Kreistag: Haushaltsvolumen liegt 2025 bei einer knappen Milliarde Euro

(rnk – 19.12.24) Der Kreistag des Rhein-Neckar-Kreises hat in seiner letzten Sitzung des Jahres in der Dr. Sieber-Halle in Sinsheim mit großer Mehrheit (bei 12 Gegenstimmen der AfD-Fraktion) den Kreishaushalt 2025 verabschiedet. Der Hebesatz der Kreisumlage hat sich gegenüber dem vergangenen Haushaltsjahr um 3,75 Prozent Prozentpunkte auf 31,25 Prozent erhöht.

Nachfolgend einige Zahlen, Daten und Fakten aus dem umfangreichen Zahlenwerk: Das gesamte Haushaltsvolumen beträgt für das Jahr 2025 fast eine Milliarde Euro (exakt 998,767 Millionen), von denen 896,0 Millionen auf den Kernhaushalt, 102,5 Millionen auf den Eigenbetrieb Bau, Vermögen und Informationstechnik sowie 226.000 Euro auf die Freiherr von Ulner’sche Stiftung entfallen.

Die Kreisumlage ist leider mit echten Euros zu begleichen – die Restbestände der Leimener Kerwe-Euros werden hier nicht angenommen.

Größter Einnahmeposten ist die sogenannte Kreisumlage – also Geld, das der Kreis von seinen 54 Städten und Gemeinden nach deren Steuerkraft erhält. Im kommenden Jahr zahlen die Kommunen rund 379,0 Millionen Euro in die Kreiskasse.

Größte Beitragszahler 2025 sind

Walldorf (81,5 Millionen Euro),
Weinheim (29,5 Millionen Euro),
Sinsheim (21,0 Millionen Euro),
Leimen (15,1 Millionen Euro) und
St. Leon-Rot (14,7 Millionen Euro).

Weitere große Positionen auf der Habenseite sind Kostenerstattungen des Landes (rund 93,9 Millionen Euro) insbesondere für die vorläufige Unterbringung von Flüchtlingen inklusive Transfer und Unterbringung unbegleiteter minderjähriger Flüchtlinge (rund 69,2 Millionen Euro) sowie Leistungen nach dem Unterhaltsvorschussgesetz (rund 10,0 Millionen Euro).

Die höchsten Ausgaben werden fällig für den Bereich Soziales, Jugend, Asyl sowie Schwerbehinderten- und Soziales Entschädigungsrecht (insgesamt 373,9 Millionen Euro). Für Personal- und Versorgungsaufwendungen werden 138,8 Millionen Euro fällig. Für Leistungen der Grundsicherung für Arbeitssuchende (SGB II) zahlt der Kreis 81,8 Millionen Euro.