Bürgermeister Georg Kletti ehrte verdiente Sandhäuser Gemeinderäte

Gruppenbild der Geehrten mit Bürgermeister Georg Kletti. V.l.: Gerhard Hettinger, Georg Diem, Klaus Dörr, Uwe Herzog, Eva-Maria Eichler, Bürgermeister Georg Kletti, Günter Köhler, Inge Maaßberg, Frieder Flory, Dr. Matthias Horn


Nachdem der neu gewählte Sandhäuser Gemeinderat verpflichtet wurde, folgte im Rahmen einer festlichen Feierstunde im Festhallen-Restaurant die Ehrung langjähriger und verdienter Gemeinderäte durch Bürgermeister Georg Kletti. Seine vollständige Rede,  die auch einen sehr guten Überblick über die kommunale Entwicklung im letzten halben Jahrhundert gibt, dürfen wir dankenswerter Weise nachfolgend wiedergeben:


Die Rede von Bürgermeister Georg Kletti:

 


„Tue Gutes – und rede darüber.“ Unter diesem Motto steht die heutige Feierstunde. ”Tue Gutes“ – das haben Sie getan, liebe Kolleginnen und Kollegen, die für Sandhausen im Gemeinderat  ehrenamtlich tätig geworden sind. Und „rede darüber“ – das ist der Part von uns, der Gemeinde Sandhausen, die wir zur heutigen Feierstunde eingeladen haben. Denn heute schlägt die Stunde des Dankes und der Anerkennung. Heute ehren bzw. verabschieden wir 9 Kolleginnen und Kollegen aus unserem Räterund.

Ich begrüße Sie alle recht herzlich zu dieser Feierstunde und ich freue mich, dass Sie den Weg hierher in unser Festhallenrestaurant gefunden haben.

Mein besonderer Gruß gilt natürlich den Ehrengästen des heutigen Abends und Ihren Familienangehörigen,

  • Frau Eva-Maria Eichler 
  • Frau Inge Maaßberg
  • Herr Günter Köhler
  • Herr Gerhard Hettinger
  • Herr Frieder Flory
  • Herr Klaus Dörr
  • Herr Uwe Herzog
  • Herr Georg Diem
  • und Herr Dr. Matthias  Horn

Ebenso herzlich begrüßen darf ich unseren Ehrenbürger Martin Hambrecht, der es sich nicht hat nehmen lassen unserer Einladung zu folgen.

Begrüßen darf ich des Weiteren die Damen und Herren des Gemeinderates sowie die anwesenden Altgemeinderäte und Altgemeinderätinnen, die Träger des Ehrenrings sowie der Bürgermedaille.

Ich begrüße die Mitglieder des Saxophonquartetts der Musikschule Südliche Bergstraße „Saxofour“ unter der Leitung von Peter Schmidt und ich darf Ihnen bereits jetzt schon für die musikalische Umrahmung des heutigen Abends danken.

Und ich begrüße die Vertreter der Presse, die über den heutigen Abend Bericht erstatten werden.

Politische und kommunale Ehrenämter sind Funktionen, in denen man selten Dank, häufig aber viel Arbeit und regelmäßig eine gehörige Portion Ärger erntet. Trotzdem oder gerade deswegen sind solche Ehrenämter, die einem der Bürger durch unmittelbare Wahl anvertraut hat, eine besondere Verpflichtung und Auszeichnung. Wenn wir in die Geschichte zurückblicken, dann spüren wir, wie wichtig eine frei gewählte Vertretung der Bürger ist.

Die Erfolge unserer Städte und Gemeinden in der Nachkriegszeit wären ohne unsere freiheitliche Kommunalverfassung nicht vorstellbar gewesen. Kommunale Ehrenämter brauchen Menschen, die eine solche Verpflichtung von innen heraus annehmen, Lebenserfahrung, Weitblick und Engagement einbringen und die nicht fragen, was tut die Gemeinde für mich, sondern die sich von dem Gedanken leiten lassen, was kann ich für die Gemeinde und ihre Bürger tun.

