Neubohrung eines Trinkwasserbrunnes in Sandhausen – Kosten: 600.000 €
Ein weiterer Schritt zur Sicherung der Wasserversorgung
Die Förderleistung des 50 Jahre alten Brunnen 5 des Zweckverbandes Wasserversorgung Hardtgruppe hat stark nachgelassen. Anstatt der möglichen 108 m³/h förderte der Brunnen zum Schluss nur noch knapp 50 m³/h. Vor 10 Jahren wurde dieser Brunnen saniert und mit einer Einschubverrohrung versehen. Eine weitere Sanierung des Brunnens ist nun nicht mehr möglich. Deshalb entschied der Zweckverband, einen neuen Brunnen 5 bohren zu lassen.
Zunächst überzeugten sich Verbandsvorsitzender Oberbürgermeister Hans D. Reinwald, der Sandhäuser Bürgermeister Georg Kletti und weitere Mitarbeiter der Hardtgruppe von dem Fortschritt der Arbeiten. Zunächst wurde in einer Präsentation die Maßnahme im Wasserwerksgebäude vorgestellt. Danach fand ein Vor-Ort-Termin an der Bohrstelle statt. Beeindruckend waren die umfangreichen Arbeiten, die bis zur Fertigstellung des Ersatzbrunnens notwendig sind.
Dieser neue Brunnen hat eine Ausbautiefe von rund 45 Meter. Die Verrohrung besteht aus Edelstahl. Der Wasserzulauf in den Brunnen ist durch den Einsatz von Edelstahl – Wickeldrahtfiltern gewährleistet.
Die Aufnahme der Technik wird in der ebenfalls neu zu bauenden Brunnenstube realisiert. Diese Brunnenstube wird in Stahlbeton Bauweise ausgeführt. Die Inbetriebnahme des neuen Brunnens ist für Dezember 2020 geplant. Die Kosten der Baumaßnahme belaufen sich auf rund 600.000 Euro.
Mit dieser Maßnahme ist die Versorgungssicherheit, für die angeschlossenen Verbandsgemeinden, durch den Zweckverband Wasserversorgung Hardtgruppe gewährleistet.
Der Verband versorgt die Städte Leimen und Walldorf sowie die Gemeinde Sandhausen (insgesamt über 56.000 Einwohner) mit Trinkwasser. Die jährliche geförderte Menge an Trinkwasser beläuft sich auf rund 3.600.000 m³ oder 3,6 Milliarden Liter.
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