Sandhäuser Bühnensommer – was wird gespielt?
Für die ganze Familie: „Der Räuber Hotzenplotz“
Grundlage ist natürlich der Kinderbuchklassiker von Ottfried Preußler. Da der Autor selbst einige Erfahrungen im Theaterbereich vorweisen konnte, hat er auch den Text zur Bühnenfassung selbst geschrieben. Das merkt man auch an der charmant altmodischen Sprache, die bestens zu den Figuren passt, die dabei sind.
Natürlich tritt der Räuber Hotzenplotz selbst auf den Plan und hat es wieder auf die Kaffeemühle abgesehen, die die Großmutter gerade zum Geburtstag von Kasperl und Seppel bekommen hat. Diese Beiden machen sich, unter den skeptischen Blicken von Wachtmeister Dimpfelmoser sogleich auf die Suche nach dem Räuber und seiner Beute um Großmutter die Kaffeemühle wiederzubringen. Vor dem Happyend bekommen es Kasperl und Seppel dann auch noch mit dem mächtigen Zauberer Petrosilius Zwackelmann zu tun und kommen einer lieblichen Fee zur Hilfe. Die Helden (fast) jeder Kindheit – wir bringen sie live auf die Bühne!
Aufführungstermine: Sonntag, 23.06. und 30.06. jeweils um 17:00 Uhr.
Für die Erwachsenen: „Buona Sera, Mrs. Campbell“ (Sandhäuser Bühne)
Unsere zweite eigene Produktion „Buona Sera Mrs. Campbell“ nimmt das Publikum mit in das Italien der 60’er Jahre. Carla Campbell lebt hoch angesehen mit Ihrer Tochter Gia im kleinen Ort San Forino in der Nähe von Florenz. Allen anderen dort hat sie erzählt, dass Gias Vater ein am Ende des 2. Weltkriegs in San Forino stationierter amerikanischer Offizier namens „Eddie Campbell“ war. Leider sei noch vor Gias Geburt verstorben…
Aber eigentlich war alles ganz anders. Es kommen gleich drei Amerikaner als Vater in Frage. Und alle drei leben und reisen zu einem Veteranentreffen in den Ort! Mit dabei sind ihre ahnungslosen Ehefrauen und Kinder. So kommt es zu einigen Verwirrungen, die vor allem eines machen: den Zuschauern eine Menge Spaß! Mamma Mia! Kommt Euch das bekannt vor? Eines können wir schon versprechen: Bei uns bekommt das Publikum auch ohne Gesang beste Unterhaltung geboten!
Aufführungstermine: Freitag, 21.06. und Samstag, 22.06., sowie Freitag, 28.06. und Samstag, 29.06., jeweils um 19:30 Uhr.
Die Unterstufen Theater AG des FEG ist gleich mit zwei Stücken dabei:
Die Schatzinsel nimmt uns mit in die Welt der Piraten und Seefahrer. Grundlage für den Theaterspaß ist der berühmte Roman von Louis Stevenson. Jim und seine Freunde gelangen in einer Hafenkneipe an eine Schatzkarte. Also schiffen sie sich ein. Auf dem Segelboot treffen sie nicht auf eine Besatzung aus hartgesottenen Seeleuten, samt Doktor und einem Papagei. Als weitere Passagiere ist auch eine englische Baronin, samt Butler und Töchtern an Bord.
Die auf der Karte angegebene Schatzinsel ist auch nicht leer. Hier trifft die Mannschaft vom Schiff auf den einst dort ausgesetzten Piraten Ben Gunn und seine einheimischen Freunde. Es entbrennt ein Kampf um den Schatz. Auf jeden Fall wird es spannend, aber auch komisch!
Aufführungstermine: Sonntag, 23.06. und 30.06.2024, jeweils um 11:30 Uhr.
Die große Plage beruht auf dem berühmten Märchen „Der Rattenfänger von Hameln“. Bekanntlich wurde in dem Märchen der namensgebende Rattenfänger von den Bürgern der Stadt Hameln engagiert, um sie von einer Rattenplage zu befreien.
Das Stück greift das Motiv der Plage auf, allerdings sind es hier die Kinder, unter denen die Erwachsenen so sehr leiden, dass sie schließlich einen „Kinderfänger“ anheuern, der den ungeliebten Nachwuchs für einige Jahre entführen soll…
Aufführungstermin: Dienstag, 25.06.2024 um 15:30 Uhr
Die Theater AG des FEG zeigt einen absoluten Klassiker:
Romeo und Julia sind wohl das berühmteste Liebespaar der Welt. Was macht den Reiz dieses immerhin bereits 1597 erstmals veröffentlichten Stücks aus?
