„Versteinerte Gärten“ – Warum Schottergärten Pflanzen, Tieren und Klima schaden
Jeder noch so verwilderte oder verunkrautete Vorgarten ist besser als ein mit Schotter belegtes Grundstück. Selbst eine karge Rasenfläche mit Kahlstellen ist naturnaher als hartes Gestein.
Seit einigen Jahren greift der Trend „Schottergarten“ um sich: Gartenbesitzer setzen auf Schotter statt auf Pflanzen. Die Gründe dafür sind sehr unterschiedlich: Einige streben damit eine Minimierung der Pflege an, einige schätzen die reduzierte Erscheinung und Ästhetik, vielen fehlt einfach die Zeit oder eine Gestaltungsidee.
Was viele nicht wissen: Ein Kies- oder Schottergarten ist keineswegs besonders pflegeleicht. Auch ist ein solcher „Garten“ nicht kostengünstig oder langlebig. Biologisch gesehen sind viele dieser Gärten zudem tot, denn sie bieten den meisten Tieren und Pflanzen weder Nahrung noch Lebensraum.
Im Sommer knallt die Sonne auf die Steine und heizt sie auf. Die hohen Temperaturen grillen die spärliche Bepflanzung, die nicht an diese Wüstenbedingungen angepasst ist. In der Nacht kühlt sich die Luft über einer Schotterfläche nicht ab, weil keine Verdunstung stattfindet.
Mehr Informationen dazu liefert ein Flyer des LNF, dessen Titel lautet: „Versteinerte Gärten – Wie Schottergärten Pflanzen, Tieren und dem Kleinklima schaden“
Die LNV-Flyer liegen in Sandhausen in der Gemeindebibliothek aus.
- Mehr Informationen unter: https://lnv-bw.de
- Die Ortsgruppe Sandhausen des BUND trifft sich im Moment nicht.
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