So zu denken und zu handeln, ist Ihnen, meine sehr verehrten Damen und Herren mit auf den Weg gegeben worden. Dazu gehört aber, dass man sich in demokratischer Tradition einer Wahl stellt. Der eine von Ihnen hat dies bereits in jungen Jahren getan, der andere etwas später aus vielleicht privaten Gründen. Aber darauf werde ich später noch einmal näher eingehen.

Heute werden 9 Kolleginnen und Kollegen für ihre langjährige Gemeinderatstätigkeit geehrt bzw. aus unserem Kreis verabschiedet.

Um dies in Zahlen auszudrücken, sie haben alle zusammen 195 Jahre gemeinderätliche Tätigkeit zusammengebracht.

Auf die einzelnen Personen und Daten werde ich noch gesondert eingehen. Sie alle, die wir Sie heute auszeichnen bzw. verabschieden, haben in Ihrem Leben bereits vielfach Mut bewiesen, Sie alle haben Beispielhaftes geleistet.

Sie haben sich mit Ihrem ganzen Mut, mit Ihrer ganzen Lebenskraft, mit Ausdauer und Zuversicht beispielgebend verhalten. Ob im kommunalen, im wirtschaftlichen, kulturellen oder im privaten Bereich, Sie haben nie resigniert, Sie waren und sind aktiv.

Unsere Zeit, die das eigene Ich, die Sorge um den eigenen Wohlstand und die persönliche Selbsterfüllung, so wichtig nimmt; unsere Zeit braucht Menschen, die nicht nur an sich selbst, sondern auch an andere denken; nicht nur das eigene Wohl, sondern auch das des Nächsten und der Allgemeinheit vor Augen haben.

Die Ansprüche, die unsere Bürger heute an den Staat stellen, sind sehr hoch. Dabei vergessen sie: Der Staat kann nur das an seine Bürger zurückgeben, was er vorher von ihnen erhalten hat. Der Staat und unsere Gesellschaft sind nur so lebendig, so sozial und solidarisch, so kulturell, so geistig reich und aktiv, wie die Bürger, die sich für sie einsetzen.

Ohne den Dienst am Staat, ohne Hilfe für den Nächsten, ohne die Bereitschaft, sich für das Gemeinwesen einzusetzen, sind Demokratie und Sozialstaat sehr bald am Ende!

Der Staat, unsere Gesellschaft, wir alle haben ein fundamentales Interesse am freiwilligen Engagement unserer Bürger in vielen gesellschaftlichen Bereichen.

Ohne den Idealismus seiner Bürger verliert der Staat sein wesentliches Fundament. Er kann nämlich nicht jede Leistung bar oder mit klingender Münze bezahlen. Der Blick zurück auf die ehemals kommunistischen Länder oder auch auf überzogene Wohlfahrtsstaaten lehrt uns: Der Wohlfahrtsstaat führt nicht nur in einen finanziellen Abgrund, sondern auch zur Entmündigung seiner Bürger!

Wir tun deshalb gut daran, den Bürgern in besonderer Weise zu danken, die sich weit über das Übliche hinaus für den Staat und seine Menschen einsetzen. Gerade die Demokratie, die von der Akzeptanz, von der menschlichen Verbundenheit und vom freiwilligen Beitrag ihrer Bürger zum Gemeinwohl lebt, muss Zeichen des Dankes und der Achtung setzen.

Werden die Leistungen der Bürger für die Gemeinschaft nicht mehr gewürdigt, besteht die Gefahr, dass sie nicht mehr erbracht werden. Selbstverständlich haben Sie das, was Sie geleistet haben, nicht um einer öffentlichen Ehrung willen getan. Aber gerade deswegen wollen wir Sie heute ehren bzw. Dank sagen für Ihre Arbeit, die Sie diesem Gemeinwesen geleistet haben.

Bei all Ihrer Verschiedenheit zeichnet Sie alle eines gemeinsam aus: Der Wille und die Bereitschaft, freiwillig für die örtliche Gemeinschaft zu arbeiten und gute Dienste zu leisten. Jeder hat sich bei seinen Initiativen und Entscheidungen davon leiten lassen, bei der Lösung der vielschichtigen Aufgaben den seiner Meinung nach objektiv richtigen Weg zu gehen.

