In 10 Schritten zum eigenen Podcast
(mar – 25.7.25) Du hast was zu sagen und willst gehört werden? Dann ist ein eigener Podcast vielleicht genau das Richtige für dich! Hier erfährst du Schritt für Schritt, wie du dein Projekt startest und mit einfachen Mitteln erfolgreich machst.
Schritt 1: Thema und Zielgruppe festlegen
Bevor du ans Mikro gehst und den Record-Button drückst, brauchst du eine Vorstellung davon, was du sagen möchtest! Worum soll es in deinem Podcast gehen? Je konkreter, desto besser! Stell dir vor, du erklärst einem Freund in einem Satz, was dein Podcast macht. Wenn das klappt, bist du auf dem richtigen Weg! Überleg dir auch, wen du erreichen willst. Sprichst du mit Selbstständigen, Sportfans, Serienjunkies oder Eltern? Je besser du deine Zielgruppe kennst, desto leichter wird später alles andere, weil es auf deinen ursprünglichen Gedanken und Ideen aufbauen kann.
Schritt 2: Das passende Format finden
Es gibt viele Möglichkeiten, wie du deinen Podcast aufbauen kannst. Solo-Folgen, Interviews, Gespräche mit Co-Hosts oder eine Mischung aus allem. Frag dich: Was passt zu dir? Bist du ein guter Erzähler oder brauchst du jemanden, mit dem du dich austauschen kannst? Auch die Länge spielt eine Rolle. 10 Minuten Input oder lieber 60 Minuten Deep Talk? Probier dich ruhig aus, aber achte darauf, dass du dich wohlfühlst. Denn auch deine potenziellen Hörer merken, wie gern du dich vors Mikro setzt!
Schritt 3: Technisches Setup
Keine Sorge, du musst kein Tonstudio mieten, um einen Podcast zu starten. Für den Anfang reicht ein solides USB-Mikrofon und ein ruhiger, weitestgehend schallisolierter Raum. Kopfhörer brauchst du, damit du dich selbst hörst und Störgeräusche erkennst. Als Aufnahmeprogramm kannst du zu Beginn kostenlose Tools wie Audacity nutzen. Wichtig ist vor allem: Mach ein paar Tests, hör sie dir an und justiere nach. Spätestens mit den ersten Erfolgen solltest du dann in professionelleres Equipment von Maxi Axi investieren.
Schritt 4: Die erste Folge planen
Der erste Eindruck zählt, gerade auch bei einem neuen Podcast. Deine erste Folge sollte klarmachen, worum es dir geht und warum du diesen Podcast startest. Schließlich gibt es bereits viele Podcasts und täglich kommen neue hinzu. Stell dich also kurz vor, erkläre dein Konzept und mach deutlich, warum man keine neue Folge verpassen sollte. Beachte dabei, dass in der Kürze die Würze liegt. Je knackiger, umso interessanter und umso weniger Zuhörer schalten bereits nach den ersten Sekunden ab.
Du kannst auch direkt ein bisschen Content mitliefern, damit die Folge nicht nur wie ein Trailer wirkt. Überlege dir vorher, was du sagen willst, und notiere dir wichtige Stichpunkte. Ein ganzes Skript brauchst du nicht, aber ein roter Faden hilft dir dabei, nicht abzuschweifen.
Schritt 5: Intro, Outro und Musik
Ein Podcast ohne Intro ist wie ein Film ohne Vorspann. Such dir eine passende Musik, die du dauerhaft verwenden darfst, und nimm ein kurzes Intro auf – maximal 30 Sekunden. Dasselbe gilt fürs Outro. Das sollte dazu einladen, Feedback zu geben oder den Podcast zu abonnieren. Wenn du mit deiner Musik auch bei Spotify, Apple Podcasts oder anderen Plattformen punkten willst, schau dir unbedingt an, welche Lizenzen du brauchst. Andernfalls kannst du schnell ins Fettnäpfchen treten.
Schritt 6: Podcast schneiden und bearbeiten
Jetzt geht’s ans Feintuning! Du musst keine Profi-Schnittsoftware beherrschen, aber ein bisschen Nachbearbeitung lohnt sich. Hintergrundgeräusche rausfiltern, lange Pausen kürzen, vielleicht ein kleines „Äh“ entfernen, das macht deine Episoden mit kurzen Handgriffen sehr viel spannender. Viele Podcaster greifen zu Tools wie Auphonic, das automatisch die Tonqualität anpasst. Auch Kapitelmarken sind praktisch, vor allem bei längeren Folgen. So können Hörer direkt zu bestimmten Stellen springen.
Schritt 7: Veröffentlichen und hosten
Ein Podcast braucht einen Hoster, sonst findet ihn niemand. Diese Plattform sorgt dafür, dass dein Podcast auf Spotify, Apple Podcasts & Co. erscheint. Du lädst deine Audiodateien hoch, gibst Titel, Beschreibung und Cover an, fertig! Viele Hosting-Anbieter ermöglichen es dir außerdem, Statistiken zu sehen, neue Folgen automatisch zu verteilen und sogar Werbung einzubinden. Achte beim Cover auf ein ansprechendes Design, das im kleinen Thumbnail-Format gut zu erkennen ist.
Schritt 8: Reichweite aufbauen
Jetzt hast du deinen Podcast draußen, aber wie kommst du jetzt zu Zuhörern? Wenn du einen Blog hast, kannst du dort jede Folge mit passendem Text veröffentlichen. So hast du nicht nur zusätzlichen Content, sondern auch eine feste Verlinkung zu deiner Website. Außerdem kannst du deinen Podcast auf Plattformen vorstellen, die speziell für neue Formate gedacht sind. Auch ein Profil bei Verzeichnissen hilft dir dabei, gefunden zu werden. Noch besser: Lass dich in Blogartikeln oder Beiträgen anderer erwähnen. Je mehr thematisch passende Seiten auf dich verlinken, desto besser wird dein Podcast bei Google & Co. sichtbar.
Schritt 9: Social-Media-Auftritt pflegen
Mach deinen Podcast auf Social Media bekannt! Egal ob Instagram, LinkedIn oder TikTok, such dir die Plattform aus, die zu deinem Content passt. Dort kannst du Teaser posten, hinter die Kulissen schauen lassen oder Diskussionen anstoßen. Besonders gut funktionieren kurze Ausschnitte als Reels oder Storys. Wenn du Interviewgäste hast, verlinke sie, das bringt Reichweite und macht dich sichtbar bei neuen Hörern.
Schritt 10: Dranbleiben und weiterentwickeln
Der beste Podcast bringt nichts, wenn er nach drei Folgen wieder einschläft. Versuch, regelmäßig neue Folgen zu veröffentlichen, egal ob wöchentlich, zweiwöchentlich oder monatlich. Wichtig ist, dass du dranbleibst. Hör auf das Feedback deiner Hörer, probier neue Ideen aus, verfeinere dein Konzept. Vielleicht baust du auch irgendwann Newsletter, Bonusfolgen oder ein kleines Community-Angebot drumherum.
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