Osterschießen: Schützengesellschaft Leimen prosperiert – 15% mehr Mitglieder
(fwu – 14.4.23) Die Schützengesellschaft Leimen hat ihr Vereinsheim mit den Schießständen ganz oben an der Heltenstraße, kurz vor dem Abzweig zum Wildgehege. Auf dem Gelände in unmittelbarer Nachbarschaft entstanden jüngst eine ganze Reihe von Doppelhäusern, die derzeit gerade bezogen werden. Ein verbesserter Schallschutz an den Schießständen und die Beschränkung des Schießbetriebs besonders mit Großkaliber auf eine reduzierte Anzahl von Tagen, sowie eine vereinbarte Höchstzahl von maximal 300 Schuss Grosskaliber an diesen Tagen zollen dieser neuen Nachbarschaft und Rechnung und mindern die Lärmbelastung. Auf den Luftdruckständen, bei denen keine Lärmbelästigung erfolgt, kann hingegen unbeschränkt trainiert werden.
Die vereinbarten Nutzungsbeschränkungen hatten und haben allerdings keine negativen Auswirkung auf die positive Entwicklung des Vereines, wie der Vereinsvorsitzende Dr. Martin Osterloh anlässlich des traditionellen Ostereierschießens am Ostermontag erläuterte. Die Mitgliederzahl ist im Laufe des letzten Jahres um ca. 15% auf insgesamt nun 115 Mitglieder gestiegen. Auch das Angebot an vereinsinternen Waffen konnte durch zwei Zukäufe erweitert werden. So wurden eine Faustfeuerwaffe CZ Shadow und eine Ruger 10/22 Langwaffe mit Zielfernrohr neu angeschafft. Letztere ist ein halbautomatisches Gewehr mit einem 10-Runden-Rotationsmagazin und ermöglicht somit neue Schnellfeuerdisziplinen mit Zielwechsel auf der Fallplattenanlage.
Beim Osterschießen wurde allerdings mit Luftgewehren und traditionell über Kimme und Korn auf sogenannte Glücksscheiben geschossen. Auf den ca. 10×10 cm großen Scheiben, die aus 10 Meter Entfernung beschossen werden, sind kleine Ostereier mit Zahlen aufgedruckt, allerdings in vielen Versionen und auf die Entfernung sind die Zahlen nicht mehr lesbar. Gut, wenn man eine sichere Hand hat und die Scheibe trifft, allerdings besser, wenn man dabei Glück hat, und ein Ei mit einer hohen Zahl trifft. Das Glücksprizip! Je nach getroffener Zahlensumme bekamen die erfolgreichen Schützen dann Ostereier als Präsent. Die jüngste Schützin, die mit einer Ausnahmegenehmigung diesen Sport ausüben darf, ist übrigens erst 10 Jahre alt!
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