SMK 2025: Fokus auf Kinder- und Jugendsport
(Wan – 19.10.25) Die 52. Sportministerkonferenz (SMK) fand am 16. und 17. Oktober 2025 in Heidelberg statt. Im Fokus der Beratungen standen die Zukunft des Kinder- und Jugendsports, die Weiterentwicklung der Spitzensportförderung, die Bewerbung um Olympische und Paralympische Spiele in Deutschland, die Förderung von Sportstätten sowie der Schutz vor Gewalt im Sport.
**Kinder- und Jugendsport im Mittelpunkt**
Die SMK betonte die gesamtgesellschaftliche Bedeutung von Bewegung, Spiel und Sport für junge Menschen. Angesichts alarmierender Studien, wonach rund drei Viertel der Kinder und Jugendlichen die empfohlene tägliche Bewegungszeit nicht erreichen, wurde betont, dass eine nationale Bewegung für Bewegung initiiert werden muss – vom Kindergarten bis in die Talentförderung. Ziel ist der Ausbau niedrigschwelliger Sportangebote und die breitere Teilhabe, um die Basis für zukünftige sportliche Erfolge zu schaffen. Die Länder beschlossen, den Ausbau niedrigschwelliger Sport- und Bewegungsangebote in Kitas, Schulen, Ganztag und Vereinen gezielt voranzutreiben. Zudem soll geprüft werden, wie Talenterkennung und -förderung künftig noch stärker in Schulen und Ganztagsangeboten verankert werden können.
**Olympische und Paralympische Spiele als Zukunftsprojekt**
Die SMK bekräftigte ihre Unterstützung für die Bewerbung um Olympische und Paralympische Spiele in Deutschland. Eine mögliche Ausrichtung der Spiele könne enorme Impulse für die Sportentwicklung, die Integration und die Bewegungsförderung im ganzen Land auslösen. Die Konferenz würdigte das Engagement der Bewerberregionen und forderte die Bundesregierung auf, frühzeitig Klarheit über die finanzielle Beteiligung an den Kosten zu schaffen.
**Förderung des Sportstättenbaus aus Bundesmitteln**
Die Länder fordern den Bund auf, mindestens die sogenannte Sportmilliarde aus dem Sondervermögen für die Sanierung und Modernisierung von Sportstätten bereitzustellen. Angesichts von Investitionsrückständen wurde betont, dass Investitionen in die Zukunft der Sportstätten Investitionen in die Gesellschaft sind. Die Länder sehen die kommunale Entscheidungskompetenz als wesentlichen Faktor. Es wird zudem ein separates Programm zur Sanierung von Schwimmbädern gefordert.
**Reform der Leistungs- und Spitzensportförderung**
Die SMK bekräftigte die Notwendigkeit, den Reformprozess der Leistungs- und Spitzensportförderung entschlossen fortzuführen. Sie fordert die rasche Verabschiedung eines Sportfördergesetzes und die Gründung einer unabhängigen Spitzensport-Agentur als zentrale Steuerungsinstanz.
**Safe Sport – Schutz von Kindern, Jugendlichen und Athletinnen und Athleten stärken**
Ein weiterer Schwerpunkt der Konferenz war der Schutz vor interpersonaler Gewalt im Sport. Die Länder unterstützen die Einrichtung eines Zentrums für Safe Sport (ZfSS) durch den Bund und sehen darin eine wichtige Maßnahme zur Stärkung des Schutzsystems – insbesondere im Spitzensport.
Quelle: (ots)
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