Corona-Opfer Diljemer Kerwe –
Kleine Gedenkstunde der Vereine

Ein stark abgespeckter Kerwezug mit Britta Kettenmann (vorne) als Lockführerin

(fwu – 14.9.20) Soll denn die Fröhlichkeit vollkommen auf der Strecke bleiben? Das dachten sich die Vorstandschaften des TV Germania, des Partnerschafts-Komitees Dilje-Tigy und des KC Frösche am letzten Samstag. Dem Samstag, an dem in normalen Jahren so richtig die Kerwepost abgeht. Mit Umzug, Kerwerede und großer Party vor dem alten Rathaus in Dilje.

Aperol-SPRITZ – nur zum Spaß – natürlich wurden die Hände (und nicht der Aperol) desinfiziert

Nicht jedoch in diesem Jahr, in dem Corona auch allen Vereinen einen dicken Strich durch sämtliche Feiervorhaben macht. Man hat inzwischen nach fast einem dreiviertel Jahr ja schon fast vergessen, wie sorgloses Feiern mit vielen Menschen überhaupt geht! Neben dem wirtschaftlichen Verlust für die Vereine vor allem auch ein Verlust an Freude und Zusammengehörigkeitsgefühl, das gerade Dilje ja auszeichnet.

Partnerschaftspräsident Dilje-Tigy Rudi Sailer (l.)

Um diese Erinnerung an bessere Zeiten zu beleben, trafen sich Vorstandsmitglieder und einige Aktive der Vereine also am Samstag vor dem Diljemer Rathaus, prosteten sich auf Distanz zu und tranken – z. B. beim TV Germania – ein Glas Aperol-Spritz. Den Aperol hatte der Vorstand um Britta Kettenmann bereits im Sonderangebot Anfang des Jahres – also vor Corona – eingekauft. Nun konnte zumindest ein minimaler Teil davon seiner Bestimmung zugeführt werden.

Die Feierfreude ist also noch da – auch wenn sie nur sehr, sehr beschränkt bei diesem kleinen Event ausgelebt werden konnte. Doch die Glut glimmt und wenn hoffentlich bald ein frischer Wind die Corona-Einschränkungen hinfort bläst, dann wird auch in Dilje wieder richtig gefeiert! Die geringen Hoffnungen richten sich derzeit noch auf einen möglichen Weihnachtsmarkt … Also: Daumen drücken!