Goldene Konfirmand/innen aus Sandhausen warfen einen Blick auf die letzten 50 Jahre
(cw – 10.4.19) Am vergangenen Sonntag gedachten 28 Konfirmand/innen ihrer Einsegnung und erinnerten sich zusammen mit ihren Mitschüler/innen an die gemeinsame Zeit vor 50 Jahren.
Zum Abschluss der Feierlichkeiten hatte Bürgermeister Kletti den Jahrgang 1953/54 montags ins Rathaus eingeladen, um diesen würdigen Anlass bei einem Glas Sekt zu begehen und ihnen zu zeigen, wie sehr sich die Gemeinde seither verändert hatte. Noch einmal drehte er hierfür die Zeit zurück.
Mittels Schaubildern dokumentierte er den Wandel, den die Gemeinde in den letzten fünfzig Jahren vom Dorf zur heutigen Großgemeinde durchlaufen hatte. In diesem Zeitraum habe Sandhausen seine Einwohnerzahl, die derzeit bei über 15.000 liege, verdreifacht und die besiedelte Fläche sei auf das Vierfache angewachsen. Die steigenden Einwohnerzahlen gingen dabei mit hohen Investitionen der Gemeinde Sandhausen in die notwendigen Infrastrukturmaßnahmen einher. Vor allem aber habe man bedingt durch die sich ändernden Familienstrukturen und dem Wunsch Familie und Beruf zu vereinbaren die Anzahl der Kindergärten und der Betreuungsplätze stetig erhöht und die Schulsozialarbeit eingeführt.
7 Mio. € investiere man jährlich in die Kinderbetreuung. Die Schulen seien hier noch nicht eingerechnet.
Als klassische Wohngemeinde beziehe Sandhausen seine finanziellen Mittel zu 70 % von Land und Bund. Nur 30 % würden in Sandhausen selbst generiert. Dennoch sei die Gemeinde im Kernhaushalt schuldenfrei und man verfüge über 12 Mio. € an Rücklagen.
Somit sei eine Flasche Sekt als Präsent für jeden Jubilar, bei einem 30 Millionen-Haushalt kein Problem, fügte Kletti scherzhaft hinzu.
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