Aegidiusplatz in St. Ilgen eingeweiht – Kirchen-Kleinod jetzt würdig umrahmt


(fwu – 18.7.23) Am vergangenen Sonntag wurde mit einem Dankgottesdienst und anschließender Versammlung auf dem neu geschaffenen Platz vor und neben der Aegidiuskirche der gleichnamige Aegidiusplatz in Anwesenheit vieler Bürgerinnen und Bürger, Gemeinde-Mitgliedern und politischer Prominenz offiziell eingeweiht.

Pfarrer Arul Lourdu und Oberbürgermeister Hans Reinwald sprachen zu den Anwesenden und erläuterten den historischen Hintergrund der ältesten Kirche der Region sowie die Vorgänge zur Entwicklung dieses Platzes.

Musikalisch umrandet wurde die Einweihungs-Zeremonie vom evangelischen Posaunenchor St. Ilgen, der damit die ökumenische Verbundenheit der Christlichen Kirchen in St. Ilgen einmal mehr unterstrich. Gespielt wurden u.a. „Geh aus mein Herz“ und „Lobe den Herren, den mächtigen König der Ehren“. Seitens der ev. Gemeinde wurde auch ein Grußwort überbracht.

Anwesend war auch die Landtagsabgeordnete Christiane Staab (CDU), die sich sichtlich erfreut zeigte, dass auch erhebliche Mittel aus dem Landes-Sanierungsprogramm zu dieser neuen schönen Platzgestaltung mit beigetragen haben.

Zur ca. 850-jährigen Geschichte des Platzes sprach Berno Müller, der auch das Standardwerk „850 Jahre St. Aegidius-Kirche“ verfasst hat und später für Interessierte eine Führung durch die Kirche durchführte.

Der Blick auf die St. Ilgener Aegidiuskirche von der Theodor-Heuss-Straße aus, war für gut ein Jahrhundert durch die  vorgelagerte Bebauung stark eingeschränkt. Diese älteste und aufwendig renovierte Kirche fristete somit ein optisches Schattendasein und die gefühlte Ortsmitte verlagerte sich so in Richtung altes Rathaus und alte Fabrik. Besonders natürlich, nachdem dort die Ortskernsanierung abgeschlossen werden konnte.

 

Erst mit einem verwaltungstechnischen Gewaltakt und entsprechenden Entscheidungen des Gemeinderates konnten die Voraussetzungen dafür geschaffen werden, die auf einem kleinen Hügel liegende Aegidiuskirche wieder den ihr gebührenden Stellenwert im Ortsbild zu verschaffen. Der Platz vor der Kirche wurde durch den Abriss von zwei alten, hässlichen Häusern bedeutend vergrößert und die Kirche somit wieder von der Theodor-Heuss-Straße sichtbar. 

 

Die gesamte Platzgestaltung ist so angelegt, dass der Blick von der Straße hoch zur Kirche gelenkt wird. Die Trennung zwischen Straße und Platz erfolgt durch einen Kräutergarten, bei dem die einzelnen Beete quer zur Steigung ausgeführt sind. Entlang der Beete geht man über Blockstufen zur  Kirche empor. 

Auf den Blockstufen befinden sich Sitzmöglichkeiten mit Holzauflagen. Im mittleren Aufgang gibt es einen kleinen Wasserlauf mit Quellstein, der gestalterisch auf die Sage des Heiligen Aegidius verweist. Eine am Rande angebrachte Tafel erläutert Besuchern diese Sage.

 

Der auf die Sage vom Hlg. Aegidius verweisende Quellstein

Die momentan noch nicht so großen, frisch angepflanzten Bäume werden in einigen Jahren Schatten spenden. Besonders eine  mediterrane Pinie im Zentrum des Platzes  neben dem Wasserlauf wird dann die Blicke auf sich ziehen und südländisches Flair verbreiten. Der Zugang zum Kircheneingang ist behindertengerecht von der Theodor-Heuss-Straße Haus möglich. Um die Kirche wurden passend zum Sockel Großformatplatten aus Sandstein verlegt und die restlichen Flächen wurden mit dem im gesamten Sanierungsgebiet verwendeten  gelben Granit gepflastert. 

 

Auch an die Nutzung des Platzes für Veranstaltungen z.B. der Kirchengemeinde wurde gedacht. Es wurden bereits entsprechende Ver- und Entsorgungsleitungen für Wasser und Strom installiert. An zwei Anschlussstellen wird der Platz im mit Senkelektranten versorgt.

 

Bleibt zu erwähnen, dass die ganzjährig schöne Bepflanzung mit Blumen dem gesamten Platz zum schönsten Aufenthaltsort im Zentrum von St. Ilgen macht. Ein Beet wurde vom Comité de Jumelage de Tigy anlässlich des 50-jährigen Bestehens der Partnerschaft finanziert, worauf eine kleine Tafel hinweist.

Blick vom Gemeinde- und Pfarrhaus aus

Sicher ist, dass das neue Ensemble Aegidiuskirche mit Aegidusplatz ein echtes Kleinod ist, das den Ausdruck „stadtbildprägend“ wirklich verdient. 


Verweise:  Die Ansprachen von Oberbürgermeister Hans Reinwald und Pfarrer Arul Lourdu.

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