Aus diesem Grund sollen Sie stolz darauf sein, mit Ihrer jahrzehnte- bzw. jahrelangen Arbeit mit maßgeblich zum heutigen Ansehen unserer Gemeinde beigetragen und an deren Aufwärtsentwicklung mitgewirkt zu haben. Dabei war die Tätigkeit eines Gemeinderates bei Ihrem jeweiligen Eintritt nicht einfach.

Wenn wir uns in dieser Stunde zurückerinnern, was in diesen 34, 27, 25, 20, 10 und letzten Jahren geschehen ist, so fördern die Protokolle von damals doch einiges Interessantes zu tage. Es zeigt aber auch, dass einige Probleme von damals uns auch heute beschäftigen, wenn auch in etwas anderer Form und unter anderen Voraussetzungen. Ich werde versuchen, jeweils vorhandene Parallelen herauszustellen.

In diesem Jahr – also 2019 – zählt die Gemeinde Sandhausen rd. 15.100 Einwohner und verfügt über ein Gesamthaushaltsvolumen von rd. 44 Mio. Euro. Als Sie, liebe Frau Eichler, im Jahre 1980, also vor 39 Jahren, in den Gemeinderat gewählt wurden, zählte man in Sandhausen rd. 12.300 Einwohner, das Haushaltsvolumen betrug damals 27 Mio. D.

In Ihre Gemeinderatstätigkeit fällt mit dem Bau von notwendigen öffentlichen Einrichtungen und Infrastrukturmaßnahmen die lebhafte Entwicklung vom Dorf zur Großgemeinde.

Lassen Sie mich stellvertretend die Großprojekte erwähnen, wobei ich gleichzeitig auch die jeweilige Anwesenheit der heute zu ehrenden bzw. zu verabschiedenden Gemeinderäte einbeziehen will:

  • Errichtung eines Bauhofes 1982
  • Bau des neuen Feuerwehrgerätehauses 1984
  • Bau des ersten kommunalen Gemeindekindergartens 1984
  • Gestaltung des Lège-Cap-Ferret-Platzes 1985
  • Umbau des Walter-Reinhard-Stadions mit Neubau eines Umkleidegebäudes 1985
  • Bau des zweiten kommunalen Kindergartens 1986

Im Jahr 1987 sind dann Sie, lieber Herr Köhler, und in 1989 auch Sie, sehr geehrter Herr Hettinger, als Gemeinderäte verpflichtet worden. Auch hier darf ich fortfahren mit der weiteren Entwicklung unserer Gemeinde:

  • Bau einer Lärmschutzwand an der L 598 1987
  • Beginn der Ortskernsanierung II 1988
  • Neubau von 21 Sozialwohnungen in der Schulstraße 1988
  • Verkehrsberuhigungsmaßnahmen ebenfalls 1988
  • Es folgte der Bau von 20 altengerechten Wohnungen 1992 sowie
  • der Bau von 48 Sozialwohnungen in der Hardtstraße, ebenfalls im Jahre 1992. 

Bei der Gemeinderatswahl am 12.06.1994 sind dann Sie, Frau Maaßberg in dieses Gremium gekommen. 1999 folgten Frieder Flory und Uwe Herzog. Im Jahr 2000 rückte Klaus Dörr für den ausscheidenden Helmut Ritter nach. Auch hier darf ich die Jahre 1994 bis 2004 chronologisch wiedergeben:

