Gegen das Vergessen: Vortrag über Adam Mattern, SPD Bürgermeister 1928-1933
(pm – 30.10.23) Manchmal erzählt ein kleines Straßenschild eine ganze Geschichte. Manchmal erkennt man schon an vier Jahreszahlen, dass jemand standhaft war. Dass jemand politisch war. Dass jemand für Überzeugungen eintrat. So ein Fall ist Adam Mattern. Wer hier in Sandhausen in die Adam-Mattern-Straße kommt, sieht unter den Straßenschildern ein kleines Hinweisschild darauf, dass Adam Mattern Bürgermeister in Sandhausen war. Und das gleich zweimal. Von 1928 bis 1933 und von 1945 bis 1952.
Von den Sandhäuserinnen und Sandhäusern war der überzeugte Sozialdemokrat ins Bürgermeisteramt gewählt worden, die Nazis setzen ihn nach der Machtergreifung 1933 ab. Nach dem Krieg wurde er von den Amerikanern als Bürgermeister wieder eingesetzt und als dann 1948 freie Wahlen möglich waren auch gewählt.
Adam Mattern hat unsere Gemeinde durch schwerste Zeiten geführt, hat sich immer für die Menschen in Sandhausen eingesetzt. Ein Mann mit klaren Werten und großem Einsatz. Mit Eigenschaften, die auch heute in unserem Ort wichtig sind.
Vor 100 Jahren zog Adam Mattern (1890-1953) erstmal in den Sandhäuser Gemeinderat ein. Es gibt viel über ihn zu berichten, viel von ihm zu lernen.
Wir freuen uns, zu einer Veranstaltung über ihn einladen zu dürfen:
Am 12. November werden Gert Weisskirchen und Wilfried Hager in der alten Synagoge Sandhausen an Adam Mattern erinnern. Musikalisch begleitet wird die Veranstaltung durch die Julian Cai aus der Klavierklasse Frau Huangs von der Musikschule Südliche Bergstraße.
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