Wertvoll sprechen, gemeinsam wachsen: Sommercamp in Gauangelloch

(ckr – 1.10.25) Wie können junge Menschen lernen, respektvoll und wirksam miteinander umzugehen? Wie lässt sich in einer zunehmend lauten Welt der Wert einer freundlichen, achtsamen Sprache vermitteln?

Antworten darauf bot das Juniorjugend- und Kindersommercamp 2025, das vom 26. August bis 5. September auf dem alten Sportplatz in Gauangelloch stattfand – im Rahmen des Kinderferienprogrammes Leimen. Organisiert von der Bahá’í-Gemeinde und zahlreichen Ehrenamtlichen aus der Region, nahmen über 120 Kinder und Juniorjugendliche an diesem besonderen Bildungs- und Freizeitangebot teil. Unterstützt wurden sie von mehr als 150 engagierten Helferinnen und Helfern. Dieses Jahr stand unter dem Motto: „Eine freundliche Zunge ist ein Magnet für Menschenherzen. Sie ist das Brot des Geistes, sie kleidet die Worte in Bedeutung, sie ist der Lichtquell der Weisheit und des Verstehens.“

Zwei Camps mit klarem Fokus

Das Camp war in zwei Abschnitte gegliedert: Vom 26. bis 29. August nahmen Juniorjugendliche zwischen 11 und 15 Jahren am ganztägigen Juniorjugendcamp teil. Im Mittelpunkt standen Themen wie Kommunikation, Freundschaft, Teamarbeit und der Beitrag jedes Einzelnen zur Gemeinschaft. 

Vom 1. bis 5. September folgte das gemeinsame Kinder- und Juniorjugendcamp mit einem Vormittagsprogramm für über 120 Teilnehmende. Kreative Workshops, Gruppenaktionen, Spiele und Ausflüge sorgten für eine abwechslungsreiche Woche – inhaltlich verbunden durch das Motto: „Eine freundliche Zunge“.

Im geschützten Alltag des Camps erfahren die Kinder und Jugendlichen, wie wichtig gute Kommunikation ist. Das Motto „Eine freundliche Zunge ist ein Magnet für Menschenherzen“ eröffnet, wie freundliche und respektvolle Worte Beziehungen stärken und das Miteinander verbessern können. Diese Fähigkeit wird hier als wertvolles Lernfeld vermittelt – eine Grundlage, die weit über das Camp hinaus im Alltag und im Zusammenleben in der Gesellschaft wichtig ist.

Werteorientiertes Lernen – spielerisch und praktisch
Das Camp vermittelte grundlegende soziale Kompetenzen: Zuhören, konstruktiv kommunizieren, Verantwortung übernehmen – all das wurde durch konkrete Aktivitäten eingeübt. Von Gruppenspielen bis zu Workshops wie „Erwachsen werden“, von Bastelangeboten bis zum Themenschwerpunkt „Vom Apfel bis zum Saft“ reichten die Inhalte. Auch Sport, Musik und kreative Ausdrucksformen hatten ihren festen Platz.

Jeder Tag begann mit „Meditativen Momenten mit Musik“, um gemeinsam in den Tag zu starten und eine wertschätzende Atmosphäre zu schaffen.

Engagement sichtbar machen

Die Wirkung des Camps zeigt sich nicht nur in den Teilnehmenden, sondern auch im Ort selbst. In den vergangenen Jahren wurden Spielplätze gestrichen, Bänke restauriert, Stromkästen kreativ gestaltet und der Angelbach gesäubert – alles durch Projekte des Camps. Auch 2025 standen wieder Dienstprojekte auf dem Plan, die das Dorfleben verschönern und den Zusammenhalt stärken.

Struktur mit Raum für Vielfalt

Besonderer Wert wurde auf ein inklusives Umfeld gelegt: Mit einem Ausruh-Zelt für Kinder mit erhöhtem Ruhebedarf und einem Erzählzelt, in dem eine ausgebildete Geschichtenerzählerin Märchen lebendig werden ließ, gab es Rückzugs- und Erlebnisräume jenseits des Trubels.

Workshops wie das Herstellen von Flaschengärten, das Bearbeiten von Speckstein oder das Bauen von Vogelhaus-Garderoben boten den Teilnehmenden vielfältige Möglichkeiten, sich handwerklich und gestalterisch auszuprobieren.

Gemeinschaft feiern beim Abschlussfest

Am 6. September fand das Camp mit einem öffentlichen Abschlussfest seinen Höhepunkt. Eltern, Nachbarn und Interessierte waren eingeladen, die Ergebnisse der Woche kennenzulernen, ins Gespräch zu kommen und zu erleben, was gemeinschaftliches Lernen bewirken kann.

Viele der Anwesenden zeigten sich beeindruckt von der Atmosphäre. „Hier geschieht etwas, das man selten sieht: Junge Menschen werden ernst genommen, gehört und gestärkt“, meinte eine Besucherin.


Hintergrund & Entwicklung

Seit 2017 findet das Sommercamp regelmäßig in Gauangelloch statt – 2025 bereits zum neunten Mal. Begonnen mit fünf Teilnehmenden, ist es mittlerweile fester Bestandteil des Kinderferienprogramms in der Region. Seit 2019 gibt es Angebote auch für ältere Jugendliche, seit 2022 eine eigene Kindersommerwoche.

Kontakt & Information

Die Bahá’í-Gemeinde Leimen engagiert sich vielfältig für den Aufbau einer solidarischen, gerechten und zukunftsorientierten Gesellschaft. Im Mittelpunkt steht dabei das gemeinsame Lernen – über Altersgrenzen hinweg.

Zu den regelmäßigen Angeboten gehören:

Kinderklassen (3 – 10 Jahre): Spielerisches Lernen über Werte wie Ehrlichkeit, Freundschaft, Hilfsbereitschaft und Gerechtigkeit. (Freitag 16 – 17:30 im Edith-Stein-Haus Gauangelloch)

Juniorjugendgruppen (11–15 Jahre): Förderung von Eigenverantwortung, reflektierter Sprache und sinnvollem Handeln in der Gesellschaft. (Mittwoch ab 17 Uhr im alten Rathaus)

Studienkreise für Jugendliche und Erwachsene: Räume für spirituelle Vertiefung, Gesprächskultur und praktisches Engagement.

Andachtsversammlungen: Offene Treffen für Menschen aller Hintergründe zum gemeinsamen Gebet, Nachdenken und Austausch.

Dienstprojekte: Konkrete Beiträge zum Gemeinwohl, etwa Verschönerungsaktionen, Nachbarschaftshilfe oder Umweltpflege.

Ferien- und Bildungscamps: z. B. das jährliche Juniorjugend- und Kindersommercamp in Gauangelloch, bei dem junge Menschen Verantwortung übernehmen, sich kreativ entfalten und Gemeinschaft aktiv gestalten.

Die Bahá’í-Gemeinde versteht sich als Teil eines weltweiten Prozesses sozialen Wandels – lokal verankert, offen für alle, die sich einbringen möchten. Kontakt über die Homepage oder E-Mail.

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Kurz-URL: https://leimenblog.de/?p=195492

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