Förderung des Bildungs- und Motivations-Projektes „Coccius“
(bs- 11.7.20) CDU – Kreisrätinnen und -Kreisräte informierten sich vor Ort über das Bildungs- und Motivationsprojektes des privaten Jugendhilfeträgers Coccius in Leimen. Georg Kübler, pädagogischer Leiter der Einrichtung, informierte über das sehr wichtige Jugendhilfeprojekt und bat um Unterstützung. Mit dem Projekt werden Kinder und junge Menschen gefördert, die oft seit mehr als einem Jahr keine Schule mehr besuchen und auch von besonderen Schulen (vorrangig Schulen für Erziehungshilfen) nicht mehr aufgenommen werden.
Das Bildungsprojekt ist ein Angebot der Jugendhilfe. Eine Schule im rechtlichen Sinne kann es mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht sein, da es bei einer recht kleinen Kapazität (Regelkapazität 18 Plätze) Altersstufen von 8 – 18 Jahren mit unterschiedlichsten Bildungsniveaus (Grundschule, Hauptschule, Werkrealschule, Sonderschule und E-Schule) und oft multiplen persönlichen und/oder familiären Störungen bzw. psychischen Erkrankungen aufnehmen und fördern, ohne einen Bildungsplan des Landes BaWü einzuhalten, wobei die dort gesetzten Lernziele dennoch erreicht werden.
Es werden Lehrer, Sonderpädagogen, Jugend- und Heimerzieher und auch Psychologen beschäftigt, die nicht alle (vorrangig die Lehrkräfte nicht) durch die Jugendhilfe finanziert werden können. Es werden Kinder und junge Menschen gefördert, die oft seit mehr als einem Jahr keine Schule mehr besuchen und auch von besonderen Schulen (vorrangig Schulen für Erziehungshilfen) nicht mehr aufgenommen werden.
Das Angebot wird vom Rhein-Neckar-Kreis im Rahmen der Einzelfallhilfe vom Jugendamt in Anspruch genommen und über die Einzelfallabrechnung finanziert. Offen und klärungsbedürftig ist immer wieder die Frage, wie die Kosten für reine Lehrkräfte langfristig finanziert werden können und welchen rechtlichen und strukturellen Status das schulische Angebot mit dem klaren Auftrag des Schulabschlusses haben kann oder muss.
Die CDU-Kreisrätinnen und -Kreisräte haben sich deshalb an die Kultusministerin Dr. Susanne Eisenmann gewandt mit der eindringlichen Bitte, diese Fragen zu klären, das Projekt zu unterstützen und die Fördermöglichkeiten des Bildungs- und Migrationsprojektes eingehend zu prüfen.
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