Pizzakarton? Kein Problem! Jugendgemeinderat Leimen packt an
(fwu – 18.9.25) Manchmal liegt die Lösung für ein altes Problem einfach auf der Straße – oder genauer: direkt neben dem Mülleimer. Zerknitterte Pizzakartons, groß wie Tabletts, aber zu sperrig für herkömmliche Mülleimer, zieren viel zu oft den Boden städtischer Plätze. Achtlos abgestellt, weil sie einfach nicht passen. Doch Leimens Jugend hat jetzt ein deutliches Zeichen gesetzt – mit Sonnenblumen, Margeriten und einer guten Portion Tatkraft.
Ein Sonntag, der nach Zukunft roch
Es war ein sonniger Sonntag, an dem sich der Jugendgemeinderat in Leimen versammelte – nicht zum Reden, sondern zum Anpacken. Sie kamen mit Plakaten, Tape und guten Ideen. Vor ihnen: drei leuchtend gelbe Mülltonnen, neu angeschafft von der Stadt, mit einer raffinierten Öffnung im Deckel – groß genug für jeden Pizzakarton, der sich sonst so gerne daneben stapelt.
Was noch fehlte? Ein bisschen Herz, ein bisschen Schönheit. Und so klebten die Jugendlichen gemeinsam liebevoll große Blumenmotive auf die Tonnen: Sonnenblumen, die ihre Köpfe in die Sonne recken, Margeriten auf grüner Wiese. Müllentsorgung trifft Sommerwiese – und das ganz ohne Zeigefinger.
Blühende Tonnen gegen Müllberge
Diese Tonnen haben jetzt einen Auftrag: zur Leimener Kerwe sollen sie an strategisch wichtigen Orten stehen – dort, wo viele hungrige Hände nach Pizza greifen. Und später? Dann ziehen die floralen Müllschlucker weiter an Plätze, die bisher Hotspots für Kartonreste waren. Zum Beispiel ans Basketballfeld „Basket 2“ am Fischwasser.
Für Kinder und Jugendliche bedeutet das nicht nur mehr Sauberkeit. Es zeigt auch: Wir gestalten unsere Stadt. Wir kümmern uns. Und manchmal beginnt Veränderung eben nicht mit einem großen Plan, sondern mit einer Blume auf einer Mülltonne.
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