die Anwesenden, darunter auch Oberbürgermeister Hans Reinwald, der nach ihr ein Grußwort für die Stadt Leimen sprach und zum Jubiläum gratuliert.
Musikalisch begann das Konzert mit dem Frauenchor und dem bekannten Schlager von Udo Jürgens “Ich war noch niemals in New York” Und damit war auch sofort klar, dass der erste Teil des Konzertabend musikalische Highlights rund um das Thema Amerika bieten würde. Mit John Kanders “Cabaret” und Andrew Lloyd Webbers weltberühmten “Don’t cry for me Argentina” war schon einmal der geografische Rahmen von Nord bis Süd gesteckt.
Der Liedertafel-Chor “More Than Words “ Griff mit Stücken aus dem “König der Löwen” und “Pocahontas” musikalische Themen aus Filmen von Disney auf. Besonders nett und zum Selbstverständnis der Liedertafel sehr gut passend war die Tatsache, dass die Sängerinnen ihre kleinen Kinder mit auf die Bühne brachten, so dass diese sich schon einmal an den Anblick von großem Publikum gewöhnen konnten. Hier wächst voraussichtlich bereits die nächste Generation von begeisterten Sängerinnen und Sängern heran.
Mit dem Gospelchor und Stücken von Nat King Cole, Manhattan Transfer (Java Jive) und Jerome David Kerns “Show Boat” ging es auf der musikalischen Reise weiter. Romantisch wurde es dann beim Konzertchor der als letztes Stück vor der Pause Lieder aus dem Musical “My Fair Lady” darbot.
Im Foyer war von fleißigen Händen alles für die Pause vorbereitet worden und man konnte bei einem Glas Sekt aus dem Hause Adam Müller, einem Glas Orangensaft oder einem Rothaus-Pils die durstige Kehle benetzen.
Im Zweiten Teil des Konzertabend ging es zurück nach Europa mit klassischen Highlights und Evergreens. Wieder machte der Frauenchor den Anfang und der ungarische Tanz Nummer 6 und das “Balkanfeuer” führten musikalisch in den Süden. Der Männerchor brachte anschließend mit dem Chianti-Lied und La Montanara die Herzen der Zuhörer zum Schwelgen.
Anspruchsvoll waren die Nachfolgenden Stücke von Brahms “In stiller Nacht” und “Waldesnacht” die vom Chor „Pro Arte“ gesungen wurden. Die Vielfalt der Chöre der Liedertafel ist wirklich enorm und etliche Sängerinnen und Sänger singen voller Begeisterung gleich in mehreren Chören mit. So ist es auch bei den “Singing Dreams”, Bei denen mehrheitlich Mitglieder des Männerchores mitsingen. Sie boten “Eine kleine Frühlingsweise” der Comedian Harmonists und als ganz besonderes Highlight mit Matrosenmützen auf dem Kopf im Shanty Look den alten Gassenhauer “Das ist die Liebe der Matrosen”.
Hernach wurde es dann wieder romantisch mit dem aus der Feder von Ralph Siegel stammenden und seinerzeit von Nana Mouskouri gesungenen Lied “La Provence” und dem noch berühmteren “Pigalle”, mit dem seinerzeit Bill Ramsey wohl den Höhepunkt seines Ruhmes erreicht.
Der Konzertchor Begeisterte anschließend mit dem Lied der Stierkämpfer aus der Oper “Carmen” von Georges Biset.
Zur Abrundung des Jubiläumskonzertes wurden anschließend von Inge Kolb und Christiane Mattheier 13 Damen geehrt, die zu den Gründerinnen des Chores zählen. Dies sind Senta Schuppel, Rita Renner, Ute Beisel, Ursel Bender, Gertrud Dörner, Sigrid Koppert, Anneliese Neuert und Irmgard Renner, Evi Köhler, Anna Renner, Hansi Rimmler, Adelheid Stern und Erika Zuber. Geehrt wurde auch Gisela Schmiedel, die bereits im Jahre 1991 als Vizedirigent in zum Frauenchor kam.
Eine besondere Freude war es dem Frauenchor ihrem Dirigenten Hans-Josef Overmann einen silbernen Taktstock überreichen zu können, den sich dieser für nunmehr 25 Jahre Dirigat mehr als verdient hat. Christiane Mattheier konnte ihm darüber hinaus eine Ehrenurkunde des deutschen Sängerbundes überreichen und eine Ehrennadel ans Revers stecken.
Donnernder Applaus für die Geehrten beendete den Ehrungsteil, Bevor als letztes musikalisches Stück des Abends das Trinklied aus La Traviata erscholl.
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