„Die Blinden“ hatten überhaupt kein Mitleid mit Ex-Gemeinderat Joachim Buchholz
(fwu – 21.8.19) Zuerst hatte er kein richtiges Glück und dann kam auch noch Pech hinzu. Die Rede ist von Leimens Altgemeinderat Joachim Buchholz, der gemeinsam mit acht anderen Herren am gestrigen Dienstag am Skat-Stammtisch der AWO St. Ilgen teilnahm.
Dieser Skat-Stammtisch wurde Anfang des Monats eingeführt und findet seither jeden Dienstag ab 14 Uhr in der Pfalz Stube im Probsterwald statt. Gestern nun waren neun Skatspieler zusammengekommen, die an drei Tischen nach den Regeln des deutschen Skat Bundes die Karten droschen.
Für „normale“ Freizeit Skatspieler sind diese Regeln ein wenig eng, es gibt weder Kontra noch Ramsch, dafür aber ein wissenschaftliches Formular auf dem jedes einzelne Spiele eingetragen werden muss und das nur wenige Eingeweihte richtig auszufüllen wissen. Wenn man lediglich glücklicher Spieler und nicht Schriftgelehrter ist, mach das Spiel aber dennoch Spaß. aber nur, wenn man an diesem Tag nicht Joachim Buchholz hieß.
Achtzehn, Zwanzig, Zwo, Null, Vier … Buchholz erreizte sich gleich eine ganze Serie von Spielen, mit Blättern, die normalerweise zum Gewinn des Spiel hätten reichen müssen. Doch dann gibt es da noch immer die zwei verdeckt liegenden Karten, die sogenannten “Blinden”, die das Blatt des Spielenden normalerweise verstärken.
Doch nicht gestern und nicht bei Buchholz! Seine gefundenen Blinden passten zum vorhandenen Blatt immer wie die Faust aufs tränende Auge und so gingen viele Spiele mit ausgesprochen knappen Ergebnis verloren. 57 Punkte, 59 Punkte, sogar 60 Punkte waren halt immer eine Haarresbreite zu wenig Und so hagelte es für ihn“Miese”, so nennt der gemeine Skatspieler negative Punkte.
Nach so einer unglücklichen Serie blieb natürlich am Ende für ihn die Tabellenführung von hinten nicht aus und als unglücklichster Spieler des Tages bekam Joachim Buchholz zumindest noch als Trostpflaster eine kleine Flasche Sekt, die er zu Hause seiner Frau zum Geschenk vermachen wollte, wie er trotz Niederlage fröhlich lächelnd sagte.
Sieger des Skatnachmittags war der stellvertretende AWO Vorsitzende und Organisator des Events Roland Weizenhöfer, der vom AWO-Vorsitzenden Rolf Angerer eine Flasche Wein überreicht bekam. Das Preisgeld wurde von ihm wie auch von den anderen beiden Gewinnern an ihren Tischen der AWO gespendet.
Wer Lust hat, einmal an so einer Skatrunde teilzunehmen, ist am nächsten Dienstag um 14 Uhr in der Pfalzstube wieder herzlich willkommen.
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