Rückblick auf ein positives Jahr im Tierschutzverein Wiesloch-Walldorf
Das Jahr nähert sich dem Ende und der Tierschutzverein Wiesloch/Walldorf kann auf ein gutes Jahr 2019 zurückblicken. „Wir schauen dankbar zurück, denn wir haben in diesem Jahr viel Schönes erlebt und auch viel Unterstützung erfahren.“
Die Mitarbeiter des Tom-Tatze-Tierheims erinnern sich gerne an die besonderen Momente, die das Jahr 2019 mit sich brachte. Karin Schuckert, Tierheimleitung erinnert sich z.B. an Luise, ein durchweg fröhlicher Hund, für die es aufgrund ihrer Erkrankung sehr schwer war, ein neues Zuhause zu finden. „Es ist uns aber dennoch gelungen, und jetzt freuen mich die Bilder aus ihrem schönen Heim ganz besonders.“
„Es freut uns hier alle, wenn gerade ältere oder kränkliche Tiere vermittelt werden, und somit nicht im Tierheim sterben müssen“, ergänzt Henriette Stutz. Mit jedem Tier wird gehofft und gekämpft. So erinnern sich alle an einen Pensionshund, dem es zunehmend schlechter ging und das einzige Ziel von allen war, dass er die Rückkehr seiner Familie noch erleben kann.
Wenn dann doch ein Tier im Tierheim stirbt, leiden alle gemeinsam mit. Katharina Hambsch erinnert sich an Bond, der vor dem Tierheim ausgesetzt wurde und für den aufgrund seiner Erkrankung trotz aller Bemühungen kein passendes Heim gefunden werden konnte. Bei allen traurigen Erinnerungen bleiben aber überwiegend die schönen Ereignisse im Kopf. Zwei alte Kaninchen konnten nach über einem Jahr Tierheim ausziehen und auch ein Hahn, der die Mühen der Mitarbeiter nicht unbedingt freundlich teilte, lässt nun, nach einer erfolgreichen Vermittlung alle schmunzeln.
Besondere Momente sind ebenso Ereignisse, die nur dank einer großzügigen Spende möglich wurden. Schuckert freut sich immer noch als sie erzählt: „Den zweiten Flammkuchenofen wussten nicht nur wir zu schätzen, sondern auch alle Besucher unserer Tierweihnacht, da sie nun schneller in den Genuss unserer Flammkuchen kamen. Mich freut einfach, dass wir hier im Team so gut zusammen arbeiten.“ Im Team ist es auch gelungen, einen Hund aus schlechter Haltung herauszuholen. Gemeinsam wurde überlegt, geplant und auch privates Geld zusammengelegt. „Wenn es um unsere Tiere geht, kennen wir keine Kompromisse. Geht nicht gibt’s nicht.“
Der 1. Vorsitzende Volker Stutz ist zufrieden mit dem vergangenen Jahr. „Wir haben für viele unserer Schützlinge ein schönes Zuhause gefunden. Mit einigen Menschen bleiben wir noch einige Jahre in Kontakt, das freut uns besonders. Außerdem konnten wir dank großzügiger Spenden unsere Lagerfläche erweitern und dadurch unser Außenlager vollständig auflösen.
Das neue Jahr wird allerdings eine riesige Herausforderung, da wir die Renovierung unserer Hundezwinger nicht weiter aufschieben können. Hier sind wir auf die Unterstützung unserer Gemeinden angewiesen, das ist für den Tierschutzverein alleine nicht zu stemmen.“
Im Gespräch erlebt man einen zufriedenen Vorsitzenden, der optimistisch ins Neue Jahr blickt. Denn neben einer breiten Unterstützung in der Bevölkerung hat der Verein auch viele ehrenamtliche Helfer, die schon seit Jahren dabei sind und „auf die wir uns in jeder Situation verlassen können.“ Dadurch war es in der Vergangenheit auch möglich, eine Tierschutzjugend aufzubauen, über die man über die Stadtgrenzen hinaus berichten kann.
„Großartige Dinge können stetig wachsen, da wir verlässliche Menschen an unserer Seite haben.“ Stutz denkt da auch an den Lesekreis des Vereins, der inzwischen monatlich ein Seniorenheim mit ein oder zwei Tierheimhunden besucht und zusammen einen schönen Nachmittag verbringt.
„Es entstehen immer neue Ideen und das macht uns auf das neue Jahr neugierig.“ Das gesamte Team bedankt sich ausdrücklich bei allen Menschen, die das Tierheim im vergangenen Jahr so tatkräftig unterstütz haben. „Wir wünschen allen ein schönes Weihnachtsfest und fürs Neue Jahr alles Gute. Wir freuen uns auf viele schöne Erlebnisse zusammen mit Ihnen allen.“
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