Runder Tisch schlägt zwei weitere Varianten zur Trainingsplatz-Problematik vor
(pm – 13.10.21) Die Ergebnisse des „Runden Tischs“ zur Erarbeitung von Alternativen für Trainingsplätze zu Gunsten des SV Sandhausen wurden in der Gemeinderatssitzung 27. September vorgestellt. Leider ohne die von der Bürgerinitiative Pro-Waldschutz eingebrachten Variante.
Es wird immer wieder behauptet, dass zwei zusätzliche Plätze durch die Deutsche Fußball Liga (DFL) gefordert werden. Das stimmt aber so nicht. Die Bürgerinitiative hält weiter daran fest, dass nach DFL-Statuten und einem Vergleich des Bestandes vor Ort nur ein weiterer Platz gefordert wird. Dies wurde uns auch durch ein juristisches Gutachten bestätigt.
Zur Faktenlage:
Die DFL fordert für das Nachwuchsleistungszentrum (NLZ) drei exklusive Trainingsplätze. Zusätzlich fordert die DFL, dass der Bundesligamannschaft ein Trainingsplatz ganzjährig zur Verfügung stehen soll. Das ist aus den Statuten klar ersichtlich. Die DFL fordert also vier Plätze. Zurzeit kann der SV Sandhausen auf drei Plätzen trainieren, auf den beiden Plätzen hinter dem BWT-Stadion und auf dem Platz im Walter-Reinhard-Stadion. Es fehlt also in der Summe ein Trainingsplatz.
Sollte der SV Sandhausen einen Platz als Reserve vorhalten wollen, für Zeiten, in denen ein Platz wegen Regeneration nicht benutzt werden kann, sehen die DFL Statuten dafür jedenfalls nichts vor. Ausweichmöglichkeiten könnten z.B. auch Kooperationen mit benachbarten Vereinen sein.
Für einen Trainingsplatz hat die BI Pro-Waldschutz in den Verhandlungen des Runden Tisches zwei Alternativen vorgeschlagen, die ohne signifikante Flächenversiegelung auskommen würden.
Vorschlag Nr.1:
Einen Trainingsplatz auf dem Gelände des bisherigen Parkplatzes vor dem Walter-Reinhard-Stadion. Daneben gleicht ein mehrgeschossiges Parkdeck den Verlust der Stellplätze aus.
Vorschlag Nr.2:
Einen geständerten Trainingsplatz auf dem Parkplatz vor dem Walter-Reinhard-Stadion. Dieser Vorschlag hätte den Vorteil, dass man den dann wettergeschützen Parkplatz für andere Möglichkeiten wie z.B. Flohmärkte nutzen könnte. Solche Konstellationen gibt es bereits, z.B. in Krems/Niederösterreich (Beispielbild).
Aus Sicht der Bürgerinitiative ist die Tatsache bemerkenswert, dass die DFL mittlerweile fordert, dass drei Trainingsplätze exklusiv für das NLZ vorgehalten werden müssen. Das bedeutet, dass auf diesen Plätzen weder die Bundesligamannschaft noch irgendwelche anderen Jugendmannschaften, die nicht zum NLZ gehören, trainieren können.
Besondere Zeiten erfordern Ressourcenschonung, kreative Lösungen und Kompromissbereitschaft. In diesem Sinne sehen wir unsere Vorschläge.
Sämtliche Informationen dazu finden Sie auf unserer Internetseite www.pro-waldschutz.de.
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