  • Wir bauten den Kreisel in Richtung Bruchhausen
  • Wir verbesserten den ÖPNV (10-Minuten-Takt in der Hauptverkehrszeit)
  • Bau eines Regenüberlaufbeckens vor dem Hebewerk Sandhausen
  • Umgestaltung Schulhof Grundschule
  • Erstellung eines ökologischen Bebauungsplanes für die „Große Mühllach“ mit Nahwärme und Trennkanalisation, Versickerungsteich und Grünordnungsplan
  • Erstellung eines Bebauungsplanes für das „Flick-Gelände“ mit Anbindung „Schwarze Brücke“ K 4154 – L 598, die sogenannte Querspange
  • Abschluss Sanierung Gelände „Dr. Freund“
  • Bau des Kinderhauses „Wirbelwind“ mit Übernahme der Krippe von der katholischen Kirchengemeinde
  • Bau von 23 Sozial-Wohnungen in der Wald- und Kirchstraße
  • Umgestaltung des Rathausvorplatzes
  • Beginn Erschließung „Große Mühllach“
  • ÖPNV-Anbindung im Nordwesten und Erweiterung der Abendbedienung der damaligen Linie 42
  • Kanalsanierung entsprechend der Eigenkontrollverordnung
  • Umbau Festhalle
  • und die Erweiterung des Gymnasiums

In den darauffolgenden zwei Ratsperioden von 2004 bis 2014 wurde ebenfalls viel bewegt. Ab 2009 mit Hilfe unseres Kollegen Georg Diem.

Auch für diesen Zeitraum darf ich die wichtigsten Maßnahmen wiedergeben:

  • – Erweiterung Bibliothek
  • Abriss der Gebäude „Schabel“, „Dorsch“, „Seeger“, sowie der Schulstraßenbaracken und des ehemaligen „Penny“.
  • Erweiterung der Pestalozzi-Förderschule
  • Modernisierung des Friedrich-Ebert-Schulzentrums für den Ganztagsbetrieb inklusive Schaffung einer Mensa.
  • Sanierung der Kegelbahnen
  • Umwandlung des Tennen- in einen Kunstrasenfußballplatz
  • Sanierung des Hallenbades
  • Sanierung der Theodor-Heuss-Grundschule
  • Installation eines Blockheizkraftwerks in der Grundschule
  • Einführung der Schulsozialarbeit an allen Sandhäuser Schulen
  • Deutliche Ausweitung der Betreuungsplätze in Kindergärten, Hort und Kernzeit
  • Schaffung des neuen Gewerbegebietes „Am Leimbach“.
  • Erstellung einer modernen Wohncontaineranlage für Obdachlose.
  • Neubau einer Freizeitanlage mit Bikebahn, Bolz und Volleyballplatz
  • Verwirklichung der Querspange zwischen der L598 und der verlängerten Bahnhofstraße
  • Beschaffung eines neuen Löschfahrzeuges
  • Einführung des Ortsbusses
  • Neugestaltung der Park & Ride-Anlage am S-Bahnhof
  • Umrüstung von 900 energieintensiven Straßenlampen auf sparsame LED-Technik
  • Umsetzung Ortskernsanierung III
  • Neugestaltung Ortseingang Süd inkl. Verkehrskreisel und Fahrbahnteiler
  • Energetische Sanierung gemeindeeigener Liegenschaften

Im Jahre 2015 ist Herr Dr. Horn für den ausgeschiedenen Werner Berger nachgerückt. Auch hier darf ich die wichtigsten Projekte der vergangenen 4 ½ Jahre erwähnen:

  • Nicht-Rückbau der L600
  • Sanierung Sanitärbereich Hallenbad
  • Beitritt in den Zweckverband fibernet
  • Planung und Erschließung Große Mühllach II
  • Sanierung Synagoge und Heimatmuseum
  • Sanierung der Hauptstraße
  • Beginn Ortskernsanierung IV
  • Erstellung einer Flüchtlingsunterkunft
  • Sanierung Waldfestplatz
  • Sanierung Dach Friedhofskapelle
  • Neugestaltung Schulhöfe Grundschule und FE-Schulzentrum
  • Erweiterung Waldfriedhof
  • Erstellung eines Ökokontos
  • Bau eines 4. kommunalen Kindergartens
  • Bau von 24 Sozialwohnungen
  • Erstellung von Baumgräbern
  • Grundsatzbeschlüsse zur Generalsanierung der Hardtwaldhalle und des FE-Schulzentrums

Dies waren in aller Kürze nur die wichtigsten Maßnahmen, die wir im Rahmen Ihrer Amtszeit für unsere Bürgerschaft bewältigt haben. Ich weiß, vieles müsste ich noch aufzählen, dies würde jedoch den Rahmen des heutigen Abends sprengen.

