Delegation aus Königswartha in Sandhausen – Längst mehr als ein behördlicher Austausch

Bürgermeister Hakan Günes (vordere Reihe, 3. v. r.) und sein Kollege Swen Nowotny (vordere Reihe, 5. v. l.) führen die Gruppe der Ausflügler in Baden-Baden an.
(mbr – 11.10.25) Von Donnerstag bis Sonntag – einschließlich des Tags der Deutschen Einheit – hielt sich eine Delegation aus der Partnergemeinde Königswartha in Sandhausen auf. Bürgermeister Hakan Günes zog ein überaus positives, ja ein herzliches Fazit: „Passender hätte es vom Termin her nicht sein können, denn auch unsere Gemeinden schreiben durch den freundschaftlichen Austausch, der aufgrund des Mauerfalls entstehen konnte, ein Stück deutsche Geschichte.
Der Grund: Nach dem Mauerfall wurden ,West-Gemeinden‘ den ,Ost-Gemeinden‘ zugewiesen, um sich über den Aufbau von Verwaltungen auszutauschen. Es ist schön, dass diese Verbindung inzwischen weit mehr als ein behördlicher Austausch ist – lieber Swen Nowotny, ich danke dir und deiner Gemeinde für diese entstandene herzliche Freundschaft!“
Swen Nowotny, Rathauschef in Königswartha in der Oberlausitz im Zentrum des Landkreises Bautzen, hatte neben den Gemeinderätinnen und Gemeinderäten Ilka Hornig, Ronny Krahl, Jan Czerny und Uwe Schieber auch eine Abordnung der Keglerinnen und Kegler dabei, die Königswartha erfolgreich vertreten. „Dieses Jahr waren erstmals die Keglerinnen und Kegler aus unseren Gemeinden mit eingebunden, um hier einen weiteren Austausch stattfinden zu lassen. Danke an alle unsere Keglerinnen und Kegler, es hat unglaublich viel Spaß gemacht“, sagte Bürgermeister Hakan Günes.
Um sportlichen Vergleich in der Hardtwaldhalle hatte man sich am Freitag getroffen. Rot-Weiß Sandhausen und Gut Holz 78 Sandhausen traten gegen Königswartha A und B auf die Bahnen. Thea-Selina Hornig aus Kön igswartha, Schwester von U 19 Welt- und Europameisterin Josefa Hornig, wartete mit einem Topergebnis von 584 Kegel auf und wurde nur vom einheimischen Jan Zimmermann mit 592 übertrumpft.
Später griffen auch die Gemeinderätinnen und Gemeinderäte ins Geschehen ein, darunter aus Sandhausen Ex-Bürgermeister Georg Kletti, Jürgen Rüttinger, Volker Liebetrau, Ingrid Marc-Baier, Jonas Dietz und Gerd Schneider sowie Altgemeinderat Günther Köhler.
Nach der Ankunft am Donnerstag gab es ein gemeinsames Abendessen und Kennenlernen, denn aus Königswartha fuhren viele neue Gesichter mit in die Partnergemeinde. Beim Rundgang durch Sandhausen am Tag der Deutschen Einheit ging es zum Anne-Frank-Kindergarten und auch zum Feuerwehrhaus, wo Kommandant Markus Zielbauer hochinteressant in die Geschicke der Brandbekämpfer einführte. Dass vor dem Rathaus die Fahne mit dem Wappen von Königswartha wehte, kam freilich gut an.
Der Samstag stand im Zeichen der Ausfahrt nach Baden-Baden, wo zunächst eine Führung durch die Räumlichkeiten des Casinos auf dem Programm stand, ehe es bei der Stadtführung – leider bei Regen – unter anderem zu den römischen Badruinen ging. Zurück in Sandhausen trafen sich alle abends zum gemeinsamen Essen, gemütlichen Plausch und weiteren Ideen zum Erhalt der Freundschaft.
Bürgermeister Hakan Günes verabschiedete die Delegation aus Königswartha sonntagsfrüh und die Gäste versicherten bei der Abreise, dass sie ihren Aufenthalt in Sandhausen samt Ausflügen sehr genossen hatten und alle freuten sich auf ein baldiges Wiedersehen. Das sollte spätestens im September 2026 stattfinden, wenn sich eine Delegation aus der Hopfengemeinde nach ersten Plänen zum Rückbesuch aufmachen soll.
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