Schlossherr, Leimener Urgestein und Altstadtrat Wolfgang Müller zum 75. Geburtstag
(fwu – 4.3.24) Am Samstag, dem 2. März feierte Wolfgang Müller im Kreise seiner Familie und vielen Freunden seinen 75. Geburtstag. Thomas Frenzel, der allzu früh verstorbene RNZ-Redakteur, hat ihn einmal respektvoll politisch als „die graue Eminenz“ von Leimen bezeichnet. Und so war auch die Schar der Gratulanten groß. An der Spitze gratulierte für die Stadt Leimen, für den Oberbürgermeister und den Gemeinderat Bürgermeisterin und OB-Kandidatin Claudia Felden. Auch ihr Mitbewerber Holger Karl war unter den Gratulanten.
Hinzu kamen viele ehemalige Wegbegleiter und zahlreiche ehemalige KuSG-Handballer. Und fehlen durfte natürlich nicht die legendäre Geburtstagstorte von Rudi Sailer. Mit ihm verbindet der Jubilar gemeinsame Erinnerungen in der „Bruckerschen Mühle“ und die gemeinsame Zeit bei der Bundeswehr in der ehemaligen Lüttich Kaserne in Mannheim.
Der „waschechte“ Leimener wurde in der Rohrbacher Straße geboren, er ging in Leimen zur Schule und machte dann am Gymnasium in Wiesloch sein Abitur. Er studierte in Karlsruhe und Heidelberg Pharmazie und erhielt 1975 die Approbation als Apotheker. Seinen Beruf übt Wolfgang Müller seit mehr als 45 Jahren als Inhaber der denkmalgeschützten Marien-Apotheke in Mannheim-Neckarau aus. Und seit 2013 ist er auch Eigentümer der Turm-Apotheke in Leimen, die er gemeinsam mit seiner Tochter Julia Bittler führt. Im Jahre 1975 heirateten Dorothea und Wolfgang Müller und das Ehepaar hat drei erwachsene Kinder und 7 Enkelkinder.
1989 wurde er für die Freien Wähler in den Leimener Gemeinderat gewählt, dem er bis zu seinem Ausscheiden als Stadtrat und zuletzt als Fraktionsvorsitzender angehörte. Die Stadt Leimen ehrte ihn bei seinem Ausscheiden im Jahre 2001 mit dem Ehrenring. Er wurde danach Vorstandsmitglied des „Marketing Vereins Deutscher Apotheker“, dessen Pressesprecher und 2004 Mitbegründer der Apothekenkooperation LINDA.
Auch im sozialen Bereich war und ist Wolfgang Müller weiter aktiv. So war er 1981 Gründungsmitglied des Lionsclubs Mannheim-Quadrate und 1995 Mitbegründer und Vorstand des Leimener Vereins „Hilfe für Weißrussland“. In elf Konvois wurden mit Hilfe der Stadt Leimen Tonnen an humanitären Hilfsgütern für Kranken- und Waisenhäuser sowie Kinderheime nach Belarus gebracht. Der ehemalige, erfolgreiche KuSG-Handballer ist zudem seit 2009 Vorsitzender des „Evangelischen Gemeindevereins“ und seit 2019 „Schlossherr Wolfgang“ der Leimener Weinkerwe.
Für sein übergroßes Engagement – insbesondere für die Hilfe nach Weißrussland und für den Erhalt der einzigartigen Jugendstil-Apotheke in Mannheim – verlieh ihm der Bundespräsident im Jahre 2017 das Verdienstkreuz am Bande.
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