Die Tätigkeit der Gemeinderäte wird vor allem durch die Arbeit im Gemeinderat nach außen hin sichtbar und wirksam gemacht. Sie alle haben in diesen Jahren allen wichtigen Ausschüssen angehört, wobei die Schwerpunkte unterschiedlich waren. In diesen Ausschüssen wurden jeweils die wesentlichsten Grundlagen erarbeitet, die dann später im Gemeinderat zu entsprechenden Beschlüssen führten.


Eva-Marie Eichler

Sie, liebe Frau Eichler, gehören nun seit 39 Jahre ununterbrochen dem Gemeinderat an. Sie haben somit die enorme Weiterentwicklung unserer Gemeinde miterlebt und in entscheidenden Positionen aktiv mitgestaltet. Ich darf dies kurz skizzieren: Sie gehören aktuell dem Verwaltungsausschuss an. Ihre Mitarbeit erfolgte im Haupt- und Personalausschuss, im Finanz- sowie im Kultur- und Partnerschaftsausschuss. Sie vertreten unsere Gemeinde seit vielen Jahren im Wasserversorgungszweckverband „Hardtgruppe“, im Vorstand der Musikschule „Südliche Bergstraße“ sowie im Vorstand der Volkshochschule.

Sie waren von 1980 bis 1999 zweite Bürgermeister-Stellvertreterin und Sie sind seit 1999 erste Bürgermeister-Stellvertreterin. Sie waren für meinen Vorgänger und sind immer noch für mich in dieser Funktion eine große Unterstützung. Ich darf Ihnen, sehr verehrte Frau Eichler, sehr herzlich danken für diese solidarische mit großem persönlichem Engagement geleistete Zusammenarbeit. Die Gemeinde hat Ihre Leistung im Jahre 2004 mit der Verleihung der Bürgermedaille in Gold bereits gewürdigt. Im Jahre 2006 wurde Ihnen das Bundesverdienstkreuz am Bande von Minister Hauk ausgehändigt. Darüber hinaus erhielten Sie im Jahre 2000 die silberne und in 2010 die Goldene Ehrennadel des Gemeindetages Baden-Württemberg. Heute werden Sie für Ihr Engagement mit dem Ehrenring in Gold der Gemeinde Sandhausen ausgezeichnet.


Günter Köhler

Im Jahre 1987 sind Sie, sehr geehrter Herr Köhler, für Günter Wiedemann in das Ratsgremium nachgerückt. In den folgenden Wahlen wurden Sie immer wieder von der Bürgerschaft in Ihrem Amt bestätigt.

Sie scheiden nun auf eigenen Wunsch nach 32 Jahren aus, indem Sie bei der letzten Kommunalwahl nicht mehr angetreten sind. Sie gehörten von Anfang an dem Technischen-Ausschuss an. Ihre Mitarbeit erfolgte ebenso im Finanz- und Umweltausschuss – sowie im Kultur- und Partnerschaftsausschuss. Sie sind seit Jahren Mitglied im Gutachterausschuss und gehörten mehreren Umlegungsausschüssen an.

Hier brachten Sie Ihre berufliche Erfahrung mit viel Sachverstand ein und im ehemaligen Haupt- und Personalausschuss vertraten Sie mit Engagement die Interessen der Sandhäuser Vereine. Darüber vertraten Sie die Gemeinde in den Verbänden „Untere Hardt“ und „Hardtgruppe“. Auch in Sachen Seniorenarbeit waren Sie aktiv, indem Sie Ihre Gattin Margit bei Ihrer Arbeit vorbildlich unterstützten. Ihre Leistung fand in den Jahren 2007, 2012 und 2017 mit Ehrungen des Gemeindetages Baden-Württemberg ihre angemessene Würdigung. In 2014 erhielten Sie für Ihr langes Wirken die Bürgermedaille in Gold. Heute wird Ihnen für 32 Jahre Tätigkeit im Gemeinderat der Ehrenring unserer Gemeinde in Gold sowie der Titel „Altgemeinderat“ verliehen.


