Verschenke-Tag in Gauangelloch – Wie Flohmarkt, nur viel besser!
(ckr – 11.9.24) Bereits zum zweiten Mal konnten Haushalte in Gauangelloch und Ochsenbach zum Verschenke-Tag Gegenstände vor die Häuser und in die Einfahrten stellen. Der erste Verschenke-Tag fand vor einem Jahr viel Anklang, doch in diesem Jahr lockte leider das wechselhafte Wetter nicht so viele Menschen raus, um nach Schätzen zu stöbern.
Die Idee ist einfach und doch ziemlich gut. Im Hinblick auf Nachhaltigkeit verschenken die Interessierten Dinge, die sie selbst nicht mehr brauchen, aber die auch zu gut zum Wegschmeißen sind. Anders als bei den Hofflohmärkten geht es dabei nicht darum, Geld zu verdienen. Alle Gegenstände werden verschenkt. So ist auch das Motto: „Wie Flohmarkt – nur viel besser!“
So konnten am Sonntag, den 8. September die Gauangellocher zwischen 10 und 17 Uhr alles rausstellen, was sie nicht mehr brauchten. Einige Regel: Abends müssen die übrig gebliebenen Gegenstände wieder reingeholt werden. Aus ingesamt 11 Straßen hatten sich Menschen gemeldet, die dabei mitmachen wollten.
Die Organisation war in diesem Jahr ein bisschen lockerer. Konstanze Schätzle gab als Organisatorin im Vorfeld eine Liste mit den gemeldeten Straßen zur Orientierung raus. „Viele haben auch mitgemacht, ohne sich anzumelden“, erzählt sie. In diesem Jahr war es deutlich ruhiger, als im Vorjahr. Konstanze Schätzle vermutet, dass es auch an dem schlechten Wetter lag. „Viele haben ja auch nichts mehr zu verschenken, deshalb mache ich es ja nur einmal im Jahr“, erklärt sie weiter.
Victoria Weidemann und ihre Familie haben schon im letzten Jahr gerne teilgenommen und viele Dinge verschenkt. Auch in diesem Jahr hatten sie viele Besucher an ihrem Stand, den sie auch den ganzen Tag betreut haben.
„Zwischendurch haben wir einmal komplett wieder aufgefüllt, weil schon fast alles weg war.“, erzählt sie, als es leider gerade wieder anfängt, zu regnen. Aber ihr Mann Michael ist vorbereitet und legt eine Pläne über die Bücher, Stoffe und anderen Dinge, die sie verschenken wollen.
In einigen Straßen sah man nichts vom Verschenke-Tag. Manchmal zeugten auch nur zwei Paar Schuhe oder ein paar Bücher vor der Tür von dem Wunsch, etwas an die Nachbarn weiterzugeben. Der Phantasie waren allerdings keine Grenzen gesetzt, was vor die Tür gestellt und einen neuen Besitzer finden sollte. Von Holz und Stoffen, viele Bücher und Musik CDs, Kinderspielzeuge, Hundehütten und Katzenkratzbäume, bis Puppenwagen und Bekleidung. Leider wurde vieles im Laufe des Tages eben auch sehr nass geregnet.
Während im letzten Jahr viele Schatzsucher zu Fuß durchs Dorf schlenderten, traf man in diesem Jahr eher Autos an, die einige Straßen abfuhren. Die befürchteten weißen Transporter blieben allerdings auch in diesem Jahr weitestgehend aus.
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