„Viva la Kerwe Angelloch“ – Kerwefass souverän von Claudia Felden angestochen

Links: Bürgermeisterin Claudia Felden, Gemeinderäte Klaus Feuchter, Wolfgang Stern und Kai Brümmer, Hauptamtsleiter Ralf Berggold. Rechts: Gemeinderat Matthias Kurz, Gemeinderätinnen Britta Kettenmann und Elke Herd, Elisabeth Bader und Gemeinderat Richard Bader

(ckr – 26.7.24) Bereits vor über einem Jahrhundert war die Kerwe ein fester Bestandteil des Dorflebens. Eine Woche vor dem Festtag begann die Vorfreude zu steigen, wenn die Burschen ihre Mädchen zum Tanzen abholten. Damit war der Startschuss für die ausgelassenen Feierlichkeiten gegeben. Die Mädchen genossen die besondere Aufmerksamkeit ihrer Begleiter während der gesamten Kerwetage. Am Kerwesonntag traf man sich zum großen Kerwetanz. Bei heiterer Stimmung und angeregter Unterhaltung tauschten die Dorfbewohner Anekdoten aus und erfuhren die neuesten Neuigkeiten.

Und was damals gut war, kann ja heute nicht schlecht sein. Der Startschuss für die Angellocher Kerwe 2024 ist durch Bürgermeisterin Claudia Felden und Kerwebürgermeister Dennis Arnold gefallen. Samstagabend um 17 Uhr übernahmen die Beiden das Mikrofon und begrüßten die Festgemeinde und ihre Besucher. Musikalisch wurden sie unterstützt durch den Musikverein Gauangelloch.

Claudia Felden dankte besonders den Kerweborscht, Vereinen und allen Helfern vor und hinter den Kulissen, ohne die ein solches Fest gar nicht möglich wäre. Sie begrüßte auch die Anwesenden Gemeinderäte, die zum Teil den Weg aus dem Tal nach Gauangelloch gefunden hatten. Zwei Dinge lagen ihr am Herzen, die sie gerne noch erzählen wollte.

Seit einiger Zeit gibt es in Gauangelloch das „Angelloch-mobil“, das mobilitätseingeschränkten Personen helfen soll, sich mobil zu bewegen. Fahrten zum Einkaufen, Arzt oder anderweitige Erledigungen sind damit machbar, denn freiwillige Helfer holen zu angemeldeten Fahrten von Zuhause ab. Zum Anderen ginge es nun endlich weiter mit der Ortskernsanierung in Gauangelloch. Dazu gibt es eine Bürgerveranstaltung für alle Interessierten.

Dann übergab sie das Mikrofon an ihren temporären Bürgermeisterkollegen Dennis Arnold, der ebenso routiniert sein Dankesworte überbrachte. Die Kerweborscht wollten aber in diesem Jahr nicht nur „Danke“ sagen, sondern auch zeigen. Knapp 25 Bürger wurden mit einem T-Shirt bedacht, die den AKB das ganze Jahr hilfreich zur Seite standen. Leider konnten nicht alle ihr Shirt selbst abholen.

Nun waren der Worte genug gewechselt und Bürgermeisterin Claudia Felden musste den Rathausschlüssel rausrücken und die Regentschaft an die Kerweborscht abgeben. Es fiel ihr sichtlich leicht, denn sie wisse ja auch, dass sie den Schlüssel wiederbekommen würde und so ein paar Tage ohne wären ja auch ganz schön.

Der Anstich des Fassbieres gelang ihr souverän nach wenigen Schlägen und sie ließ verlauten: „O zapft is!“

Kulinarisch wurde einiges geboten. Besonders reissenden Absatz fand der Falafel-Burger von GGG, aber auch die obligatorische Bratwurst fand viele Abnehmer. An die Heringsbrötchen tasteten sich die Feiernden eher zörgerlich heran, begeisterten aber immer mehr Hungrige.

„Cracked Fire“ ließ den Abend rockig ausklingen. Der aufkommende Wind kühlte dann auch die heiße Luft des Tages ein wenig ab.