Für unsere Kinder – für unsere Zukunft – GEBK-Plakat am Rathaus aufgehängt

Die Teilnehmerrunde bei der Plakataufhängung

(24.7.23 jb) Am Dienstag, den 18. Juli 2023 enthüllte die erste Vorsitzende des Gesamtelternbeirats der Kinder-Tageseinrichtungen (GEBK), Gaby Schlenker, vor dem alten Rathaus ein Plakat mit einer wichtigen Botschaft an das ganze Land.

Oberbürger Hans D. Reinwald

Oberbürger Hans D. Reinwald begrüßte zunächst alle Anwesenden, unter denen sich auch zahlreiche Gemeinderäte befanden und sprach sich für Initiative des GEBK aus.

Nachfolgend ging Frau Schlenker auf die Gründung des GEBKs ein und exponierte, dass sich die Gründung des Beirates darauf konzentriere, die Interessen der Elternschaft auf kommunaler Ebene zu vertreten. Ziel sei dabei weiterhin künftige Anliegen und Wünsche gemeinsam zu überwinden, um so eine stärkere Vernetzung untereinander zu schaffen und die Beteiligung der Eltern an wichtigen Entscheidungsprozessen zu gewährleisten.

Oberbürgermeister Hans D. Reinwald, Landtagsabgeordnete Christiane Staab, Gaby Schlenker, Vorsitzende des Gesamtelternbeirats der Kinder-Tageseinrichtungen (GEBK)

Auch Gründer der Landeselternvertretung für Kindertages-Einrichtungen in Baden-Württemberg (LEBK-BW) Herrn Stéphane Lacalmette, der online dazu geschaltet wurde, unterstrich die Problematik des anlässlichen Zusammenkommens und der damit verbundenen Plakatenthüllung: „Kinder sind unsere Zukunft. Sie brauchen Betreuung UND Bildung. Wir brauchen gut ausgebildete ErzieherInnen JETZT und in ZUKUNFT.“

Es ist offensichtlich, dass die Probleme in den Kindertageseinrichtungen bestehen und endlich thematisiert werden müssen. „Es ist Zeit, gemeinsam landesweit Lösungen zu suchen – ohne wenn und aber.“, heißt es weiter unten fordernd auf dem Plakat. Der intensive Personalmangel wirkt sich weiterhin negativ auf die Einrichtungen aus und langfristig auch auf die frühkindliche Bildung und Betreuung unserer aller Kinder.

So hat beispielsweise die DLKL-Studie 2023 von FLEET Education Events in Kooperation mit dem Verband Bildung und Erziehung (VBE) Bundesverband und den vier VBE Landesverbänden mit 5.387 teilnehmenden Kitaleitungen ergeben, dass sowohl pädagogische Angebote entfallen (86,5%), Kita-Öffnungszeiten reduziert werden müssen (59,2%) und in selteneren Fällen die Einrichtung sogar schließen mussten (11,7%).

Landtagsabgeordnete Christiane Staab

Die Landtagsabgeordnete Christiane Staab versicherte, das Land sei sich seiner Verantwortung bewusst und müsse die Kommunen bei der Umsetzung bestmöglich unterstützen. Auch Herr Oberbürgermeister Reinwald sieht der Angelegenheit ins Auge und hofft mit „mehr Werbung“, einer „besseren Bezahlung“ und „mehr Wertschätzung des Berufs“ neue Erzieherinnen und Erzieher für diese Berufung zu begeistern. Künftig sollen uns jedoch erst einmal Fachkräfte aus Spanien unterstützen, welche möglicherweise schon im Frühjahr 2024 eingesetzt werden können.