Gerhard Hettinger

Sie, sehr geehrter Herr Hettinger, wurden erstmals 1989 in das Ratsgremium gewählt. Sie haben es in Ihrer langjährigen Tätigkeit als Sprecher Ihrer Fraktion verstanden, die Interessen der Bürgerinnen und Bürger gerecht zu vertreten und das Wohl der Gemeinde zu fördern. Bei allen Kommunalwahlen wurde dies von den Wählern gewürdigt. Auch Sie scheiden nun auf eigenen Wunsch nach der 6. Amtsperiode aus, indem Sie für die vergangene Kommunalwahl nicht mehr zur Verfügung standen. Ihr Wissen haben Sie im Sport- und Finanzausschuss, im Haupt- und Personalausschuss sowie im Kultur- und Partnerschaftsausschuss eingebracht. Sie waren Mitglied in mehreren Umlegungsausschüssen sowie Vertreter der Gemeinde Sandhausen in der Mitgliederversammlung der Volkshochschule Südliche Bergstraße.

Im Jahre 2009 wurden Sie mit der silbernen Ehrennadel des Ge­meindetags Baden-Württemberg ausgezeichnet. In 2014 erhielten Sie die Bürgermedaille in Gold sowie die Ehrennadel des Gemeindetages Baden-Württemberg für 25-jährige ehrenamtliche Tätigkeit im Gemeinderat. Heute wird Ihnen für 30 Jahre Tätigkeit im Gemeinderat die Auszeichnung des Gemeindetages Baden-Württemberg und der Ehrenring unserer Gemeinde in Gold sowie der Titel „Altgemeinderat“ verliehen.


Inge Maaßberg

Im Jahre 1994 wurden Sie, sehr geehrte Frau Maaßberg, zum ersten Mal in den Gemeinderat gewählt. Im Mai dieses Jahres wurden Sie wiederum von den Wählerinnen und Wähler in Ihre 6. Ratsperiode gesendet. Sie sind somit seit 25 Jahren ehrenamtlich im Ortsparlament tätig. Die Interessen der Bürgerinnen und Bürger vertraten Sie über Jahre hinweg im damaligen Sport- und Kulturausschuss und diese werden Sie auch weiterhin, wie bereits in den vergangenen 25 Jahren, im Technischen Ausschuss vertreten. Der Gemeindetag Baden-Württemberg würdigt Ihre Arbeit, indem er Sie in 2012 und 2014 mit der Ehrennadel auszeichnete.

Heute wird Ihnen für 25 Jahre Tätigkeit im Gemeinderat die Auszeichnung des Gemeindetages Baden-Württemberg sowie die Bürgermedaille der Gemeinde in Gold verliehen.


Frieder Flory

Seit nunmehr 47 Jahren leben Sie in Sandhausen und von Anfang an waren Sie für unser Gemeinwesen tätig. Sie waren auf vielen Feldern und in mancherlei Funktionen aktiv; herausgreifen möchte ich hier nur die ehrenamtlichen Funktionen im Gesangverein Liederkranz, im Freundeskreis der Sandhäuser Chöre, im Verkehrs- und Heimatverein, aber auch ihre Aktivitäten im Kerwekomitee und bei der Sandhäuser Fastnacht.

Nicht unerwähnt lassen möchte ich Ihre Tätigkeit im Sandhäuser Gemeinderat, die nun leider auf eigenen Wunsch beendet ist und die 20 Jahre andauerte. Hier waren Sie im Finanzausschuss, im Technischen Ausschuss, im Verwaltungsausschuss sowie im Sport- und Kulturausschuss tätig. Das Amt des 2. Bürgermeisterstellvertreters hatten Sie bis zuletzt seit 2014 ausgeübt. Sie waren somit für mich in den vergangenen 5 Jahren, neben Eva Maria Eichler, immer eine große Unterstützung. 1989 erhielten Sie die Landesehrennadel. Im Jahre 2011 wurde Ihnen das Bundesverdienstkreuz am Bande von Ministerpräsident Kretschmann ausgehändigt. In 2012 folgte die Ehrung durch den Gemeindetag Baden-Württemberg.

