1. Spatenstich für Leimens neues „Naturschwimmbad“! Über 12 Mio. Kosten
Mit einem finanziellen Bauvolumen von ca. 12-13 Millionen Euro und einer geplanten Bauzeit von 2 Jahren ist das neue „Naturschwimmbad Leimen“, für das am Montag der erste Spatenstich durch den Oberbürgermeister und Ehrengäste geleistet wurde, eine der größten Investitionen in diesem Bereich und für eine Nutzungsdauer von einer ganzen Generation ausgelegt.
Mit 11.000 Kubikmetern oberirdischer Wasserfüllmenge wird es ungefähr das 8-fache Volumen des Schwimmerbeckens im Freibad des Bäderparks Leimen haben. Hinzu kommen noch2 unterirdische Regenüberlaufbecken mit über 3.000 Kubikmetern Wasservolumen, was in etwa dem 5-fachen des Nichtschwimmerbeckens im Bäderpark entspricht.
Die Rede ist bei diesem „Naturschwimmbad“ Leimens von dem nun in Bau gehenden Regenüberlaufbecken, welches zur Zwischenspeicherung des anfallenden Oberflächenwassers aus fast 60 km Kanalisation aus dem Stadtzentrum Leimen, Lingental und derFasanerie bestimmt ist.
Für die zwei unterirdischen und das große oberirdische Staubecken, wenn gefüllt eine Art See und damit „Naturschwimmbad“ für allerlei Getier, sind Erdbewegungen von 8.000 Kubikmetern erforderlich. Das Überlaufbecken werden benötigt, um das Leimener Regenwasser zwischenzuspeichern und auf das Niveau des Abwasserzweckverbandes Untere Hardt zu bringen.
Obwohl der Abwasserverband ca. 2/3 der Gesamtkosten trägt – Leimen muß allerdings immer noch ca. 4 Mio. € schultern – sind die Stadtwerke Leimen – Eigenbetrieb Abwasser unter Betriebsleiter Rudi Kuhn, der offizielle Bauherr. Das neue Hebewerk mit Regenüberlaufbecken dürfte auf Jahrzehnte die größte Investition im Bereich Abwasser der Stadt Leimen bleiben.
Die feierliche Einweihung des Großprojektes wird voraussichtlich im Frühjahr 2014 stattfinden.
Das Video vom 1. Spatenstich mit der Rede von Oberbürgermeister Ernst finden Sie <hier>
PS: Für die „Bildzeitungsüberschrift“ bitten wir (wie so oft) vorsorglich um Entschuldigung bei den Lesern, die den Artikel auch dann gelesen hätten, wenn die Überschrift journalistisch korrekter aber langweilig einfach „1. Spatenstich für Regenüberlaufbecken in Leimen erfolgt“ gelautet hätte. Weiterhin sei angemerkt, daß das Schreiben des Artikels mit der langweiligen Überschrift auch keinen Spaß gemacht hätte.
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NEU: PRESSEMELDUNG DER STADT LEIMEN zum Thema vom 14.2.:
Erster Spatenstich am Landgraben Leimen – Größte Baumaßnahme von Stadt und Abwasserzweckverband
(mu 13.02.2012) Kosten von rund 14 Mio. € und eine Bauzeit von mindestens 2 Jahren – alleine diese beiden Angaben machen deutlich, dass der Spatenstich am Montag, dem 13. Februar 2012 den Auftakt zu einer ganz besonderen Baumaßnahme in der Großen Kreisstadt Leimen bildete.
In den. Jahren 2003/2004 wurde das Kanalisationsnetz von Leimen neu berechnet. Als Ergebnis zeigte sich, dass die Kanalisation wegen der Hydraulik und aus Gründen des Schmutzstoffrückhalts teilweise umgebaut werden muss. So ist auch ein sogenanntes Regenrückhaltebecken (RRB) erforderlich, wo bei Starkregen überschüssiges Regenwasser aus dem Kanalleitungsnetz aufgefangen und vor Einleitung in den Landgraben zwischengespeichert werden kann, um diesen nicht zu überlasten.
Der Leimener Gemeinderat hatte sich bereits in seiner Sitzung vom November 2005 mit diesem Thema befasst und den Bau grundsätzlich beschlossen. Umfangreiche zeitintensive Vorarbeiten fanden mit der wasserrechtlichen Genehmigung der Maßnahme im Mai 2011 ihren Abschluss. Mit dieser Genehmigung konnte die europaweite Ausschreibung erfolgen. Für die im Baugebiet lebenden Zauneidechsen wurde eigens ein rund 2.000 qm neues Gelände gesucht und die Tiere dorthin umgesiedelt.
Das nun zu bauende RRB ist ein offenes Erdbecken mit einem Volumen von 11.000 Kubikmetern im Bereich des bisherigen Hebewerks am Landgraben. Der Abwasserzweckverband „Untere Hardt“ in Sandhausen schloss sich diesem Projekt der Stadt Leimen an und wird das dringend sanierungsbedürftige Hebewerk ebenfalls erneuern und erweitern. Zusätzlich müssen zwei unterirdische Regenüberlaufbecken (RÜB) mit einem Volumen von 1.640 und 1.550 Kubikmetern gebaut werden.
Um die Verkehrsbelastungen durch die umfangreichen Arbeiten möglichst gering zu halten, wird eine Baustraße von Norden her angelegt werden, die vom B 3- Zubringer in der Verlängerung des Stralsunder Rings außerhalb der Wohngebiete zur Baustelle führen wird.
Oberbürgermeister Wolfgang Ernst begrüßte bei eiskalter Witterung und Schneefall die anwesenden Vertreter des Rhein-Neckar-Kreises, der Verbandsversammlung und –verwaltung der „Unteren Hardt“, des Leimener Gemeinderates sowie der bauausführenden Firmen und würdigte die größte Tiefbaumaßnahme in Leimen, bevor die Teilnehmer symbolisch den Spaten in die Erde stießen.
Ende der Pressemeldung
Die RNZ titelte: „Nach sieben Jahren begannen die Arbeite“ – online kurzfristig zu lesen <hier>
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