Neue Gesichter im Grünen Kreisvorstand, Kreisverband gut aufgestellt
(pm – 16.7.25) Die Hauptversammlung des Kreisverband Odenwald-Kraichgau von Bündnis 90/Die Grünen in der Scheune des Pizzeria Rusticale in Meckesheim war gut besucht. Seit der letzten JHV hatte sich auf Bundesebene viel getan und so ging Vorstandsmitglied Kai Jacob bei seinem Rückblick auf ein herausforderndes und ereignisreiches Jahr ein. Dabei hatte er trotz des enttäuschenden Ausgangs der Bundestagswahl auch viel Positives zu vermelden.
Dazu gehörte ein beachtliches Mitgliederwachstum: Am 30. September 2024 zählte der Kreisverband noch 334 Mitglieder, zum 30. Juni 2025 waren es dann schon 445. Dieser Zuwachs brachte viele neue Ideen und Impulse und bereicherte und stärkte die Arbeit in den Ortsverbänden und Gemeinderäten.
Nicht zuletzt spiegelte er sich auch in den Beiträgen wider, sodass die Finanzsituation des Kreisverbandes weiterhin gut bleibt. Das erlaubt Spielraum für den Landtagswahlkampf, der in einer schwierigen politischen Großwetterlage alle Beteiligten fordern wird. Erneut für die Landtagswahl im Wahlkreis Sinsheim nominiert wurde Hermino Katzenstein, im Wahlkreis Wiesloch setzte sich Yannick Veits knapp gegen den amtierenden Landtagsabgeordneten Norbert Knopf durch.
Der Vorstand wurde ohne Gegenstimme entlastet.
Der frische Wind der vielen Neumitglieder machte sich auch bei den Bewerbungen für den Kreisvorstand bemerkbar. Schon vorab wurde sondiert, wer für die Aufgaben bereit und geeignet sein könnte. Bodenständig und innovativ, erfahren und motiviert, so präsentiert sich das neu gewählte Team, das die Mitglieder mit einem großen Vertrauensvorschuss ausstatteten.
Dass jemand nach einer Auszeit ein zweites Mal für den Kreisvorstand kandidiert, kommt nicht so häufig vor. Anja Wirtherle ist seit fast 15 Jahren Vorstandsmitglied im Ortsverband Sinsheim. Außerdem engagierte sie sich in der Grünen Kreistagsfraktion und im Sinsheimer Stadtrat. Vor acht Jahren legte sie deshalb ihr Amt im Kreisvorstand nieder. Nach zehn Jahren Kreistag und fünf Jahren Fraktionsvorsitz in der Sinsheimer Stadtratsfraktion hat sie nun kein Mandat mehr inne. „Jetzt habe ich wieder Kapazitäten frei“, sagte sie bei ihrer Bewerbung. Mit ihrer zupackenden Art hat sie schon viele Veranstaltungen organisiert und Kreisgeschäftsführer Jörg Fürstenberger beim Wahlkampf-Management unterstützt. Nun freut sie sich auf die Zusammenarbeit in einem hoch motivierten Team.
Barbara König war noch nicht lange Mitglied, da wurde sie schon zur Co-Vorsitzenden der Grünen Wiesloch gewählt. Im Bereich der politischen Bildung will sie mit Improtheater, Poetry Slams, Kunstaktionen und mehr niederschwellige Beteiligungsformate entwickeln, um aktuelle und progressive Themen voranzubringen. Ihre Lehre aus dem Wahlkampf: Die Grünen sollten dauerhaft vor Ort sicht- und ansprechbar sein. Barbara König kennt sich aus mit Moderation und Coaching, sprüht vor Ideen und hat schon einige Projekte angestoßen. Auch die Einbindung der Neumitglieder liegt ihr am Herzen, denn aus eigener Erfahrung weiß sie: „Sie kommen und wollen etwas bewegen – dieses Momentum gilt es aufzugreifen.“
„Das war ein intensives Jahr“, sagte Bastian Rössler über seine bisherige Mitgliedschaft bei den Grünen. In der kurzen und turbulenten Zeit wurde er schon zweimal für Parteitage, die bei den Grünen Bundesdelegiertenkonferenzen heißen, delegiert und hat erfolgreich Änderungsanträge verhandelt. Bastian Rössler will mutige Kommunikationsstrategien vorantreiben. Der selbstständige Softwareentwickler engagiert sich auf der Kreisverbands-Ebene schon jetzt im Social Media Team und im Team Digitalisierung. Er wirbt dafür, sich aktiv an Parteiprogrammprozessen zu beteiligen. Auch im anstehenden Landtagswahlkampf gelte es, Themen selbstbewusst auf die Agenda zu setzen. Daneben engagiert er sich im neu gegründeten Ortsverband Dielheim und im Arbeitskreis Wind/Energie.