Heute wird Ihnen für 20 Jahre Tätigkeit im Gemeinderat eine weitere Auszeichnung des Gemeindetages Baden-Württemberg übergeben. Darüber hinaus werden Sie für Ihr Engagement in der Kommunalpolitik aber auch für die Tätigkeit auf kulturellem Sektor mit der Bürgermedaille in Gold sowie mit dem Titel „Altgemeinderat“ ausgezeichnet.


Klaus Dörr

Am 31. Januar 2000 sind Sie, Sehr geehrter Herr Dörr, für Helmut Ritter ins Ratsgremium nachgerückt. Auch Sie scheiden auf eigenen Wunsch nach 20 Jahren aus, indem Sie bei der letzten Kommunalwahl nicht mehr angetreten sind. Sie gehörten von Anfang bis zu Ihrem Ausscheiden dem Technischen-Ausschuss an. Mitglied waren Sie auch im Haupt- und Personalausschuss sowie im Sport- und Kulturausschuss. Ihren technischen Sachverstand brachten Sie darüber hinaus in mehreren Umlegungsausschüssen sowie immer noch im Gutachterausschuss ein. Sie vertraten die Interessen unserer Gemeinde im Nachbarschaftsverband sowie im Zweckverband der Wasserversorgung „Hardtgruppe“.

Im Jahre 2012 erhielten Sie die Auszeichnung des Gemeindetages Baden-Württemberg für Ihre ehrenamtliche Tätigkeit im Ortsparlament. Heute wird Ihnen für 20 Jahre Tätigkeit im Gemeinderat die Bürgermedaille unserer Gemeinde in Silber sowie der Titel „Altgemeinderat“ verliehen.


Die Ehrennadel und Ehrenstele des Gemeindetages Baden-Württemberg erhalten heute noch zwei weitere Mitglieder unserer Runde, und zwar Uwe Herzog und Georg Diem.

Uwe Herzog

Uwe Herzog wurde im Oktober 1999 das erste Mal in den Gemeinderat gewählt, ist somit 20 Jahre ehrenamtlich tätig. Er ist Fraktionssprecher der CDU und Mitglied im Verwaltungsausschuss, neuerdings auch Vertreter unserer Gemeinde im Abwasserzweckverband „Untere Hardt“. Im November 2012 wurde er bereits für 10 Jahre Tätigkeit im Gemeinderat vom Gemeindetag ausgezeichnet, heute erhält er die Auszeichnung für 20 Jahre.


Georg Diem

Georg Diem, im Juli 2009 zum ersten Mal im Rat verpflichtet, er befindet sich somit in seiner dritten Amts-Periode. Er ist Mitglied im Technischen Ausschuss, Vertreter der Gemeinde im Zweckverband Hardtgruppe und stellvertretender Fraktionssprecher der FDP. Heute erhält er seine Auszeichnung vom Gemeindetag für 10 Jahre ehrenamtliches Wirken im Gemeinderat.


Dr. Matthias Horn

Von Dr. Matthias Horn müssen wir uns heute ganz offiziell verabschieden. Dr. Horn ist im Dezember 2012 für den ausgeschiedenen Werner Berger nachgerückt und war Mitglied im Verwaltungsausschuss. Für die wirklich gute Zusammenarbeit darf ich mich bei Ihnen bedanken. Persönlich bedauere ich das Ausscheiden sehr und ich bin mir sicher, dass dies auch andere tun, und das nicht nur innerhalb der SPD Fraktion. Aber wie heißt es so schön im Volksmund: Man sieht sich immer zweimal im Leben.


Abschließend darf ich allen, die aus dem Gemeinderat ausscheiden, neben dem öffentlichen Dank auch meinen persönlichen Dank für Ihre Leistungen aussprechen.

Und ich gratuliere denjenigen, die heute für langjähriges Wirken im Gemeinderat ausgezeichnet werden.

In diesen Dank und in die Gratulation darf ich die Ehe- und Lebenspartner mit einbeziehen, denen ich im Anschluss auch ein kleines Präsent überreichen darf. Ich darf nun die Auszeichnungen und die Präsente überreichen.

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