Da ist natürlich zuallererst das Thema: Zwei junge Menschen dürfen nicht zusammen sein, weil sie verfeindeten Familien entstammen. Das Vorbild findet sich bereits in der Antike und auch heute ist das Stück fest in den Spielplänen der Theater der Welt verankert und diente zum Beispiel als Grundlage des Musical-Klassikers „West Side Story“.
Obwohl die Handlung für die Aufführungen beim Bühnensommer in die Gegenwart übertragen ist, sprechen die Schauspielenden mit Shakespears Worten, deren Kraft und Poesie die Zeit überdauert haben.
Shakespeare-Theater ist Unterhaltungstheater. Es wird sehr derb gescherzt, getanzt, gestritten und gekämpft. Romeo und Julia, das ist Leben auf der Überholspur: Liebe auf den ersten Blick, Heirat, Liebesnacht und Tod. Und das ist auch nach über 400 Jahren immer noch packend!
Aufführungstermine: Montag, 24.06 und Mittwoch 26.06. jeweils um 19:30 Uhr
Dies bieten unsere Gäste:
Franz Kain & Manfred Maser kennen sich schon seit Ewigkeiten. Aber – bietet eine Bühne Platz genug, wenn ihre zwei Welten aufeinandertreffen? Franz Kain ist seit 33 Jahren bei den Spitzklickern, Manfred Maser seit 35 Jahren beim Odenwälder Shanty Chor.
Bei Kain und Maser ist jeder ganz seiner Meinung, immer nach dem Motto: Wer abschweift, hat mehr vom Leben. Der eine hat den Kopf in den Wolken, der andere ist knietief bodenständig. Sie sind wie Hund und Katz und doch ein Herz und eine Seele.
Wenn sich diese zwei Größen der regionalen Kleinkunstszene zu einem „dischbedierfreudigen Duo“ zusammentun, ist mit geballtem Wortwitz zu rechnen.
Kain und Maser machen das, was – und da sind sie sich einmal einig – heutzutage zu kurz kommt: Sie setzten sich an einen Tisch! Das machen sie, um die Themen der Zeit auf denselben zu bringen:
Wir leben immer gesünder und trotzdem steigen die Krankenkassenbeiträge. Die Beiden schaukeln sich gegenseitig hoch in einem rasanten Rededuell, bei dem man sich nicht einig werden wird. Aber das ist ja das Schöne daran, wenn man an einem Tisch sitzt: Da kann man gutgelaunt anderer Meinung sein. Vornehmlich findet dies in Mundart statt, denn für Kain und Maser ist Hochdeutsch erste Fremdsprache.
Ach ja: Das Programm der zwei Kleinkünstler heißt passenderweise: „Kumm, geh fort“.
Aufführungstermin: Dienstag, 25.06. um 19:30 Uhr.
Auch unser weiterer Gast Arnim Töpel bietet Kurpfälzer Sprachwitz vom Feinsten!
25 Jahre steht der Masterbabbler und Blues-Poet nun beruflich auf der Bühne und hat dabei über 3000 (!) Auftritte zwischen Flensburg und Zürich absolviert. Sein Programm hat den passenden Namen „Mei Mussisch – meine Musik + demm Günda seini – Das Jubiläumsprogramm“.
Dabei nimmt Arnim Töpel uns mit auf eine musikalische Reise, denn mit Musik hat bei ihm alles begonnen. Sie ist, neben dem blitzschnellen Wechsel zwischen Hochdeutsch und Mundart, sein Markenzeichen.
Wir hören Songs aus seinen Anfängen als „Töpel ohne“ und Lieder aus seinen bisher neun Soloprogrammen, bevorzugt in seinem geliebten Kurpfälzisch, das er zu bewahren helfen will. Dazu gibt Arnim Töpel Einblicke in seinen musikalischen Weg. Er präsentiert seine Lieblingsstücke aus der Pop-, Rock-, Schlager- und Chansonwelt, die ihn geprägt und begleitet haben. Diese werden dargeboten in töpeltypischer Spezialversion. Und nicht zuletzt wartet er mit neuen Gassenhauern auf: „Hosch du aa ä E-Bike?“ Versucht das mal auf Hochdeutsch! Odda liewa net!
Aufführungstermin: Donnerstag, 27.06. um 19:30 Uhr.
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