Kai Jacob wurde vor fünf Jahren als 300. Mitglied im Kreisverband begrüßt und gleich in den Kreisvorstand gewählt. Im Februar dieses Jahres durfte er das 400. und 401. Mitglied, ein Ehepaar, begrüßen. „Es begeistert mich, im Team zu arbeiten“, sagte er und lobte die gute Zusammenarbeit im Vorstand. Er hat schon unzählige Veranstaltungen moderiert und mit Jutta Münch ansprechende Neumitgliedertreffen durchgeführt. Beteiligung und Vernetzung liegen ihm am Herzen, diese will er auch durch Organisationsentwicklung und Digitalisierung voranbringen. Als „Auch-Anwalt“ und Mitbegründer des Liquid Legal Institute beschäftigt er sich mit der Digitalisierung des Rechtsmarkts. Dabei gehe es auch darum, wie KI beherrschbar bleibt. Mit Barbara König hat er den Wieslocher Ortsverband breit aufgestellt und füllt ihn mit Leben. Zu seinen Themen gehören Umgang mit Big Tech, Stärkung von Open Source und die Digitalisierung der Verwaltung.
Kreisschatzmeisterin Petra Groesser kandidierte erneut und stellte sich als „Frau der Zahlen“ vor. „Du hast jetzt die Chance, die Raute zu machen und zu sagen: ‚Ihr kennt mich‘“, lachte ein Mitglied. Tatsächlich gehört sie zu den grünen Urgesteinen im Kreisverband, hält es wohl mit am längsten im Kreisvorstand aus, engagiert sich im Ortsverband Neckargemünd und war dort lange als streitbare Stadträtin aktiv. Selbstlos und unbeeindruckt von allem Gegenwind gibt sie hundert Prozent für die Grüne Partei, organisiert Wahlkämpfe, leitet Versammlungen, stellt in Absprache mit dem Kreisgeschäftsführer die anstehenden Themen auf die Tagesordnung der Vorstandssitzungen und gibt der Arbeit den strukturellen Rahmen, in dem sie sich dann produktiv entfalten kann. Nicht zuletzt ist sie die Hüterin der Finanzen, über die sie stets sehr gewissenhaft wacht. Was sie zuweilen triggert: „Ihr mit eurem denglisch, sagt es doch auf deutsch!“
In ihrer Funktion als Kreisschatzmeisterin kandidierte Petra Groesser auch für den Landesfinanzrat. Ingrid Behner bewarb sich als Stellvertreterin und betonte die Bedeutung des Gremiums, in dem es auch um die Ausstattung der Basisarbeit in den Kreisverbänden geht.
Bei ihrer Bewerbung für die Landesarbeitsgemeinschaft Frauenpolitik nannte Genia Ruland Themen wie Frauengesundheit und die wirtschaftliche Situation von Frauen als Inhalte. Beim § 218 gehe es auch um die soziale Absicherung. Lisa Wagner stellte sich als Ersatzkandidatin zur Verfügung. Alle vier wurden einstimmig delegiert.
Bei Gitarrenmusik von Peter Neubauer und angeregten Gesprächen klang der Abend gemütlich aus.
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